Medien

Appell des Handelsverbands Deutschland: Nie wieder ist jetzt: Ein Zeichen gegen wachsenden Antisemitismus

Angesichts der wachsenden Zahl an antisemitischen Vorfällen in Berlin und Deutschland bekennt sich HDE-Präsident Alexander von Preen zu historischer Verantwortung und verurteilt jeglichen Antisemitismus. Das machte von Preen anlässlich der Umbenennung des Joachimsthaler Platzes in Grünfeld Ecke in Berlin deutlich.

„Der 9. November ist ein schmerzlicher Erinnerungstag an die Reichspogromnacht, einen dramatischen Wendepunkt unserer Geschichte. Dieses Mal schmerzt die Erinnerung noch mehr, denn wir müssen entsetzt feststellen, dass der Antisemitismus in der Mitte unserer Gesellschaft seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober mit einer erschreckenden Dynamik wächst“, so der HDEPräsident. Der HDE ist mit der Geschichte jüdischer Kaufmannstradition und der Warenhäuser insbesondere in Berlin historisch eng verwoben. So war es die Familie Tietz, die den Verband Deutscher Waren- und Kaufhäuser (VDWK) im Jahr 1903 gründete. Adolf Jandorf, der Gründer des Kaufhauses des Westens (KaDeWe) gehörte mehr als zwei Jahrzehnte dem VDWK als Ausschussmitglied an. Heinrich Grünfeld schließlich war 1919 Gründungspräsident der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels (HDE). Damit begann die Geschichte des HDE, der 1919 100 Jahre Jubiläum feiern konnte.

„Der deutsche Einzelhandel und mit ihm der HDE hat sich den großen Umbrüchen und Herausforderungen immer wieder aufs Neue gestellt. Mit ihrer Wandlungsfähigkeit und dem Mut zur Veränderung hat die Branche eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben. Aber diese Wandlungsfähigkeit macht uns nicht geschichtsvergessen, ganz im Gegenteil, wir wissen, wo wir herkommen“, so von Preen weiter. Es sei eine historische Errungenschaft der letzten Jahrzehnte gewesen, dass Juden und Jüdinnen aus der ganzen Welt in Deutschland wieder eine Heimat gefunden hätten, in der sie sich sicher fühlten und in der jüdisches Leben die Innenstädte bereichere. Leider aber sei diese große Errungenschaft jetzt gerade in Gefahr. Von Preen: „Nie wieder ist jetzt: Der HDE und seine Mitglieder verurteilen jeglichen Antisemitismus in Deutschland. Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung.“

HDE-Präsident von Preen nahm an der Ehrung ehrbarer Kaufleute am Kurfürstendamm in Berlin und der Umbenennung des Joachimsthaler Platzes in Grünfeld Ecke am 8. November in Berlin teil. Zudem ruft der HDE zur Teilnahme am Gedenkweg anlässlich des 85. Jahrestages der Novemberpogrome 1938 in Berlin auf. Die Teilnehmenden starten am 9. November um 16 Uhr am Winterfeldtplatz in Berlin.

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Handelsverband Deutschland – HDE e.V.
Am Weidendamm 1 A
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 726250-0
Telefax: +49 (30) 726250-99
http://www.einzelhandel.de

Ansprechpartner:
Stefan Hertel
Pressereferent
Telefon: +49 (30) 72625061
E-Mail: hertel@hde.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel