Neue Agrarstatistik: Wieder mehr junge Menschen machen Ausbildung zum Landwirt oder zur Landwirtin
Im Jahr 2022 gab es insgesamt 32.955 Auszubildende in der Land- und Forstwirtschaft sowie in der Fischerei. Das sind gut 250 Auszubildende weniger als 2021.
Ausgewählte Ausbildungsberufe / Anzahl Auszubildende 2022
Gärtner/Gärtnerin / 13.827
Landwirt/Landwirtin / 8.730
Forstwirt/Forstwirtin / 2.013
Pferdewirt/Pferdewirtin / 1.686
Winzer/Winzerin / 747
Der Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin hebt sich dabei mit 8.730 Auszubildenden gegenüber dem Vorjahr mit 8.538 Auszubildenden positiv hervor. Erstmals seit dem Jahr 2015, als es noch über 9.400 auszubildende Landwirte und Landwirtinnen gab, nahm die Anzahl in diesem Bereich wieder zu. Die meisten Auszubildenden zum/zur Landwirt/Landwirtin gab es in den Bundesländern Niedersachsen (1.776), Nordrhein-Westfalen (1.359) und Bayern (1.275).
Hoher Rückgang in den Bereichen Milch- und Hauswirtschaft
Verschiedene andere Ausbildungsbereiche sind dagegen rückläufig. Mit einem Minus von neun, beziehungsweise acht Prozent, sind die Ausbildungsberufe zum Milchwirtschaftlichen Laborant/zur Milchwirtschaftlichen Laborantin und die Ausbildung in der Hauswirtschaft gegenüber dem Vorjahr besonders rückläufig. Auch Fischwirtinnen und Fischwirte werden inzwischen seit zehn Jahren immer weniger ausgebildet.
Frauenanteil je nach Ausbildungsgang bei vier bis 100 Prozent
Der Anteil von Frauen in den verschiedenen Ausbildungsbereichen ist sehr unterschiedlich. Er schwankte 2022 zwischen knapp vier Prozent beim Fischwirt und 100 Prozent bei der ländlichen Hauswirtschaft. Im Ausbildungsberuf Landwirt/Landwirtin hat sich die Anzahl der weiblichen Auszubildenden von 2021 auf 2022 um sieben Prozent auf 1.830 erhöht.
Weiterführende Informationen gibt es – auch barrierearm aufbereitet – unter www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/ausbildung .
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