Herzgesundheit im Auge behalten
Bluthochdruck ist, neben Diabetes mellitus und zu hohen Cholesterinwerten, eine der Hauptursachen für koronare Herzerkrankungen, die am häufigsten zu einem Herzinfarkt führen. Rund 34 Prozent der Menschen in Sachsen litten im Jahr 2021 unter Bluthochdruck. Damit liegt Sachsen im bundesweiten Vergleich auf Platz drei. Lediglich in Sachsen-Anhalt und Thüringen haben mit rund 35 bzw. 36 Prozent der Bevölkerung noch mehr Menschen zu hohen Blutdruck. Eine Koronare-Herzerkrankung wurde bei rund jedem zehnten Sachsen festgestellt.
Stadt-Land-Gefälle
Bei der regionalen Verteilung von Bluthochdruckdiagnosen herrscht ein starkes Stadt-Land-Gefälle: Während in den Städten wie Dresden und Leipzig der Anteil bei rund 31 Prozent liegt, sind es im Vogtlandkreis und Mittelsachsen rund 36 Prozent, in Nordsachsen sogar rund 37 Prozent. Ähnlich sieht es bei der Betrachtung der Herzinfarktfälle aus. Auf 100.000 Menschen gerechnet, belegen die Landkreise Nordsachen (360), der Vogtlandkreis (310) sowie Mittelsachsen (300) die oberen Plätze. Leipzig und Dresden liegen mit 260 respektive 230 Fällen je 100.000 Einwohner am Ende.
Herzgesundheit nicht aus den Augen verlieren
Die eigene Herzgesundheit zu verbessern, erfordert oft die Änderung von Gewohnheiten. Dabei unterstützt die AOK PLUS ihre Versicherten auf vielfältige Art und Weise, zum Beispiel mit zwei kostenlosen Gesundheitskursen (zum Beispiel zu Bewegung oder Ernährung) oder dem Check Up PLUS, welcher das individuelle Risiko einer Diabetes-Erkrankung feststellt. Versicherten, die bereits an einer koronaren Herzerkrankung leiden, steht mit dem Disease-Management-Programm "AOK Curaplan Koronare Herzkrankheit" ein strukturiertes Behandlungsprogramm zur Verfügung. Dort eingeschriebene Patienten erhalten regelmäßige ärztliche Behandlungen inklusive individueller Therapieziele, um das Herzinfarkt-Risiko und die Sterblichkeit zu senken. Im Fokus des Programms steht auch hier ein herzgesunder Lebensstil mit vermehrter Bewegung und gesunder Ernährung.
Hinweise für die Redaktionen: Über den Gesundheitsatlas
Für den Gesundheitsatlas ist ein Hochrechnungsverfahren zum Einsatz ge-kommen, das für diesen Zweck vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden ist. Es erlaubt auf Basis der Abrechnungsdaten der AOK-Versicherten zuverlässige Aussagen zu Krankheitshäufigkeiten in der gesamten Wohnbevölkerung Deutschlands bis auf die lokale Ebene. Unterschiede zwischen den AOK-Versicherten und der Gesamtbevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Krankheitshäufigkeit werden dabei durch ein innovatives statistisches Verfahren herausgerechnet. Ziel der Analysen des Gesundheitsatlas ist es, den Akteuren vor Ort fundierte Informationen über das Krankheitsgeschehen in ihrer Region bereitzustellen.
Die AOK PLUS versichert mit rund 3,5 Millionen Personen über 57 Prozent aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen. Aktuell kümmern sich 6.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitskasse um die Anliegen der Kundinnen und Kunden, um insgesamt rund 183.000 Arbeitgeber in beiden Freistaaten und überregional sowie um mehr als 40.000 Vertragspartner. Das Haushaltsvolumen 2023 für die AOK PLUS beträgt insgesamt 19,15 Milliarden EUR.
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