Impfquote für Menschen ab 60 erhöhen: Projekt ALIVE startet in NRW in die zweite Grippeimpfsaison
Zum Start der diesjährigen Grippesaison stellt das Projekt ALIVE den 532 teilnehmenden Arztpraxen in den KV-Regionen Nordrhein (217) und Westfalen-Lippe (315) weitere Materialien zum Thema Impfen ab 60 Jahren zur Verfügung. Im Fokus steht dabei die standardisierte Erinnerung der Patientinnen und Patienten an die anstehende Grippeimpfung.
„Impfungen sind ein Symbol für den Fortschritt der Medizin und die Möglichkeiten der Prävention. Sie bieten eine Schutzschicht gegen Krankheiten, die mit steigendem Alter schwerwiegender sein können. Als Ersatzkassen wollen wir aufklären und dazu motivieren, die eigene Gesundheit zu schützen. Impfen kann Leben retten“, erklärt Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW.
Gezielte Impfansprache/Motivation für Zögerliche
„Schon die Corona-Pandemie hat gezeigt: Hohe Impfraten spielen eine entscheidende Rolle, um bei Infektionswellen vulnerable Patientinnen und Patienten schützen zu können. Dazu kommen grundlegende Hygienemaßnamen wie etwa regelmäßiges Händewaschen, Abstand halten und in Sachen Hust- und Niesetikette Rücksicht auf andere zu nehmen. Angehörigen der vulnerablen Gruppen rate ich daher vor allem mit Blick auf die Infekt-Hochzeit in Herbst und Winter dringlich dazu, die Impfangebote der Praxen in Nordrhein anzunehmen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.
Dr. Volker Schrage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVWL, ergänzt: „Impfen ist mehr als der schnelle Piks in den Oberarm: Patientinnen und Patienten müssen individuell und mit Blick auf Vorerkrankungen beraten werden, dies gilt insbesondere für die Gruppe ab 60 Jahren. Deshalb ist dieses Modellprojekt ein wichtiger Baustein, um die Impfquote zu steigern. Um es auf den Punkt zu bringen: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin – und lassen Sie sich impfen!“
Die Laufzeit von ALIVE in den Praxen endet zum 31. März 2024. Im Erfolgsfall kann der Ansatz bundesweit ausgerollt werden. Der Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) fördert das Projekt mit insgesamt 5,6 Millionen Euro.
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