Sensorsysteme der Zukunft – vom Messwert zur Information
Intelligente Sensoren messen den Energieverbrauch in der heimischen Wohnung, Roboter unterstützen in Produktion, Haus und Garten. Wie „smart“ sind die technischen Sinnesorgane, die aus keinem Lebensbereich mehr wegzudenken sind?
Der erste Tag der Konferenz nimmt die Themenstellung im Kontext zur Messtechnik und Digitalisierung, den Arbeits- und Sicherheitsaspekten und den Auswirkungen auf uns Menschen in den Fokus. Peter Krause, Vorstand des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik e.V., dem Branchenverband der Sensorik Unternehmen in Deutschland, gibt einen Einblick zur Entwicklung der Sensorik für die kommenden Jahre.
Die Selbst-Überwachung, -Anpassung, -Konfiguration und -Kalibrierung von Sensoren ermöglicht eine präzise Erfassung von physikalischen und chemischen Größen. Die Datenmenge, die dabei von Sensoren erfasst und bereitgestellt wird, ist enorm. Deshalb ist die Reduktion von redundanten Datensätzen und die Konzentration auf relevante Daten entscheidend. Hinzu kommt, dass zukünftige Sensoren, die an entlegenen oder schlecht zugänglichen Orten platziert werden und drahtlos senden, eine effiziente Energieverwaltung benötigen.
Die funktionale Integration spielt eine wichtige Rolle in Sensornetzwerken, die in verschiedenen Anwendungen und Märkten eingesetzt werden. Diese Netze ermöglichen die Sammlung von Daten aus verschiedenen Sensoren und integrieren sie im besten Fall zu umfassenden und aussagekräftigen Informationen, die inzwischen zu einem bedeutenden Wirtschaftsgut geworden sind.
Kommunikation
Die Schnittstellen und Kommunikation zwischen den Sensoren, aber auch zwischen den Sensoren und anderen Systemen, sind entscheidend, um eine nahtlose Integration und Verwendung der Sensordaten zu gewährleisten. Die funktionale Sicherheit der Sensoren garantiert eine Verwendung in verschiedenen Anwendungen zu garantieren.
Die Standardisierung und Zertifizierung von Sensoren und Sensornetzwerken ist ebenfalls wichtig, um die Interoperabilität und Kompatibilität zwischen verschiedenen Systemen sicherzustellen. Eine solche Zertifizierung hilft auch bei der Einhaltung von Industriestandards und -vorschriften.
Sicherheit
Die IT- und Datensicherheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt, der berücksichtigt werden muss, um die Datenintegrität und -sicherheit zu gewährleisten. Vorträge hierzu betrachten die personalisierte Medizin ebenso, wie die Problematik eines Hacker-Angriffs.
Auf der Technologiekonferenz „elmug4future“ stellen Unternehmer und Forscher der Branche die kreativen Chancen ihrer Arbeit und den Nutzen für jeden Einzelnen dar. ELMUG ist die offizielle Abkürzung für das Technologie-Netzwerk „Elektronische Mess- und Gerätetechnik Thüringen eG“. Die Tagung beinhaltet neben einer Vielzahl von Vorträgen auch die Gelegenheit zum Austausch, zu Gesprächen und zum Knüpfen neuer Kontakte.
Kooperation
Gerade in einem technologieorientierten Wirtschaftszweig wie der Mess- und Gerätetechnik ist der Erfolg von Forschungsvorhaben und Markteinstiegsprojekten stark abhängig von der Kooperation verschiedenster Unternehmer und Forscher. Eine Session widmet sich deshalb konkreten Kooperationsprojekten innerhalb des Netzwerkes. Ein Prüflabor, das sich mit einem Unternehmen zusammenschließt, das sich mit der Anbindung ans Internet beschäftigt oder ein Unternehmen aus dem e-commerce, das mit einem Unternehmen kooperiert, das Verbräuche von Heizung, Strom oder Gas digital erfasst.
In der ELMUG eG kooperieren Entwickler, Hersteller, Dienstleister und Forschungseinrichtungen des Wirtschaftszweiges. Seit 2009 ist das Netzwerk als Genossenschaft eingetragen. Ziel des Clusters ist es, den Markterfolg der Mitglieder zu befördern. Die LEG Thüringen unterstützt das Netzwerk im Rahmen ihres Technologiemanagements.
ELMUG eG
Ehrenbergstr. 11
98693 Ilmenau
Telefon: +49 (3677) 6893833
Telefax: +49 (3677) 6893835
http://www.elmug.de
Geschäftsstellenleiterin
Telefon: +49 (3677) 6893833
E-Mail: ines.fuchs@elmug.de
Sprecher des Vorstandes
E-Mail: o.mollenhauer@kompass-sensor.com