Auf einen Blick – höchste Recovery-Rate zum Ende des Sommerflugplans
- 20,26 Millionen Passagiere nutzten im Oktober die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Oktober 2022 stieg das Aufkommen um +14,3% (ggü. Okt 2019 sind das 85,5%).
- Das absolute Cargo-Aufkommen erhöht sich im Vergleich zum Vormonat leicht auf insgesamt 406.312 Tonnen. Gegenüber Oktober 2022 ist das ein Rückgang um -5,9% (ggü. Okt 2019 -3,2%).
- Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 169.709 Starts und Landungen um +7,3% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden 81,3% der gewerblichen Flüge durchgeführt.
Der Oktober im Blick – Touristische Europa-Verkehre treiben die Verkehrsentwicklung
- Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr verharrt im Oktober mit 2,27 Mio. Passagieren auf dem Vormonatsniveau. Im Vergleich zum Oktober 2019 fehlen knapp die Hälfte der Passagiere (-45,8%). Im Vergleich zum Vorjahr wächst dieses Marktsegment um +12,8%.
- Der Europa-Verkehr ist weiterhin der Wachstumsmotor des Passagieraufkommens. 14,35 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von +13,3% zum Oktober 2022. Die Recovery-Rate zu 2019 erreicht ihren Jahresbestwert in Höhe von 92,4%. Damit ist der Europaverkehr das Segment mit der besten Erholung.
- Die Interkont-Nachfrage legt im Vergleich zum September wieder leicht zu (ca. +34.000 Passagiere). Gegenüber dem Vorjahresmonat wächst dieses Marktsegment im Oktober 2023 mit +19,6% überproportional stark auf 3,60 Millionen Passagiere. Im Vergleich zum Oktober 2019 liegt die Recovery-Rate bei 91,2% der Passagiere.
Das Jahr im Blick – Resümee zum Ende des Sommerflugplans: Hohe Touristik-Nachfrage, Point-To-Point-Verkehre mit wenigen Marktanteilen
Von Januar bis Oktober 2023 wurden an den deutschen Flughäfen 169,34 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Durch den nachfragestarken Sommerreiseverkehr erholt sich die Recovery-Rate zum Vorkrisenniveau weiter. Während in ganz Europa bereits 9 von 10 Passagieren zurück sind, erreicht die deutsche Recovery-Rate einen Wert von nur 78,5% ggü. Jan-Okt 2019. Zum vergleichsweisen schwachen Vorjahr verzeichnen die deutschen Flughäfen von Januar bis Oktober ein Nachfragewachstum von +20,6%. Trotz des positiven Trends liegt Deutschland weiterhin am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Hohe Ticketpreise und hohe Standortkosten verhindern eine bessere Erholung.
So verteilen sich die drei Marktsegmente im Jahresverlauf:
- 19,35 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (+25,4% zum Vorjahr), gegenüber Jan-Okt 2019 ist das weniger als die Hälfte (49,2%).
- 117,67 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+16,7% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Okt 2019 sind es 84,5%).
- Die Interkont-Nachfrage (32,0 Millionen Paxe) wächst mit +34,0% zum Vorjahr und treibt die Erholung mit der dynamischsten Recovery-Rate (gegenüber Jan-Okt 2019 sind es 86,6%).
Cargo-Aufkommen – einsetzender Aufwärtstrend auf niedrigerem Niveau im Vergleich zum Vorjahr
Den zweiten Monat in Folge legt das Luftfrachtaufkommen auch im Oktober wieder zu. Mit insgesamt 406.312 Tonnen wird erstmals seit sieben Monaten die 400.000 Tonnen-Marke erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat aus 2022 sind das -5,9% weniger Fracht (gegenüber 2019 -3,2%).
Die Einladungen erreichen im Oktober 212.215 Tonnen (gegenüber 2022 -7,8%; gegenüber 2019 -2,6%). Die Ausladungen verringern sich um -3,7% auf 194.097 Tonnen (gegenüber 2019 -3,8%).
Das Luftfrachtaufkommen von Januar bis Oktober 2023 summiert sich auf insgesamt 3.877.263 Tonnen (-8,1% zum Vergleichszeitraum 2022 und ggü. 2019 -2,6%).
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