Musik

Neuer Festivalförderfonds stärkt Musikfestival

 

  • Bis zu 5 Mio. Euro stehen für das bundesweite Förderprogramm für Musikfestivals zur Verfügung
  • Ab 6. November können Musikfestivals der populären Musik und des Jazz bis zu 50.000 Euro beantragen
  • Die Vergabe der Fördermittel erfolgt auf Empfehlung einer Fachjury anhand qualitativer Kriterien

Am 6. November startet die Antragsphase des Festivalförderfonds, des neuen Förderprogramms der Initiative Musik, welches im Bundeshaushalt 2023 mit einem Volumen in Höhe von bis zu 5 Mio. Euro beschlossen wurde.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Der Start unseres neuen Förderprogramms wird überschattet von den grauenvollen Ereignissen in Israel, wo bei einem Musikfestival friedlich feiernde Menschen bestialisch massakriert wurden. Unsere Gedanken gelten den Menschen in Israel, den vielen Geiseln und Verletzten, den Familien der Opfer. Der barbarische Angriff der Hamas-Terrorgruppe auf das Supernova Festival war zugleich auch ein Angriff auf die Werte einer demokratischen Gesellschaft. Denn Musikfestivals sind identitätsstiftende Orte der Begegnung und der Lebensfreude, Orte der Vielfalt, Offenheit und Toleranz. Diese Werte gilt es auch bei uns zu stärken. Daher legen wir mit unserem Förderprogramm für Musikfestivals nicht nur einen Fokus auf künstlerische Qualität, sondern auch auf gesellschaftliche Aspekte wie Nachhaltigkeit, Bildungsarbeit und Diversität. Grundsätzlich ist dieser Fonds auch ein kulturpolitisches Bekenntnis zur gesellschaftlichen Bedeutung von populärer Musik. Unser Ziel ist es dabei, die Popmusikszene dabei zu unterstützen, ihr kulturelles und gesellschaftliches Potential voll auszuschöpfen.“

Förderkriterien und Zustimmung aus der Branche

Das neue Förderprogramm richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Festivals und soll Strukturen für künstlerische Vielfalt und gesellschaftliche Diskurse stärken. Eine Fachjury aus Expert:innen der Musikbranche gibt anhand qualitativer Kriterien Förderempfehlungen für die beantragten Projekte ab. Ausschlaggebend hierbei sind u.a. Maßnahmen zur ökologischen Nachhaltigkeit, ein Fokus auf Nachwuchsförderung und musikalische Nischen, Einsatz für Teilhabe und Barrierefreiheit sowie angemessene Konditionen für auftretende Künstler:innen. Veranstalter:innen von Musikfestivals können eine Förderung von 9.000 EUR bis zu 50.000 Euro beantragen. Die Antragsphase ist vom 6. November bis 15. Dezember 2023 geplant. Eine ausführliche Programmbeschreibung, FAQ und weiterführende Informationsangebote sind auf der Website der Initiaitve Musik abrufbar.

Auch die LiveMusikKommission e.V., die Bundeskonferenz Jazz und der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (bdkv) heißen den neuen Festivalförderfonds der Initiative Musik willkommen: „Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesregierung mit der Errichtung eines Festivalförderfonds die Notwendigkeit von finanzieller Förderung zum Erhalt der heterogenen und europaweit einmaligen Festivallandschaft in Deutschland erkannt hat. Gerade die kleinen bis mittelgroßen Festivals benötigen eine nachhaltige Unterstützung für eine kulturelle Vielfalt jenseits der Metropolen. Als essenzielle Orte für unsere Kultur und Gesellschaft sind sie Labor für die Musik und Startrampe für so manche Karriere. Sie stiften Gemeinschaft und Identität, sie inspirieren und beglücken, lassen uns experimentieren und Utopien real werden. Der Festivalförderfonds fördert all diese Aspekte und ist dadurch in seiner Idee einzigartig. Wir sind überzeugt, dass er auch langfristig dazu beitragen kann, die Festivallandschaft in Deutschland zu schützen, zu stärken und gleichzeitig die Innovationskraft der Branche zu fördern."

Der Festivalförderfonds wird vorgestellt

Die Initiative Musik stellt das neue Förderprogramm für Musikfestivals am 24. November 2023 im Rahmen einer Reception bei Future of Festivals vor. Gemeinsam mit der Bundesstiftung Livekultur wird sie dort zudem das Studiendesign der geplanten Festivalstudie präsentieren. Die Festivalförderung wird darüber hinaus am 16. November 2023 im Rahmen der Stadt nach Acht sowie am 11./12. November 2023 beim Festival Playground vorgestellt und diskutiert.

Über Initiative Musik gGmbH

Die Initiative Musik ist die zentrale Fördereinrichtung des Bundes für Popularmusik und Jazz. Künstler:innen und ihre Musik stehen im Mittelpunkt unserer kulturwirtschaftlichen Arbeit.

Wir setzen uns ein für eine vielfältige Musiklandschaft, für zukunftsfähige ökonomische Strukturen, für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit für alle Akteur:innen. Deshalb unterstützen wir Künstler:innen, Livemusik, Infrastruktur und Musikunternehmen in ganz Deutschland dabei, ihre Ideen umzusetzen.

Mit unseren Programmen und Aktivitäten ermöglichen wir Freiräume für künstlerische sowie ökonomische Weiterentwicklung. Wir fördern und repräsentieren die Musikschaffenden und den Musikstandort Deutschland im In- und Ausland.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Initiative Musik gGmbH
Linienstraße 130
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 53147545-0
Telefax: +49 (30) 53147545-9
http://www.initiative-musik.de

Ansprechpartner:
Anna Jakisch
Leitung Kommunikation
Telefon: +49 (30) 53147545-211
E-Mail: anna.jaksich@initiative-musik.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel