Informationen für Betroffene und Angehörige: Broschüre „Myelodysplastische Syndrome“ neu aufgelegt
Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind Erkrankungen des Knochenmarks, dem Ort der Blutbildung. Infolge von Reifungs- und Funktionsstörungen der Blutzellen haben die Betroffenen meist nicht genügend rote, oft auch zu wenig weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Man teilt MDS in verschiedene Typen ein, die sich in Verlauf und Prognose zum Teil stark unterscheiden.
Die Broschüre erklärt zunächst die Bildung, Reifung und Funktion gesunder Blutzellen, um dann auf die Veränderungen im Blut bei MDS einzugehen. Der Leser erfährt, welche Symptome auf MDS hinweisen können und welche diagnostischen Verfahren zur Abklärung notwendig sind.
Hauptaugenmerk der Broschüre liegt auf den Behandlungsmöglichkeiten. Ein Kapitel widmet sich der symptomorientierten Therapie sowie vorbeugenden Maßnahmen, wie zum Beispiel dem Schutz vor Infektionen bei einem Mangel an weißen Blutkörperchen oder Blutübertragungen bei einem Mangel an roten Blutkörperchen. Im Folgenden werden Medikamente für Patienten mit Niedrig-Risiko-MDS vorgestellt, die die Blutbildung günstig beeinflussen. Schließlich erläutert die Broschüre die Stammzelltransplantation und medikamentöse Ansätze zur Behandlung bei Hoch-Risiko-MDS.
Ein Glossar, eine Liste der Studienzentren der Deutsch-Österreichisch-Schweizerischen MDS-Arbeitsgruppe sowie hilfreiche Internetadressen sind am Ende der Broschüre zu finden.
Die Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe (DLH e.V.) ist der Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämien und Lymphomen. Neben der Information und Betreuung der Selbsthilfegruppen ist es der DLH ein Anliegen, die Interessen von Betroffenen mit malignen und nicht-malignen Blut- und Lymphsystemerkrankungen und ihren Angehörigen gegenüber der Politik, den Krankenkassen, ärztlichen Organisationen und anderen Institutionen zu vertreten. Sie hält ein umfangreiches Angebot an Infomaterial für ratsuchende Patienten und Angehörige vor.
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