Allgemein

Erfolgreicher Verkauf von Apotheken und Arztpraxen

Der Verkauf einer Apotheke oder einer Arztpraxis ist nicht nur ein zeitintensiver, sondern auch ein komplexer Prozess, der strategische Planung erfordert. Dies geht aus der aktuellen Studie der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) mit dem Titel "Abgabe – zwischen Wunsch und Wirklichkeit" hervor. Die Studie, die auf Befragungen von 100 Apothekern, Haus- und Fachärzten sowie Zahnärzten basiert, liefert bedeutende Erkenntnisse für Verkäufer und solche, die einen Verkauf in Erwägung ziehen.

Verkaufsprozess schneller als erwartet, aber Preise variieren stark

Die Studie enthüllt, dass der Verkaufsprozess oft schneller als erwartet vonstatten geht. In Apotheken haben 12 Prozent bereits nach einem halben Jahr, weitere 40 Prozent nach einem Jahr und zusätzliche 24 Prozent nach eineinhalb Jahren einen Käufer gefunden. Dennoch sind lediglich 36 Prozent der Verkäufer bereit, den Verkaufspreis im Vergleich zu ihren ursprünglichen Erwartungen zu senken. Bei Arztpraxen variieren die Senkungen je nach Fachrichtung, wobei Fachärzte 40 Prozent, Zahnärzte 42 Prozent und Hausärzte sogar 58 Prozent senken.

Große Preisspanne bei erzielten Erlösen

Ein weiteres herausstechendes Ergebnis der Studie ist die erhebliche Preisspanne bei den erzielten Erlösen. Überraschenderweise gaben 10 Prozent der ehemaligen Apothekeninhaber an, mehr Geld erhalten zu haben, als sie ursprünglich erwartet hatten. Diese Preisschwankungen sind besonders bei Apotheken auffällig.

Häufige Übergabe an Existenzgründer

Die Studie zeigt, dass die Mehrheit (60 Prozent) der Heilberufler ihre Betriebe an Existenzgründer übergeben hat, während 14 Prozent sich für den Verkauf an ein bestehendes Unternehmen entschieden und 11 Prozent Mitgesellschafter involvierten.

Unbekannte Nachfolger

In 57 Prozent der Fälle kannten die Verkäufer ihre Nachfolger in Apotheken nicht im Voraus. Der Rest verteilte sich auf bekannte Kollegen (22 Prozent), die eigene Familie (17 Prozent) oder Kontakte aus dem persönlichen Netzwerk (9 Prozent). Bedauerlicherweise sahen sich 12 Prozent der Verkäufer gezwungen, ohne geeigneten Nachfolger aufzugeben.

Rechtzeitige Vorbereitung entscheidend

Die Studie hebt die Vielfalt der Gründe für das Scheitern von Übergaben hervor, angefangen bei Praxen in ländlichen Gebieten bis hin zu Apotheken mit unzureichendem Ertrag. Daniel Zehnich, Bereichsleiter Gesundheitsmarkt und Beteiligungen, betont die Notwendigkeit einer frühzeitigen Beschäftigung mit dem Thema Übergabe und einer aktiven Vorbereitung. Hierfür empfiehlt er die Nutzung spezieller Ressourcen wie Börsen, Seminare, Leitfäden und professionelle Beratung. Die Pflege und Modernisierung des Betriebs sollte auch vor der Übergabe nicht vernachlässigt werden.

Investitionen vor dem Verkauf lohnen sich

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Investitionen in den Betrieb vor dem Verkauf sich als lohnenswert erweisen, da sie den Betrieb attraktiver machen. Die Mehrheit der Verkäufer gab an, dass diese Investitionen sich positiv auf den Verkauf auswirkten. Die Herausforderungen lagen oft nicht im Finden eines geeigneten Käufers oder im Erzielen eines angemessenen Erlöses.

Vielfältige Gründe für den Verkauf

Es ist interessant festzustellen, dass nur etwa die Hälfte der Verkäufer das Renteneintrittsalter erreicht hatte. Andere Beweggründe für den Verkauf waren Veränderungen in der Berufsausübung, der Wunsch nach reduzierter Arbeitsbelastung, gesundheitliche Gründe oder attraktive Angebote. Finanzielle Gründe oder notwendige Investitionen wurden hingegen seltener als Motiv genannt.

Betrieb als Teil der Altersvorsorge

Trotz der Bedeutung des Verkaufsprozesses für die Altersvorsorge war die Studie klar: Der eigene Betrieb kann nur teilweise als Altersvorsorge dienen. Lediglich 24 Prozent der Verkäufer konnten ihren Ruhestand in erheblichem Maße aus dem erzielten Erlös bestreiten. Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer der Apobank, unterstreicht die Wichtigkeit einer umfassenden Altersvorsorge, die verschiedene Einkommensquellen berücksichtigt, um finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu gewährleisten.

Die Studie legt nahe, dass die Übergabe von Apotheken und Arztpraxen eine sorgfältige und frühzeitige Planung erfordert, um den Erfolg sicherzustellen und die Altersvorsorge zu gewährleisten. Die Apobank steht den Heilberuflern mit professionellem Rat und Unterstützung zur Seite, um diesen Prozess bestmöglich zu gestalten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

Über die ApoRisk GmbH

Die ApoRisk® GmbH ist ein Versicherungsmakler und seit vielen Jahren Spezialist für Risiken der Apothekerinnen und Apothekern. Das Maklerunternehmen ist in der Apothekenbranche erfahren und unabhängig. Das Direktkonzept über die Internetportale aporisk.de und pharmarisk.de spart unseren Kunden viel Geld. Diese Ersparnis kommt dem hohen Wert und dem fairen Preis der Policen zugute.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ApoRisk GmbH
Scheffelplatz | Schirmerstr. 4
76133 Karlsruhe
Telefon: +49 (721) 161066-0
Telefax: +49 (721) 161066-20
http://aporisk.de/

Ansprechpartner:
Roberta Günder
Telefon: +49 (721) 16106610
E-Mail: info@aporisk.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel