Essen & Trinken

Studie von BVE und Innova: Deutsche Ernährungsindustrie bietet Vielfalt und Qualität trotz großer Herausforderungen

Zum Auftakt der weltgrößten Ernährungsmesse ANUGA hat die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) gemeinsam mit Innova Market Insights die Studie "Wie schmeckt Vielfalt? Produkt- und Ernährungstrends 2023" vorgestellt.

Passend zum Motto der Anuga 2023 "Sustainable Growth – Gemeinsam mit der Branche in eine nachhaltige Zukunft der Ernährung" haben BVE und Innova die neusten Entwicklungen & Innovationen betrachtet, die internationale Produktvielfalt beleuchtet und untersucht, wie die Deutschen im Vergleich zum Rest der Welt ihre Kaufentscheidungen treffen.

Ergebnis: Die deutsche Lebensmittelindustrie ist vielfältig, innovativ anpassungsfähig und ihre Produkte sind qualitativ hochwertig. Die Studie zeigt aber auch, dass der Industriestandort Deutschland unter Druck steht: Etablierte Unternehmen halten sich mit Investitionen und Innovationen vermehrt zurück. Im Jahr 2022 sank die Anzahl der Markteinführungen stark um 13,6 Prozent. Dies führte im Zeitraum zwischen 2018 und 2022 zu einem durchschnittlichen jährlichen Rückgang bei der Einführung neuer Produkte um minus 2,5 Prozent. Im weltweiten Vergleich schneidet Deutschland verhältnismäßig schlecht ab – global lag das jährliche Wachstum bei 4,3 Prozent. Das Minus an Marktneueinführungen kann mehrere Gründe haben: Hohe Inflation und ein Rückgang des Konsums sowie ein preissensibler Kunde auf der Nachfrageseite. Auf der Angebotsseite wird das Umfeld insbesondere für Start-ups durch hohe Zinsen und einem schwierigeren Marktumfeld noch herausfordernder.

Dazu sagt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE: "Nur eine wirtschaftlich erfolgreiche Ernährungsindustrie kann auch die notwendigen Investitionen für mehr Nachhaltigkeit stemmen. Die Politik muss Abstand davon nehmen, den Herstellern Vorgaben bis ins kleinste Detail ihrer Produkte machen zu wollen. Die Rezepturen sind das Kapital der Unternehmern und sichern Nachfrage und wirtschaftlichen Erfolg."

Bei den Kaufentscheidungen der Verbraucher verliert der Aspekt Nachhaltigkeit an Bedeutung. 69 Prozent der deutschen Konsumenten und 71 Prozent der weltweiten Konsumenten versuchen, in Zeiten von hoher Inflation beim Kauf von Lebensmittel und Getränken aktiv Geld zu sparen. Der Preis ist daher für viele Produkte das wichtigste Entscheidungskriterium beim Einkauf. Schaut man sich einzelne Produktkategorien an, so ist das Kriterium des "Preises" für die Produkte Milch und Fleisch wichtiger als der Geschmack oder der Frischeaspekt. Aber: Bei der Entwicklung neuer Produkte sind laut der befragten Verbraucher der "Geschmack", "Natürlichkeit" und "Nachhaltigkeitsaspekte" die wichtigsten Neuerungskriterien.

Positiv: Die indexierte Anzahl der Neueinführungen von Fleisch-, Fisch- und Eierprodukten mit Halal-Anspruch stieg um mehr als das Vierfache im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019. Besonders beliebt sind unter anderem Wurstwaren auf Geflügelbasis. Die Märkte für Eier und Eiprodukte sowie Geflügel und Wurstwaren in Deutschland konnten daher auch zwischen 2018 und 2022 positive Wachstumsraten bei neu eingeführten Produkten generieren. Ebenso konnten mediterrane Wurstsorten wie Chorizo (+56 %) und Prosciutto (+32 %) hohe jährliche Wachstumsraten verzeichnen.

Die gesamte Studie können Sie hier herunterladen:
www.bve-online.de

Die Kombination aus Vielfalt und Qualität deutscher Lebensmittel und Getränke steht auch im Mittelpunkt des Messestands der BVE auf der ANUGA. Sie finden ihn in Halle 10.2, Gang A, Stand 040.

In der Ernährungsindustrie erwirtschaften 5.991 Betriebe einen jährlichen Umsatz von 218,5 Mrd. Euro. Mit 637.000 Beschäftigten ist diese Branche der viertgrößte Industriezweig Deutschlands. Dabei ist die Branche klein- und mittelständisch geprägt: 90 Prozent der Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie gehören dem Mittelstand an. Die Exportquote von 35 Prozent zeigt, dass Kunden auf der ganzen Welt die Qualität deutscher Lebensmittel schätzen.

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