Gesundheit & Medizin

Tierärzte-Update in Mittelfranken: Operationstechniken in Theorie und Praxis beim Rind

Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), mit Sitz im münsterländischen Steinfurt-Burgsteinfurt, absolvierte mit sehr positiver Resonanz einen dreitägigen Intensiv-Workshop als Update für Tierärzte und Tierärztinnen der Rinderpraxis in Dachsbach (Mittelfranken)

Diesen AVA- Intensiv-Workshop buchten hauptsächlich junge Veterinärmediziner*innen, die sich auf dem Gebiet der Rinderdiagnostik und -therapiemaßnahmen des Bauchraumes intensiv und vor allem praxisnah und sehr praxisorientiert weiterbilden wollten.

Die universitäre Ausbildung der Studierenden legt hier zwar die Grundlagen im Veterinärstudium, aber zum „Üben“ und „Diskutieren“ der tiergesundheitlichen Aspekte bei Operationen und Co. für die tägliche Tierarztpraxis bleibt im Studium sehr wenig Zeit.

Nicht nur deshalb bietet die AVA in dieser speziellen postuniversitären Weiterbildung, aber auch als Update für erfahrene Nutztierärzte und Nutztierärztinnen für ihre praktische Tätigkeit in der Rinderpraxis wichtige Aspekte der Prophylaxe und Therapie zur Verbesserung der speziellen Rindergesundheit des Abdomens und damit dem Tierschutz und dem Tierwohl der landwirtschaftlichen Nutztiere.

„…Jetzt traue ich mich an Bauchoperationen heran, die ich mir früher nicht zugetraut hätte…“ – dies sind Aussagen einer Reihe von Kursteilnehmer*innen, die immer wieder in Rückmeldungen zum AVA-Workshop zu hören sind. Die Bewertungen der Kursteilnehmer dieses dreitägigen Workshops waren auch in diesem Intensivkurs hervorragend; bietet der AVA-Kurs doch diese absolut praxisnahe Fortbildung, die im deutschsprachigen äußerst selten angeboten werden, da die Vorbereitungen doch sehr mühevoll und zeitaufwendig sind. Auch erfahrene Praktiker und Praktikerinnen der Rinderpraxis dient der Abdomenworkshop als wertvolles Update, um sich auf den aktuellen Stand der tiermedizinischen Wissenschaften im Bereich des Rinderabdomens zu bringen.

Mit Kursleiter, Dr. med. vet. Günter Rademacher aus München, der auf eine über 30 jährige Erfahrung als „Lehrer“ in der LMU-Rinderklinik in der universitären Ausbildung von Tiermedizinstudierenden zurückblicken kann, bietet die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) einen Spezialisten, besser gesagt „DEN Spezialisten“, der mit den Kursteilnehmern Schritt für Schritt das Abdomen mit den jeweiligen Organen des Rindes theoretisch und auch praktisch „bespricht“ und entsprechend in der Sektion praktische Übungen, unter seiner fachkundigen Anleitung, durchführt. Dr. Rademacher sagt selbst: „…ohne die über 30-jährige Erfahrung in der Rinderklinik würde ich mich nicht imstande fühlen, die Fortbildung in dieser Präzision und Güte mit ruhigem Gewissen durchzuführen…“. Es bleibt keine Frage im Workshop offen, jedenfalls, was dieses Themengebiet angeht. Auch der Erfahrungsaustausch der Tierärzte untereinander trug und trägt immer zum Erfolg des Workshops bei. Dr. Rademacher nimmt sich für jede Frage genügend Zeit und bisher konnte er jede der auftauchenden Fragen zur Zufriedenheit aller ausreichend beantworten. „Halt ein absoluter Kenner der Materie!“.

Überragten in früheren Jahren oft ökonomische Überlegungen, ob eine Operation beim Rind oder der Kuh durchzuführen sei, so ist es in heutiger Zeit die Pflicht der Landwirtschaftsbetriebe betreuenden Tierärztinnen und Tierärzte, als berufene Schützer der Tiere, gerade aus Tierschutz und Tierwohlgründen auch therapeutische Maßnahmen durchzuführen, die nicht unbedingt nur unter ökonomischen Gesichtspunkten zu sehen sind. Tiergesundheit und Tierschutz stehen oben an!

Dieser besondere AVA-Workshop für die Tierärzte und Tierärztinnen ließ keine Wünsche offen! „Bei Dr. Rademacher wird es nie langweilig…“ – so hörte man es oft während und nach dem Workshop. Ganz besonders der Situs war das Highlight dieser tierärztlichen Fortbildung. Hier wurde erklärt und geübt; es wurden OP-Empfehlungen gegeben und verschiedene pathologische Situationen dargestellt.

Die Teilnehmerzahl dieses speziellen AVA-Workshops ist bewusst begrenzt, um auch allen Teilnehmenden, besonders bei der Sektion, gerecht zu werden. Jeder Praktiker kann dort „sehen“, „anfassen“, „fühlen“ und viel Nachfragen. Man „übt“ mit verbundenen Augen „Lagebestimmungen“ des Abdomeninhalts erfühlen und „klinische Umstände“ am Tier „üben“ und besprechen. Die Übungen am Tier fanden in den Räumen der Tierarztpraxis Dr. Hermann in Dachsbach statt. Die AVA dankt diesem Tierärzteteam für die großartige aktive Unterstützung des praktischen Teils der Intensivfortbildung für die Nutztierärzte.

Weitere Infos zu den AVA-Fortbildungen findet man auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de.

Über Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.

Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie ist es, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen! Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt

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