Maschinenbau

Produktivität um 20% rauf, Zykluszeit runter: igus Angussseparierer für Spritzgießautomaten

Effizienz steigern und Kosten senken: Dieses Ziel verfolgen im Zuge der Industrie 4.0 immer mehr Betriebe, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Automatisierung wiederkehrender Produktionsabläufe spielt dabei eine zentrale Rolle – auch in der Spritzgussproduktion. Das Entfernen von Angüssen kostet hier oft wertvolle Zeit. Der Kunststoffspezialist igus hat daher jetzt einen Low Cost-Angussseparierer für Spritzgussmaschinenhersteller wie zum Beispiel Dr. Boy entwickelt.

Immer mehr Roboter arbeiten in Fabriken. 3,5 Millionen Exemplare waren es laut der International Federation of Robotics (IFR) weltweit im Jahr 2022 – ein neuer Rekord. Sie kommen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz, so auch in der Spritzgussproduktion. Um das Entfernen von Angüssen während der Produktion zu beschleunigen, nutzen viele Betriebe sogenannte Angusspicker, die den Anguss mithilfe einer Greifzange direkt aus dem Spritzgusswerkzeug holen. Solche Geräte werden seit Jahren mit igus Komponenten in der Spritzgussindustrie eingesetzt. Jedoch kostet auch dieser Vorgang wertvolle Zykluszeit. Und zwar jedes Mal 1,25 Sekunden. In dieser Zeit stehen die Spritzgussmaschinen still, da sie erst weiterarbeiten können, wenn der Picker aus dem Werkzeugbereich rausgefahren ist.

Angussseparierer von igus spart wertvolle Zykluszeit

igus arbeitet am Firmensitz in Köln an eigenen Automatisierungslösungen, um die Produktivität der Spritzgussproduktion zu erhöhen. Auch Dr. Boy nutzt jetzt die igus Expertise aus dem Bereich Low Cost Automation. Passend für BOY XS und BOY XS E Spritzgießautomaten hat igus einen kompakten Angussseparierer entwickelt. Mit dieser Lösung lassen sich Spritzgussteile und Angüsse unmittelbar an der Maschine voneinander trennen und die Stillstandzeit der Maschinen reduziert sich. Dafür wird der Angussseparierer unter dem Ausfallschacht positioniert. Von dort fallen die Spritzgussteile auf einen Vereinzeler in Form einer rotierenden Scheibe. Eine integrierte Kamera erkennt die Angüsse, ein Portalroboter mit Greifer nimmt sie anschließend auf. Zwei Bürsten sorgen für die Entfernung des Angusses vom Artikel, danach fällt es in eine Kiste. Für die Angüsse gibt es eine separate Kiste. Die Spritzgussmaschinen können währenddessen mit maximaler Geschwindigkeit weiterarbeiten und so die Produktivität um 20 Prozent erhöhen. Das ganze System kostet gerade einmal 10.361,91 Euro.

Mit RBTX schon ab 2.000 Euro die eigene Fabrik automatisieren

Alle Komponenten des Angussseparierers sind auf dem Low Cost Robotik-Marktplatz RBTX powered by igus verfügbar. Inzwischen bieten über 100 führende Hersteller ihre Produkte auf RBTX.com an – vom Cobot über Endeffektoren bis hin zu Steuerung und Software. Anwender bekommen hier alles aus einer Hand und profitieren von 100 Prozent Kompatibilitätsgarantie. So können selbst Laien ohne Robotik-Kenntnisse automatisieren – und das schon ab 2.000 Euro. Wer noch nicht genau weiß, welche Prozesse überhaupt automatisiert werden können, oder welche Komponenten für die eigene Automationslösung notwendig sind, kann sich auf RBTX.com von über 400 bereits umgesetzten Komplettlösungen inspirieren lassen. 95 Prozent haben ein Investitionsvolumen von unter 12.000 Euro. Die RBTXperten bei igus stehen zudem für eine individuelle Beratung zur Verfügung. Auf der über 400 Quadratmeter großen Customer Testing Area bei igus testen sie per Videocall gemeinsam mit dem Kunden die geplante Anwendung, um so die passende und zugleich kostengünstigste Lösung zu finden.

Erleben Sie den Angussseparierer live auf der Fakuma am Stand von Dr. Boy in Halle A7, Stand A7-7107.

Über die igus® GmbH

Die igus GmbH entwickelt und produziert motion plastics. Diese schmierfreien Hochleistungskunststoffe verbessern die Technik und senken Kosten überall dort, wo sich etwas bewegt. Bei Energiezuführungen, hochflexiblen Kabeln, Gleit- und Linearlagern sowie der Gewindetechnik aus Tribopolymeren führt igus weltweit die Märkte an. Das Familienunternehmen mit Sitz in Köln ist in 31 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 4.600 Mitarbeiter. 2022 erwirtschaftete igus einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro. Die Forschung in den größten Testlabors der Branche produziert laufend Innovationen und mehr Sicherheit für die Anwender. 243.000 Artikel sind ab Lager lieferbar und die Lebensdauer ist online berechenbar. In den letzten Jahren expandierte das Unternehmen auch durch interne Start-ups, zum Beispiel für Kugellager, Robotergetriebe, 3D-Druck, die Plattform RBTX für Low Cost Robotics und intelligente „smart plastics“ für die Industrie 4.0. Zu den wichtigsten Umweltinvestitionen zählen die „Chainge“ Plattform für das Recycling von technischen Kunststoffen und die Beteiligung an einer Firma, die aus Plastikmüll wieder Öl gewinnt.

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