Organisationen gewinnen durch Chancengleichheit
„Wir danken allen Prädikatsträger*innen herzlich für ihr Engagement“, sagte Dr.in Ulla Weber, Vorstandsvorsitzende von TOTAL E-QUALITY. „Sie sind herausragende Beispiele für eine chancengerechte Personalpolitik, die sich an heutigen und künftigen Herausforderungen orientiert. Mit ihrer erfolgreichen Bewerbung dokumentieren Sie, dass Chancengleichheit und Vielfalt fester Bestandteil ihrer Organisationskultur sind. Sie präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber*innen im Wettbewerb um engagierte, qualifizierte Fachkräfte. Wissenschaftseinrichtungen stellen Chancengleichheit zusätzlich als einen Teil ihrer Exzellenz heraus.“
Die Prädikatsverleihung findet jährlich jeweils an wechselnden Orten statt; in diesem Jahr bei BIG direkt gesund in Dortmund. Die Stadt Dortmund wurde bereits zum vierten Mal in Folge geehrt. Ihr Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte: „Gleichstellung ist für uns nicht nur eine Frage der Fairness, sondern auch ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg der Stadt Dortmund.“
„Wir haben im vergangenen Jahr erstmalig das Prädikat erhalten. Es hat uns sehr transparent unsere Stärken und Schwächen in Sachen Diversity aufgezeigt. Bei der chancengerechten Personalpolitik und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind wir schon sehr gut unterwegs. Verbesserungspotenzial sehen wir bei den Themen ‚Frauen in Führung‘ und ‚Führung in Teilzeit‘. Daher haben wir bereits ein Projekt gestartet, um ein Diversity Management einzuführen. Bei der nächsten Prädikatsverleihung dürften wir daher noch besser aufgestellt sein. Wir wünschen den diesjährigen Preisträger*innen ebenso so gute Impulse für ihre Diversity-Arbeit, wie wir sie erhalten haben “, sagte Markus Bäumer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund.
Die langjährige Vereinsgeschichte des TOTAL E-QUALITY e. V. zeigt, dass gelebte Chancengleichheit und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen direkt miteinander verbunden sind. Besonders deutlich zeigt sich dies bei der Fachkräftegewinnung. Eine Arbeitsatmosphäre, in der Menschen ungeachtet ihrer persönlichen und sozialen Merkmale respektvoll behandelt und gleich beurteilt werden, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor nicht nur für die Akquise, sondern auch für die Bindung von Fachkräften.
Wie können wir eine Kultur gestalten, die von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung getragen wird und in der alle die gleichen Chancen haben? „Über das WIE der Zielerreichung gibt es unterschiedliche Ansichten und Perspektiven. Wir werden darüber reden müssen – immer wieder, miteinander, auch kontrovers und vor allem mit allen Beteiligten, insbesondere in Krisenzeiten. Unter der Überschrift „KEINE ZEIT FÜR CHANCENGLEICHHEIT“ nutzt TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. die diesjährige Prädikatsvergabe dazu, Erfahrungen aus den Krisen der letzten Jahre aus dem Blickwinkel von Chancengleichheit zu reflektieren und Lerneffekte zu vermitteln“, erläutert die Vorstandsvorsitzende des Vereins Dr.in Ulla Weber.
Um das TOTAL E-QUALITY-Prädikat bewerben können sich Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände, die in der Regel mindestens 15 Mitarbeiter*innen beschäftigen. In der Bewerbung niedergelegt werden grundsätzliche Haltungen, Strategien, Maßnahmen und deren Monitoring. Eine unabhängige Jury prüft die Bewerbungsunterlagen im Auftrag des Vereins und entscheidet über die Vergabe. Kriterium ist, dass die Organisationen einen Konsens erzielen zwischen wirtschaftlichen Belangen einerseits und Strategien zur Umsetzung von Chancengleichheit im Interesse der Mitarbeitenden andererseits. Die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Gegebenheiten der Bewerber*innen werden durch die Jury berücksichtigt.
Das Prädikat wird für drei Jahre verliehen. Die Preisträger*innen erhalten eine Urkunde und können das TOTAL E-QUALITY-Logo in allen Innen- und Außenbeziehungen zur Präsentation und Imagepflege verwenden. Eine erneute Auszeichnung erfolgt, wenn die wiederholte Bewerbung belegt, dass der Weg zur Chancengleichheit nachhaltig ist und weitere Fortschritte erzielt wurden.
Seit 1997 hat TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. in 30 Prädikatsvergaben insgesamt 1.077 Prädikate an 366 Organisationen verliehen. Von diesen erhielten 250 das Prädikat zweimal und öfter. Wer es zum fünften Mal verliehen bekommt, erhält den Nachhaltigkeitspreis. Diese Auszeichnung konnten bereits 80 Organisationen erlangen. Hinter den 366 Organisationen stehen insgesamt rund 800.000 Beschäftigte und rund 900.000 Studierende.
Die diesjährigen Prädikatsträger*innen:
Die neuen Träger*innen des TEQ-Prädikats: erste Auszeichnung
– Fachhochschule Dortmund
– FH Aachen
– Forschungszentrum Jülich GmbH
– GREEN IT Das Systemhaus GmbH
– IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH
– Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei im Forschungsverbund Berlin e. V.
– Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e. V.
– Max-Planck-Institut für Geoanthropologie e. V.
– Stadtverwaltung Lünen
Die erneuten Träger*innen des TEQ-Prädikats:
– Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e. V.
– BN Automation AG
– Bundesagentur für Arbeit
– Continental AG
– Dataport, AÖR
– Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH/Dortmunder Netz GmbH
– Drägerwerk AG & Co. KGaA
– DSW21, Dortmunder Stadtwerke AG
– Evangelische Landeskirche in Württemberg
– Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement, IAT der Uni Stuttgart
– GEOMAR Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel
– German Institute for Global and Area Studies, Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
– Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
– Helmholtz Zentrum München GmbH
– Hochschule Emden/Leer
– Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin
– Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
– Hogan Lovells International LLP
– Jobcenter Rhein-Erft
– Johannes Gutenberg-Universität Mainz
– Landeshauptstadt München
– Lead Discovery Center GmbH
– Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut
– Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V.
– Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH
– Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach gGmbH
– Moritz Fürst GmbH & Co. KG
– OHB System AG
– Queisser Pharma GmbH & Co. KG
– Regionalverband Ruhr
– RWTH Aachen University
– Sparkasse Dortmund
– Stadt Bochum
– Stadt Dortmund
– Stadtwerke Münster
– Thales Deutschland GmbH
– Universität Bielefeld
– Universität Potsdam
– WKF-GmbH Metallwarenfabrik
– ZfP Südwürttemberg
Die Träger*innen des Nachhaltigkeitspreises für die fünfte Auszeichnung in Folge:
– fm Büromöbel GmbH
– Hochschule Bremen
– IfADo – Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund
– Leibniz-Institut für Katalyse e. V.
– Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
– Technische Hochschule Lübeck
– Universität zu Lübeck
– Westfälische Wilhelms-Universität Münster
TOTAL E-QUALITY Management (zusammengesetzt aus TOTAL QUALITY MANAGEMENT und EQUALITY) ist ein Organisations- und Personalmanagement, das sich an Geschlechter- und Diversitätsgerechtigkeit orientiert. Die Initiative TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. vergibt jährlich das TOTAL E-QUALITY Prädikat für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Organisations- und Personalführung. Das Prädikat beruht auf einem freiwilligen Selbstcheck mit Juryurteil und wird für drei Jahre vergeben. Über 1.000 Prädikate konnten seit 1997 verliehen werden. TOTAL E-QUALITY wird von renommierten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Kuratorium) und seit 2001 von der Bundesregierung empfohlen.
Der Verein wurde 1997 von Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet. Er hat heute über 100 Mitglieder.
Weitere Informationen unter www.total-e-quality.de
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.
Mangelsfeld 11-15
97708 Bad Bocklet
Telefon: +49 (9708) 909-110
Telefax: +49 (9708) 909-298
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E-Mail: info@total-e-quality.de