Am Ende des Renten-Honeymoons
Das Phasenmodell des Ruhestands beschreibt den Prozess, den die meisten Menschen durchlaufen, wenn sie aus dem Berufsleben ausscheiden. Es basiert auf den Forschungen des amerikanischen Gerontologen und Soziologen Robert Atchley.
Mit dem „Honeymoon“ beginnt der Ruhestand. Voller Enthusiasmus und einem neuen Gefühl von Freiheit, ist es die Zeit, in der langgehegte Träume und Leidenschaften verfolgt werden
Nachdem die anfängliche Begeisterung abgeklungen ist, stellt sich vielfach ein Gefühl der Ernüchterung ein. Diese Phase ist durch Anpassungen gekennzeichnet, die vor allem durch den Verlust der beruflichen Identität und sozialer Kontakte begründet ist. Was folgt ist die Phase der Neuorientierung
Die Wissenschaft zählt den Übergang in den Ruhestand sogar zu den „kritischen Lebensereignissen“. Dies gilt insbesondere für Menschen, die unvorbereitet ihren Ruhestand beginnen. Eine gezielte Auseinandersetzung, oder noch besser eine konkrete Vorbereitung, kann hier den entscheidenden Unterschied machen.
Rente wird zur Erfolgsgeschichte
Damit der Ruhestand eine Erfolgsgeschichte wird, will der neue Lebensabschnitt gut vorbereitet sein. Hierfür ist es notwendig sich rechtzeitig – etwa zwei Jahre vor Renteneintritt – zu Fragen, wie das neue Leben aussehen soll:
Was will ich noch erleben? Wer ist an meiner Seite? Welche Tätigkeiten – Arbeit, Beratung, soziales Engagement, Ehrenamt – kommen für mich infrage?
Diese und weitere Aspekte zur eigenen Zukunft und Partnerschaft können auch digital geplant werden.
Digitale Unterstützung beim Übergang in den Ruhestand
Bereits 2017 verwies die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf den Mangel an spezifischen Interventionen, die den Ruhestandsübergang in Vorbereitung und Bewältigung flankieren. (2)
Für Babyboomer bieten sich digitale Angebote, wie das mit dem Deutschen Demografie Preis ausgezeichnete Programm „AgeForce1“, zur Vorbereitung auf den Ruhesstand an, denn E-Learning ermöglicht eine zeit- und ortsunabhängige Vorbereitung entsprechend dem individuellen Lerntempo.
(1) Studie„Ruhestand 2040 So blicken die Rentnerinnen und Rentner der Zukunft auf das Alter“
(2) Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung; Band 49
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