Wohnraum in kommunaler Hand: Dresden erwirbt von Vonovia 1.213 Wohnungen
- Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Rolf Buch (CEO Vonovia) geben Einigung bekannt: Landeshauptstadt Dresden erwirbt über die WiD 1.213 Wohnungen von Vonovia
- Keine Veränderungen für Mieterinnen und Mieter
- Vonovia bleibt wesentlicher Teil der Dresdner Stadtgesellschaft
Erfolgreiche Zusammenarbeit: Heute gaben Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Rolf Buch, CEO der Vonovia SE, gemeinsam in Dresden bekannt, dass die Stadt 1.213 Wohnungen von Vonovia erwirbt. Neue Eigentümerin wird die städtische Wohnungsgesellschaft WiD Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG (WiD). Voraussetzung für den Vollzug des Kaufvertrages ist die Zustimmung des Dresdner Stadtrates.
Hintergrund: Kooperationsvereinbarung von Stadt und Vonovia
Im April 2022 hatten die Landeshauptstadt Dresden und Vonovia eine Kooperationsvereinbarung zu drei zentralen Themen abgeschlossen: gemeinsame Quartiersentwicklungen, ein gemeinsames Vorgehen bei der Klimastrategie und der Ankauf von Wohnungen aus dem Bestand von Vonovia. Mit der heutigen Bekanntmachung ist ein wichtiger Meilenstein erreicht, und die Stadt vergrößert den kommunalen Wohnungsbestand deutlich.
Die Details
Die WiD als 100-prozentige städtische Tochter erwirbt 1.213 Wohnungen unterschiedlicher Wohnungsgrößen in den Stadtbezirken Neustadt und Prohlis. Darüber hinaus veräußert Vonovia unbebaute Dresdner Grundstücke mit einer Fläche von etwa 12 Hektar an die Landeshauptstadt. Darunter befinden sich Entwicklungsflächen am Johnsbacher Weg und der Windmühlenstraße, auf denen in Zukunft weitere bis zu rund 1.800 Wohnungen entstehen könnten. Der Preis für dieses Gesamtpaket beträgt insgesamt 87,8 Millionen Euro. Der Kaufpreis entspricht dem Buchwert zum 30. Juni 2023.
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Das ist ein guter Tag für Dresden."
Mit dem Ergebnis werden wir den kommunalen Wohnungsbestand einerseits mehr als verdoppeln, und gleichzeitig sichern wir unserer Stadt signifikante Flächenpotentiale für zukünftige Wohnflächenentwicklung. Hier gilt es nun mittelfristig Baurecht zu schaffen, um dem wachsenden Bedarf an Wohnraum in Zukunft ein Angebot entgegensetzen zu können. Nach intensiven Verhandlungen über die vergangenen Wochen und Monate ist die Einigung über dieses Gesamtpaket ein sehr gutes Ergebnis für unsere Stadt. Ich danke Vonovia für die konstruktive Zusammenarbeit. Jetzt obliegt es dem Stadtrat, über das Ergebnis zu entscheiden. Dazu werde ich zeitnah im November eine Entscheidungsvorlage in die Gremien einbringen mit dem Ziel, diese in der Stadtratssitzung am 14. Dezember 2023 zum Beschluss zu führen.“
Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen, Dr. Kristin Klaudia Kaufmann: „Wichtiger Schritt für die dauerhafte Sicherung der Wohnungen in kommunaler Hand“
„Die Versorgung der Dresdner Bevölkerung mit bedarfsgerechtem bezahlbarem Wohnraum ist heute wichtiger und dringender denn je. Der Kauf der Wohnungen ist ein guter Schritt für die Erweiterung des kommunalen Wohnungsbestandes und für die dauerhafte Sicherung der Wohnungen in kommunaler Hand.“
Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften, Stephan Kühn: „Der Erwerb der Entwicklungsflächen ist ein Meilenstein für den Aufbau eines kommunalen Flächenportfolios“
„Für die Umsetzung des im vergangenen Jahr vom Stadtrat beschlossenen strategischen Flächenerwerbs- und Entwicklungskonzeptes ist der Erwerb der Entwicklungsflächen an der Windmühlenstraße und Johnsbacher Weg ein wichtiger Meilenstein. In diesen Gebieten könnten zukünftig bis zu 1.800 Wohnungen entstehen.“
Rolf Buch: „Vonovia ist verlässlicher Partner. Ich freue mich über das Ergebnis”
„Wir unterstreichen mit diesem Verkauf von Wohnungen an die Stadt, dass wir ein verlässlicher und verantwortungsvoller Partner für Dresden sind”, sagt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. „Seit vielen Jahren arbeiten wir vertrauensvoll mit der Stadt zusammen, entwickeln gemeinsam die Quartiere und sind Ansprechpartner in sozialen Fragen wie zum Beispiel Obdachlosigkeit. Ich freue mich daher besonders, unsere Wohnungen in gute Hände abzugeben und einen Beitrag zum Ausbau der kommunalen Wohnungsbestände zu leisten“, ergänzt Buch. „Mit den Teams von Stadt und WiD haben wir in den Gesprächen gründlich und professionell verhandelt. Die Wohnungen werden zu einem fairen Preis von uns veräußert. Wir haben für alle Seiten ein gutes Ergebnis erreicht”, so Buch weiter.
Sebastian Krüger: „Wir kennen unsere Verantwortung“
Der Verantwortliche für die Dresdner Wohnungen von Vonovia ist Regionalbereichsleiter Sebastian Krüger. „Vonovia verfolgt in Dresden eine langfristige Perspektive. Auch nach dem Verkauf der Wohnungen bleiben wir der größte Vermieter hier in der Stadt – dieser Verantwortung sind wir uns bewusst“, so Krüger. „Wir stehen auch in Zukunft für gutes und bezahlbares Wohnen für die Menschen in unseren Quartieren. Und wir bleiben in der Stadtgesellschaft Ansprechpartner für alle Themen rund ums Wohnen.”
Steffen Jäckel: „Ein wichtiger Meilenstein in der jungen Geschichte der WiD“
Der Geschäftsführer der WiD Steffen Jäckel: „Mit dem Ankauf der Wohnungen können wir unseren aktuellen Bestand mehr als verdoppeln. Das bedeutet für uns eine deutliche Steigerung unserer Verwaltungseffizienz, aber auch eine signifikante Erweiterung hinsichtlich der angebotenen Wohnungsgrößen und Wohnlagen. Unser Ziel, eine dauerhafte, sichere und bezahlbare Wohnungsversorgung für die Dresdner Bevölkerung, kann mit dem Erwerb weiter erreicht werden, wohlwissend, dass es Vonovia als unseren Partner in Dresden weiterhin dringend benötigt. Wir, das Team der WiD, freuen uns auf die neuen Mieter und die Aufgaben, die zwar einiges abverlangen werden, aber ein großer Schritt für das junge Unternehmen und den sozialen Wohnungsbau in der Landeshauptstadt bedeuten.“
Was der Verkauf für die Mieterinnen und Mieter bedeutet
Außer einem Eigentümerwechsel hat der Verkauf keine Folgen für Mieterinnen und Mieter. Alle Mietverträge behalten ihre Gültigkeit, weder die Miethöhe noch die Kündigungsfristen ändern sich. Es gilt das Prinzip „Kauf bricht nicht Miete”. Vonovia hat die Mieterinnen und Mieter der in Betracht kommenden Häuser heute per Brief über die Kaufabsicht der Landeshauptstadt Dresden informiert.
Der Übergang der Wohnungen auf die kommunale Wohnungsgesellschaft soll im 1. Quartal des nächsten Jahres vollzogen werden.
Die Vonovia SE ist Europas führendes privates Wohnungsunternehmen. Heute besitzt Vonovia rund 548.100 Wohnungen in allen attraktiven Städten und Regionen Deutschlands, Schwedens und Österreichs und bietet über einer Million Menschen ein Zuhause. Hinzu kommen rund 70.400 verwaltete Wohnungen. Der Portfoliowert liegt bei zirka 88,2 Mrd. €. Vonovia stellt dabei als modernes Dienstleistungsunternehmen die Kundenorientierung und Zufriedenheit seiner Mieterinnen und Mieter in den Mittelpunkt. Ihnen ein bezahlbares, attraktives und lebenswertes Zuhause zu bieten, bildet die Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Daher investiert Vonovia nachhaltig in Instandhaltung, Modernisierung und den seniorenfreundlichen Umbau der Gebäude. Zudem baut das Unternehmen zunehmend neue Wohnungen durch Nachverdichtung und Aufstockung.
Seit 2013 ist das in Bochum ansässige Unternehmen börsennotiert. Im September 2015 wurde die Aktie in den DAX aufgenommen. Außerdem gehört die Aktie der Vonovia SE zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Indizes an, darunter DAX 50 ESG, Dow Jones Sustainability Index Europe, STOXX Global ESG Leaders, EURO STOXX ESG Leaders 50, FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe und GPR 250 World. Vonovia beschäftigt rund 15.800 Mitarbeiter.
Vonovia SE
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44803 Bochum
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