Sicherheit

WAC-Report 2023: drahtlose Zutrittskontrolle und Effekte auf das Sicherheitsmanagement von morgen

Konnektivität und zweckmäßiger Komfort sind die zentralen Themen im neuen Wireless Access Control Report 2023 (WAC-Report) über drahtlose Zutrittskontrolle. Der Bericht erhebt regelmäßig Daten aus einer weltweiten Umfrage unter 400 Sicherheits-, Gebäudemanagement- und IT-Experten. Zu den Initiatoren der Analyse gehören IFSEC Insider (ehemals IFSEC Global) in Kooperation mit dem internationalen Forschungszentrum Omdia und führenden Vertretern des Bereichs Digital Access Solutions bei ASSA ABLOY Opening Solutions. Die Ergebnisse zeigen Trends und Entwicklungen, die den Markt im Bereich drahtloser Zutrittskontrolle in den kommenden Jahren prägen werden.

Drahtlose Technologie verändert alle Bereiche des Lebens und die Art und Weise, wie Gebäude und Liegenschaften von Benutzergruppen betreten oder verlassen werden sowie die Kontrolle des gesamten Prozesses dahinter. Experten wie Lee Odess, Influencer für Zutrittskontrolle, bemerken in diesem Kontext, dass Komfort für Endbenutzer inzwischen genauso wichtig ist wie das Sicherheitsprofil – Zutrittskontrolle bedeute heute vielmehr als Personen in ein Gebäude hinein- und herauszulassen [1]. Das sehen auch die befragten Studienteilnehmer so. Ganz gleich, ob es um die Umstellung auf eine mobile Zutrittskontrolle oder um die Spezifikation eines Systems mit offenen Berechtigungen geht – Komfort für Endbenutzer und Administrator genießt hohe Priorität.

Komfort und Flexibilität gefragt

So nimmt die Nutzung mobiler Zutrittskontrolle, beispielsweise über das Smartphone als Berechtigungsnachweis im Vergleich zum Bericht von 2021 deutlich zu. 29 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie jetzt mobile Berechtigungsnachweise verwenden, ein Anstieg um 3 Prozent gegenüber den Ergebnissen von 2021. Befürworter verweisen auf den höheren Komfort und die größere Flexibilität für Benutzer und Administratoren. Zudem schaffe man über das Smartphone eine zusätzliche Sicherheitsebene, da vor seiner Verwendung als Berechtigungsnachweis eine weitere Authentifizierungsmethode benötigt werde. Zu den weiteren meistgenannten Vorteilen mobiler Berechtigungsnachweise zählten die Teilnehmer die vergleichsweise attraktiven Kosten gefolgt von verschiedenen Sicherheitsfaktoren und der Überzeugung, dass die mobilen Berechtigungsträger eine nachhaltigere Option seien als zum Beispiel klassische RFID-Karten. Das sind einige der Gründe weshalb auch die Analysten von Omdia davon ausgehen, dass die weltweite Anzahl mobiler Berechtigungsnachweise mit einer jährlichen Wachstumsrate von knapp 45 Prozent bis 2026 noch deutlich steigen wird[2] – so viel wie bei keinem anderen Gerätetyp.

Insgesamt schätzten alle Benutzer flexible, skalierbare Technologien, die einfach zu bedienen sind und sich in andere Gebäudesysteme integrieren lassen. In der Umfrage zum Bericht stimmten 93 Prozent der Befragten zu, dass kompatible, integrierbare Standards bei der Auswahl oder Empfehlung der Zutrittskontrolle wichtig sind.

Wissenslücken bei der Cybersicherheit

Viele Unternehmen verfolgen inzwischen einen ganzheitlichen Sicherheitsansatz und kombinieren digitale und physische Sicherheit intern unter einem Dach, um Risiken von Sicherheitslücken oder fehlerhafter Interaktion von Mechanik und (Cyber-)Schutz zu minimieren. Die Einhaltung der Cybersicherheit ist schon jetzt ein starkes Verkaufsargument für digitale Produkte, die innerhalb der EU auf den Markt gebracht werden. Dennoch sind viele „traditionelle“ Sicherheitsmitarbeiter in Bezug auf die entsprechenden Vorschriften unsicher. Über die Hälfte (55 Prozent) der befragten Experten gab an, dass sie keine der vier wichtigen regionalen Gesetze und Vorschriften kennen, die für die Cybersicherheit und physische Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind – oder in Kürze sein werden. Nur 12 Prozent fühlen sich gut auf die Auswirkungen der Rechtsvorschriften zur Cybersicherheit vorbereitet. „Die Wissenslücken im Bereich Cybersicherheit in den Abteilungen ,traditionelle‘ Sicherheit und Facility Management sind real“, sagt auch Richard Sharp, Director, Product Line Management, Digital Access Solutions bei ASSA ABLOY Opening Solutions. Aber es gebe immerhin Grund für Optimismus, denn die Wissenslücke werde zumindest erkannt: „Es ist jetzt die Aufgabe von Branchenführern wie ASSA ABLOY, Kunden und Partnern bei ihren nächsten Schritten zur Schließung dieser Lücke zu helfen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um in Sicherheit zu investieren und die Kenntnisse zu erweitern“, so Sharp weiter.

Mitsprache beim Thema Sicherheit

Obwohl so ein wichtiges Thema, liegt die Entscheidung und der Einfluss über die Investition in zeitgemäße und effektive Sicherheitstechnologie offensichtlich zu selten in den Händen der jeweiligen Sicherheitsexperten in den Unternehmen[3]. Rund 40 Prozent der diesjährigen Teilnehmer stützen diese These. Ein Drittel der befragten Experten geht außerdem davon aus, dass in ihren Organisationen das Thema Sicherheit nicht als wichtiger Bestandteil des Kerngeschäfts betrachtet wird und somit auch die eingesetzten Sicherheitsbudgets nicht die Risiken adäquat reflektieren, denen ihre Unternehmen jetzt und in Zukunft ausgesetzt sind. Ergo empfinden einige ihre Sicherheitsabteilungen unterfinanziert, unterbesetzt und unzureichend geschult, um den zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein (19 Prozent).

Ein wichtiger Stellfaktor zur Verbesserung dieser Situation: Aufzeigen der Gefahren und Risiken bei Nichterfüllung von Sicherheitszielen – mit evidenzbasierten Argumenten aufgrund einer verbesserten Datengenerierung der verfügbaren Sicherheitssysteme. Die überwiegende Mehrheit der Studienteilnehmer (86 Prozent) ist überzeugt, dass sich die Chancen für angemessene Sicherheitsbudgets durch dieses wachsende Sicherheitsverständnis in den Geschäftsleitungen so deutlich verbessern ließe. Noch leichter gelinge das, wenn das Sicherheitsteam im Unternehmen eine hohe Reputation genießt (83 Prozent Zustimmung).

Drahtlose Zutrittskontrolle für eine nachhaltigere Zukunft

Zusätzlich könnten viele Sicherheitsmanager zeigen wie ihre Abteilung angesichts eines verstärkten Fokus auf Kosten- und Workflow-Effizienzen zum nachhaltigen Geschäftserfolg beiträgt. Daten, die aus Sicherheitssystemen gewonnen werden, finden bereits Verwendung in vielen anderen Bereichen von Unternehmen, etwa bei der Verwaltung der hybriden Arbeitsmodelle des Personals oder der Verbesserung der Energieeffizienz, indem nur tatsächlich genutzte Bereiche eines Gebäudes beleuchtet oder beheizt werden. Entscheidend sei die Integration der Gebäudesysteme, dessen Wert auch im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen zunehmend erkannt wird.

Anbieter wie ASSA ABLOY bieten bereits ein großes Portfolio zukunftsweisender und interoperabler und integrierbarer Sicherheitstechnologie für ein smartes Gebäudemanagement an. Flexible Schließlösungen wie die auf Aperio®-Technologie basierenden Sicherheitssysteme erlauben schon jetzt die komfortable Integration von elektronischen Schlössern ohne Verkabelung in neue oder auch bestehende Zutrittskontrollsysteme. Nennenswert ist zudem die mehrfach ausgezeichnete CLIQ®-Schließtechnik, die dank programmierbarer elektronischer Schlüssel ebenfalls sehr hohe mechanische und elektronische Sicherheitsstandards miteinander kombiniert. Durch eine neu geschaffene Schnittstelle, ermöglicht der Sicherheitsexperte seit Kurzem auch die Kombination seiner kartenbasierten digitalen Zutrittskontrolle SCALA net mit eCLIQ. Sicherheitsverantwortliche können so sehr komfortabel die Vorteile beider Systeme in einer einzigen Anwendungsoberfläche verwalten.

Darüber hinaus gelten solche umfassenden sowie energieeffizienten und drahtlosen Zutrittskontrolllösungen laut aktuellem Bericht oft buchstäblich als „Schlüssel“, um weitere nachhaltige Praktiken im Sinne des UN-Umweltprogramms[4] zu erschließen. „Nachhaltigkeit ist ein weiterer wichtiger Bereich, auf den sich Entscheidungen zur Zutrittskontrolle auswirken können“, erklärt Richard Sharp. „Drahtlose elektronische Schließsysteme lassen sich schneller und mit weniger Aufwand installieren. Sie verbrauchen viel weniger Energie als verdrahtete Lösungen und erfordern in der Regel nur sehr wenig Wartung. Die Entscheidung für eine drahtlose Zutrittskontrolle kann ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens sein.“

Speziell dazu und weiteren Trends enthält der 24-seitige Bericht exklusive Fachanalysen und zusätzliche Einblicke über drahtlose Zutrittskontrolle 2023. Um Ihr kostenloses Exemplar herunterzuladen, besuchen Sie:

https://kommunikation.assaabloy.de/zutrittkontrollbericht-2023?utm_campaign=Thomas%20-%20Industrie%20-%20Effizienz%20durch%20Digitalisierung&utm_source=pr-whitepaper-wac-report23-092023&utm_medium=pr&utm_content=pr-whitepaper-wac-report23-092023

[1] IFSEC Global, What’s next for access control? Lee Odess, https://www.ifsecglobal.com/…

[2] Omdia, Access Control Intelligence Service, https://omdia.tech.informa.com/…

[3] IFSEC Insider, Latest SRI report indicates security managers “lack influence over the security budget”, https://www.ifsecglobal.com/…

[4] UN Environment Programme: https://www.unep.org/…

Über die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH

Die ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH ist weltweit der kompetente Partner für mechanische und elektromechanische Sicherheitslösungen für Schutz, Sicherheit und Komfort im Gebäude. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt unter den traditionsreichen Marken IKON, effeff und KESO qualitativ hochwertige Produkte und vielseitige Systeme für den privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.

Die ASSA ABLOY Gruppe ist Weltmarktführer bei Zugangslösungen. Die 52.000 Mitarbeiter der Gruppe erwirtschaften einen Jahresumsatz von 11,4 Milliarden Euro. ASSA ABLOY hat eine führende Stellung bei effizienten Türsystemen, Trusted-Identity-Lösungen, automatischen Eingangslösungen und weiteren Segmenten. Die Innovationen von ASSA ABLOY erlauben einen sicheren, geschützten und komfortablen Zugang zu physischen und digitalen Orten. Mit unseren Lösungen tragen wir zu einer offeneren Welt für Milliarden Menschen bei.

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