Eckert & Ziegler und Aufsichtsrat beschließen Investitionsschwerpunkte für 2024: Fokussierung auf Kernkompetenzen und Abspaltung der Pentixapharm AG
Angesichts der enormen Wachstumsprognose für pharmazeutische Wirkstoffe, die sich schon jetzt im Auftragseingang widerspiegelt, möchte Eckert & Ziegler seine Finanzmittel für den Ausbau der globalen Herstellungskapazitäten bündeln. Eckert & Ziegler konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen, um seine Position als führender Lieferant von Radioisotopen zur Herstellung von Radiopharmazeutika weiter auszubauen.
Daraus folgt, dass Eckert & Ziegler im nächsten Jahr aus der weiteren Finanzierung des Medikamentenentwicklers Pentixapharm aussteigen und die 100%-ige Tochterfirma, zu der auch mittlerweile die Myelo Therapeutics GmbH gehört, entweder 2024 über eine Abspaltung an die Börse bringen oder als Ganzes verkaufen wird. Die Entscheidung über den endgültigen Kurs soll voraussichtlich zur Bilanzsitzung des Aufsichtsrats der Eckert & Ziegler AG im März 2024 getroffen werden. Bis dahin wird der Vorstand sowohl Gespräche mit Interessenten führen als auch durch die Mandatierung entsprechender Dienstleister sowie andere Maßnahmen die Abspaltung vorbereiten.
Gemäß den Regelungen von IFRS 5 wird der Vorstand die PTX im JA 2023 in jedem Fall als nicht-fortzuführenden Geschäftsbereich ausweisen.
„PTX birgt enorme Potentiale, sowohl für die Diagnostik als auch für die Therapie von Krebs und anderen Krankheiten. Die Finanzierung zur Ausschöpfung erfordert gleichzeitig einen hohen finanziellen Bedarf, den wir nicht über die EZAG finanzieren wollen: unser Schwerpunkt liegt in der Produktion sowie dem Vertrieb von Isotopen. Hier sind wir Marktführer und wollen das bleiben“, erläuterte Dr. Harald Hasselmann, Vorsitzender des Vorstands der Eckert & Ziegler AG.
„Der Ausstieg aus der Finanzierung der Pentixapharm löst ein strategische Dilemma und bietet den Aktionären der EZAG die Möglichkeit, eine erhebliche Prämie auf den geschätzten Wert der PTX, der sich im Aktienkurs der EZAG vor der Transaktion widerspiegelt, zu erhalten bzw. die Möglichkeit, Kapital an die Aktionäre über ein spezielles Dividenden- und/oder Aktienrückkaufprogramm zurückzuzahlen“, ergänzte Dr. Andreas Eckert, Gründer, Großaktionär und Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Vorstand und Aufsichtsrat sind sich nach ausführlicher Debatte einig, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen im besten Interesse der Aktionäre liegen, um durch Risikominimierung bei der längerfristigen Umsetzung des EZAG-Geschäftsplans sofortigen Wert zu erzielen.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 1.000 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet.
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