Finanzen / Bilanzen

7 Gründe, warum der Batterie-Recyclingmarkt bald boomt

Der noch junge Markt für die Wiederverwertung von Batterien hat enormes Wachstumspotenzial. Aktuell sind die Mengen an Altbatterien noch zu gering, um Recyclingwerke profitabel zu betreiben. Warum dank Skaleneffekten ein Investment gerade jetzt sinnvoll ist, erläutert Adrian Daniel, Portfoliomanager des MainFirst Global Equities Fund:

1. Stromspeicher sind für die Energiewende unerlässlich

„Der Erfolg der Energiewende hängt unter anderem von einem wesentlichen Faktor ab: der Verfügbarkeit von Stromspeichern. Um die nicht konstant mögliche Schöpfung von Energie unter anderem aus Sonne und Wind nutzbar zu machen, sind Batterien nötig. Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien steigt rapide an und Experten gehen davon aus, dass sich die Gesamtkapazität der Batterien bis 2030 vervierfachen wird. Stehen nicht genügend Speichermedien zur Verfügung, droht Europa eine neu gelagerte Energiekrise.“

2. Die Verbreitung der Elektromobilität fördert die technologische Weiterentwicklung

„Ein Großteil der Batteriekapazität wird heute für die Elektromobilität genutzt. Im Jahr 2017 gab es laut Statista weltweit noch 3,4 Millionen Elektroautos, während es 2022 bereits 27,7 Millionen waren. Mit rund 14,64 Millionen fahren mehr als die Hälfte davon in China. Das große Interesse an Elektromobilität und erneuerbaren Energien treibt die Entwicklung neuer und besserer Batterietechnologien voran. Es gilt, die Lebensdauer zu verlängern, die Kosten zu senken und die Energiedichte sowie den recyclebaren Anteil zu erhöhen. Die Industrie arbeitet bereits an besseren Speichermedien. So hat im August der weltgrößte Hersteller von Batterien für Elektrofahrzeuge, CATL aus China, eine neue Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP) vorgestellt. Diese ermöglicht einem Fahrzeug nach nur zehn Minuten Ladezeit eine Reichweite von 400 Kilometern.“

3. Die Knappheit der Rohstoffe erfordert eine Kreislaufwirtschaft

„Eine Batterie für ein Elektroauto besteht – je nach verwendeter Zelltechnologie – aus einer Mischung von Lithium, Kobalt, Nickel, Kupfer, Graphit und Mangan. Beim Abbau und der Verarbeitung von Lithium sind beispielsweise Australien und Chile führend, gefolgt von China. Durch die Knappheit dieser Rohstoffe und das Bestreben, die politischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten von einigen Lieferantenländern zu reduzieren, gewinnt das Batterie-Recycling an Bedeutung. Ein gewisser Anteil an Recyclingmaterial reduziert das Beschaffungsrisiko. Langfristig ist zudem mit steigenden Preisen für die maßgeblichen Leicht- und Schwermetalle zu rechnen, auch wenn die Preisentwicklung sehr volatil und damit schwer prognostizierbar bleibt. Auch aus Marketingsicht dürfte ein hoher Anteil an wiederverwerteten Materialien positiv für den Absatz von Elektrofahrzeugen sein.“ 

4. Politische Vorgaben wirken als Katalysator

„In der Europäischen Union (EU) soll die im Juli 2023 verabschiedete EU-Batterieverordnung grundlegende Veränderungen im Umgang mit Batterien bringen. Sie stärkt die Kreislaufwirtschaft und das Batterierecycling mit dem Ziel, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu fördern. Die heutige Sammelquote von 45 Prozent für Altbatterien will die Batterieverordnung bis Ende 2027 auf 63 und bis Ende 2030 auf 73 Prozent anheben. Somit erhalten Batterierecycling-Dienstleister absehbar Aufwind. Grundsätzlich gilt bereits, dass Altbatterien aus Elektrofahrzeugen bei der Entsorgung nicht deponiert oder verbrannt werden dürfen. In den USA erhält der Batteriemarkt zusätzliche Anreize durch den 2022 verabschiedeten ‚Inflation Reduction Act‘, der mehr als 370 Milliarden US-Dollar für Investitionen in saubere Energie zur Verfügung stellt. Somit dürften global sowohl die Elektrifizierung der Automobilindustrie als auch die Erfordernisse an Wiederverwertungskapazitäten voranschreiten. Die Aussichten für den Batterie-Recycling-Markt sind damit positiv.“ 

5. Der Markt für Batterierecycling wird absehbar profitabel

„Das Recycling von Batterien steckt in Europa noch in den Anfängen. Bisher können die Recyclinganlagen aufgrund der geringen Batteriemengen nicht wirtschaftlich betrieben werden. Doch das wird sich in absehbarer Zeit ändern: In Europa bieten Hersteller von Elektroautos wie Tesla, BMW, Volkswagen und Hyundai zumeist eine Garantie von acht Jahren auf die Batterie. Zu diesem Zeitpunkt haben die Batterien in der Regel immer noch eine Leistungsfähigkeit von 80 Prozent. Das Recycling lohnt sich daher erst ab einem Alter von mindestens zehn Jahren. Angesichts des starken Marktwachstums für Elektrofahrzeuge ab 2017 ist ab 2027 ein dynamischer Recycling-Nachfrageanstieg zu erwarten. Für die Kreislaufwirtschaft dürfte der regionale Fokus mengenmäßig zunächst in China liegen.Auch wenn der Markt jung ist, erscheint eine frühzeitige Investition aufgrund von Skaleneffekten aus unternehmerischer Sicht sinnvoll. Die Langfristigkeit der Lieferverträge für Batteriezellen für zukünftige Automodelle macht es notwendig, frühzeitig Partnerschaften für die Rücknahme von Altbatterien aufzubauen.“

6. Die Felder werden bereits besetzt

„Ein Unternehmen, das sich mit Batterie-Recycling beschäftigt, ist die deutsche Firma Aurubis. Sie hat 2022 in Hamburg zunächst eine Pilotanlage in Betrieb genommen. Auch BASF hat im Juni 2023 ein Recyclingzentrum eröffnet. Ein weiteres Unternehmen ist die belgische Firma Umicore, die über 15 Jahre Erfahrung im Recycling von Handy-Batterien verfügt. Der weltgrößte Batteriezellenhersteller CATL plant zwar noch keine Recyclinganlagen in Europa, ist aber mit seinem Partnerunternehmen BRUNP in den USA aktiv. Zudem hat CATL Investitionen von rund 3,2 Milliarden US-Dollar für den Ausbau seiner Recyclinganlagen in China angekündigt. Der Lithiumproduzent Ganfeng in das Recycling von 70.000 Tonnen Altbatterien investiert. Ziel ist es, Lithium mit einer Extraktionsrate von mindestens 90 Prozent aus alten Batteriezellen zu gewinnen.“

7. Big Player sind über die Wertschöpfungskette hinweg aktiv

„Erfolgreiche Unternehmen der Elektromobilität zeigen, dass es von Vorteil sein kann, auf mehreren Stufen der Wertschöpfungskette aktiv zu sein. So hat Tesla für einen sehr hohen Grad an Eigenfertigung bei seinen Fahrzeugen gesorgt, bis hin zum Batteriemanagementsystem und der Herstellung der Zellen. Auch BYD zeigt eine breite vertikale Ausrichtung mit eigener Zell- und sogar Chipproduktion. So plant BYD die Nutzung von Altbatterien aus Elektroautos für stationäre Batteriespeichersysteme und leistet damit einen weiteren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Allen diesen Unternehmen ist gemeinsam, dass ihre Zeit noch kommen wird. Bis zum Jahr 2033 wird es so weit sein. Doch schon jetzt stellen sowohl der Batterie- als auch der Batterierecyclingmarkt und die damit verbundene Wertschöpfungskette interessante und zukunftsorientierte Investitionsmöglichkeiten dar. Diese sind von großer Bedeutung für die Entwicklung hin zu einer treibhausgasärmeren Welt und Wirtschaft. Es bestehen Möglichkeiten, um als langfristiger Anleger an den Wachstumschancen des Batterie-Recyclings zu partizipieren.“

PRESSEMITTEILUNG – kein offizielles Dokument

Wir weisen darauf hin, dass sämtliche Daten und Informationen, die wir Ihnen zur Verfügung gestellt haben, durch MainFirst Affiliated Fund Managers S.A. gründlich recherchiert wurden, dennoch können wir für deren Richtigkeit und Vollständigkeit keinerlei Haftung oder Gewähr für Schäden, die gegenüber dem Empfänger dieser Informationen oder Dritten – weder direkt noch indirekt entstehen – übernehmen. Bei einer Veröffentlichung des Textes in jedweder Form und in jedem Umfang ist die veröffentlichende Stelle (Redaktion der Zeitung bzw. zugehörige oder beauftragte Dritte, Website, Podcast etc.) verpflichtet, die in einem solchen Fall erforderlichen Disclaimer und Rechtshinweise beizufügen.

Ergänzend weisen wir auf unsere Rechtshinweise in diesem Zusammenhang hin:

Die in dem beigefügten Dokument enthaltenen Angaben stellen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Fondsanteilen oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen dar. Sie dienen lediglich dem Leser, ein Verständnis über die wesentlichen Merkmale des Fonds wie bspw. den Anlageprozess zu schaffen und sind weder ganz noch in Teilen als Anlageempfehlung gedacht. Sie ersetzen weder eigene Überlegungen noch sonstige rechtliche, steuerrechtliche oder finanzielle Informationen und Beratungen. Weder die Verwaltungsgesellschaft, noch deren Mitarbeiter oder Organe können für Verluste haftbar gemacht werden, die durch die Nutzung der Inhalte aus diesem Dokument oder in sonstigem Zusammenhang mit diesem Dokument unmittelbar oder mittelbar entstanden sind. Allein verbindliche Grundlage für den Anteilserwerb sind die aktuell gültigen Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache (Verkaufsprospekt, Basisinformationsblätter (PRIIPs-KIDs), in Ergänzung dazu auch der Halbjahres- und Jahresbericht), denen Sie ausführliche Informationen zudem Erwerb des Fonds sowie den damit verbundenen Chancen und Risiken entnehmen können. Die genannten Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache (sowie in nichtamtlicher Übersetzung in anderen Sprachen) finden Sie unter www.mainfirst.com und sind bei der Verwaltungsgesellschaft MainFirst Affiliated Fund Managers S.A. und der Verwahrstelle sowie bei den jeweiligen nationalen Zahl- oder Informationsstellen und bei der Vertreterin in der Schweiz kostenlos erhältlich. Diese sind: 

Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich: DZ PRIVATBANK S.A., 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxembourg; Frankreich: Société Générale Securities Services, Société anonyme, 29 boulevard Haussmann, 75009 Paris; Italien: Allfunds Bank Milan, Via Bocchetto, 6, 20123 Milano; SGSS S.p.A., Via Benigno Crespi 19A-MAC2, 20159 Milano; Portugal: BEST – Banco Eletronico de Servico Toal S.A., Praca Marques de Pombal, 3A,3, Lisbon; Schweiz: Vertreterin: IPConcept (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Zahlstelle: DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Spanien: Société Générale Securities Services Sucursal en Espana, Plaza Pablo Ruiz Picasso, 1, 28020 Madrid.

Die Verwaltungsgesellschaft kann aus strategischen oder gesetzlich erforderlichen Gründen unter Beachtung etwaiger Fristen bestehende Vertriebsverträge mit Dritten kündigen bzw. Vertriebszulassungen zurücknehmen.

Hinweise an die Redaktionen:
Diese Information richtet sich an Journalisten in ihrer beruflichen Funktion und ist nicht als finanzielle Empfehlung gedacht. Die hierin enthaltenen Informationen einschließlich Meinungsäußerungen dienen ausschließlich Informationszwecken und werden unter der Voraussetzung gegeben, dass es sich nicht um eine Empfehlung oder Anlageberatung handelt.

Über MainFirst Asset Management

MAINFIRST ist eine unabhängige europäische Multi-Investment Boutique mit einem aktiven Managementansatz. Das Unternehmen verwaltet hauseigene Publikums- sowie Spezialfonds in den Anlageklassen Aktien, Anleihen und Multi-Asset. Die Portfoliomanagementteams agieren unabhängig in der Umsetzung ihrer Investmentideen und verfolgen hierbei konsequent ihre jeweiligen Anlagestrategien und -philosophien. Dieser Ansatz, verbunden mit einer authentischen Unternehmenskultur, bildet die optimale Grundlage zur Alpha-Generierung und Schaffung von langfristigem Mehrwert für unsere Anleger. In allen MainFirst-Fonds werden Nachhaltigkeitsaspekte ausdrücklich berücksichtigt und sind vollumfänglich in den Entscheidungsprozess bei der aktiven Titelselektion integriert. Das Unternehmen verbindet die Expertise und Flexibilität fokussierter Investmentteams mit den Stärken und klar definierten Prozessen einer breit aufgestellten, internationalen Plattform.

Nähere Informationen (inklusive rechtlicher Hinweise) finden Sie unter www.mainfirst.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

MainFirst Asset Management
Kennedyallee 76
60596 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 244374400
Telefax: +49 (69) 78808197
http://www.mainfirst-invest.com

Ansprechpartner:
Corinna Kläsener
Edelman GmbH
Telefon: +49 (221) 828281-49
E-Mail: corinna.klaesener@edelman.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel