Lufthansa Cargo stattet vierten Frachter mit CO2-effizienter AeroSHARK-Technologie aus
- Modifizierter 777-Frachter seit 13. Oktober wieder im Liniendienst
- Bis Ende 2027 soll die gesamte Flotte mit Sharkskin-Technologie ausgestattet sein
- Ein weiterer Schritt auf dem Weg, bis 2050 auch in der Luft CO2-neutral zu sein
Am 13. Oktober ging eine weitere nun mit AeroSHARK-Technologie ausgestattete Boeing 777F der Lufthansa Cargo in den Liniendienst. Es ist bereits der vierte Frachter, den Lufthansa Technik für den Luftfrachtexperten seit Februar dieses Jahres mit dieser Technologie modifiziert hat.
Bei AeroSHARK handelt es sich um einen funktionalen Oberflächenfilm, der der mikroskopischen Struktur einer Haifischhaut nachempfunden ist. Dadurch wird der aerodynamische Reibungswiderstand an Rumpf und Triebwerksgondeln der Boeing 777F verringert und führt zu einer signifikanten Einsparung von Treibstoff und somit Emissionen. Diese von Lufthansa Technik gemeinsam mit BASF entwickelte Technologie soll sukzessive bei der gesamten 777-Frachterflotte der Lufthansa Cargo zum Einsatz kommen und sie damit sparsamer und emissionsärmer machen. Wie auch bei den vorherigen modifizierten Frachtern rechnet Lufthansa Technik mit einer Kraftstoffeinsparung von etwa einem Prozent. Auf die gesamte 777-Flotte von Lufthansa Cargo gerechnet, werden so jährlich mehr als 4.000 Tonnen Kerosin und damit fast 13.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Das entspricht etwa 53 Frachtflügen von Frankfurt nach Schanghai.
„Die spezielle Beschichtung verringert den Reibungswiderstand der Flugzeuge erheblich. Zusammen mit den schon heute von uns eingesetzten leichten Lademitteln kommen wir mit dieser Technologie so auf eine Einsparung von 5.493 Tonnen Kerosin pro Jahr. Das ist ein wesentlicher Schritt auf unserem Weg, als Luftfrachtunternehmen bis 2050 auch in der Luft 100 Prozent CO2-neutral zu sein“, erklärt Ashwin Bhat, CEO von Lufthansa Cargo.
Bis 2027 soll der Oberflächenfilm auf allen 777-Frachtern angebracht sein und die gesamte 777-Flotte im Liniendienst des weltweiten Streckennetzes der Lufthansa Cargo eingebunden werden. Die Modifizierung der nächsten Flieger startet im Rahmen der regulären Instandhaltungs-Liegezeiten im August 2024.
Mit einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro und einer Transportleistung von 7,2 Milliarden Frachttonnenkilometern im Jahr 2022 ist Lufthansa Cargo eines der weltweit führenden Unternehmen im Transport von Luftfracht. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 4.100 Mitarbeitende weltweit. Der Schwerpunkt von Lufthansa Cargo liegt im Airport-to-Airport-Geschäft. Das Streckennetz umfasst rund 300 Zielorte in über 100 Ländern, wobei sowohl Frachtflugzeuge als auch Frachtkapazitäten von Passagiermaschinen von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Discover Airlines und SunExpress sowie LKW genutzt werden. Der Großteil des Cargo-Geschäftes wird über den Flughafen Frankfurt umgeschlagen. Lufthansa Cargo verfolgt das Ziel, die umweltfreundlichste Frachtairline weltweit zu werden. Dafür setzt das Unternehmen auf modernste Technologien und stetige Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit. Im Jahr 2022 wurden wichtige Meilensteine erreicht, wie die Investition in die kontinuierliche Erweiterung der B777F-Flotte, den Ausbau des Kurz- und Mittelstreckennetzes mit A321-Frachtern sowie die Fortsetzung des Sustainable Aviation Fuel Programms. Im Jahr 2023 plant Lufthansa Cargo, ihre B777F-Flotte sukzessive mit der Sharkskin-Technologie auszustatten, weitere digitalen Services zu implementieren und durch nachhaltige Logistiklösungen zur Senkung von CO2-Emissionen beizutragen. Lufthansa Cargo ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Deutschen Lufthansa AG und der Spezialist für das Logistikgeschäft der Lufthansa Group.
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