Finanzen / Bilanzen

Blue Cap AG präzisiert ihre Ausrichtung für profitables Wachstum bis 2026

  • Wachstumshebel über erhöhte M&A-Aktivitäten und Transformation
  • Gesellschaft plant zukünftig zwei bis vier Transaktionen pro Jahr
  • Für 2024 sind ein bis zwei Exits geplant – geeignete Unternehmen identifiziert
  • Erweiterung des Akquisitionsradius auf Unternehmen in Sondersituationen
  • Net Asset Value soll bis Ende 2026 auf 60 Euro je Aktie steigen

Die Blue Cap AG („Blue Cap“) präsentiert heute ihre Pläne für ein profitables Wachstum bis 2026. Dafür hat der im Oktober neuformierte Vorstand, bestehend aus Dr. Henning von Kottwitz (CEO) und Henning Eschweiler (COO), die etablierte Unternehmensstrategie ‚Buy, Transform, Sell‘ weiterentwickelt und präzisiert. Das Strategieupdate „Blue Cap 2026“ verfolgt das Ziel, den Net Asset Value (NAV) je Aktie bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 auf 60 Euro (30.06.2023: 30,36 Euro) zu steigern.

Die ambitionierte Zielsetzung ist mit Maßnahmen und Meilensteinen unterlegt. Kern der Strategieumsetzung ist eine deutliche Erhöhung der M&A-Transaktionen sowie die weiterhin aktive Transformation derPortfoliogesellschaften. Die Gesellschaft plant, in Zukunft zwei bis vier Transkationen im Jahr durchzuführen.

Nutzung der Blue Cap-Kompetenzen bei Portfoliozukäufen und konsequente Umsetzung von Unternehmensverkäufen als Hebel für Wertrealisierung

Eine erhöhte Anzahl von Unternehmenskäufen und die daraus entstehenden Wertsteigerungspotenziale sollen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Zielvorgabe bis 2026 zu erreichen. Wie bereits im Rahmen der Veröffentlichung der Q3-Zahlen Ende Oktober angekündigt, wird die Blue Cap ihren Transaktionsradius auf Sondersituationen ausweiten. Im Mittelpunkt dieser Entscheidung steht das Ziel, den Return on Invested Capital (ROIC) in Zukunft maßgeblich zu steigern. Solchen Akquisitionen, die sich durch einen hohen Werthebel in Relation zum Kaufpreis auszeichnen, misst die Blue Cap dafür eine besondere Relevanz bei.

Im Jahr 2023 ist es der Blue Cap gelungen, unter schwierigen Rahmenbedingungen zwei Unternehmen so weiterzuentwickeln, dass sie 2024 verkauft werden können. Die dabei erzielten Verkaufserlöse sollen in neue Unternehmen reinvestiert werden.

Dr. Henning von Kottwitz, CEO der Blue Cap, erläutert: „Nach dem konjunkturell schwierigen Jahr werden wir 2024 verstärkt Chancen im sich veränderten Marktumfeld nutzen. „Blue Cap 2026“ spiegelt dies mit einer größeren Zahl wertgenerierender M&A-Transaktionen und dem noch stärkeren Fokus auf unsere Transformationskompetenzen wider. Unsere ‚Value Creation Journey’ wird damit bei einer niedrigeren Einstiegsbewertung beginnen und über die Haltedauer zu einem deutlich gesteigerten ROIC führen.“

Wertsteigerung durch Transformation ist Kern der Unternehmens-DNA

Das aktive Portfoliomanagement in den Beteiligungsunternehmen bildet den zweiten wesentlichen Wachstumsstrang für die Blue Cap. Die vielfach belegte Transformationsstärke des Unternehmens zeichnet sich insbesondere durch die rasche und konsequente Umsetzung von Maßnahmen aus. Diese Fähigkeit beruht auf einer umfassenden Restrukturierungsexpertise, die in den letzten Monaten über das Blue Cap-Transformationsradar erfolgreich eingesetzt wurde: Grundlage ist eine kennzahlenbasierte Steuerung der Portfoliounternehmen.

Henning Eschweiler, COO der Blue Cap, betont: „Unser Team hat 2023 unter Beweis gestellt, dass wir Turnaround können: Wir haben unter schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen die Nettoverschuldung im Konzern um rund 25 % reduziert und EBITDA-wirksame Maßnahmen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich umgesetzt. „Blue Cap 2026“ baut auf diesen Fähigkeiten auf. Wir inkludieren ‚Turnaround‘ explizit in unser Verständnis von ‚Transform‘ – das weiterhin das Herzstück unseres ‚Buy, Transform, Sell‘-Geschäftsmodells ist.“

Finanzierung hauptsächlich über Cashflow – Beibehaltung einer attraktiven Dividendenpolitik

Die finanziellen Mittel für die strategische Weiterentwicklung werden primär aus dem Erlös von Exits und dem durch die Transformation verbesserten operativen Cashflows generiert. Die Blue Cap wird ihre Anteilseigner weiterhin angemessen am Unternehmenserfolg über die Ausschüttung von Dividenden beteiligen.

Ausblick auf die Geschäftsentwicklung 2023 bestätigt

Die Blue Cap bestätigt die Ende Oktober angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Der Vorstand erwartet einen Umsatz von 265-285 Mio. Euro sowie eine Adjusted EBITDA-Marge von 7-8 %.

Es ist aktuell zu erwarten, dass der NAV je Aktie per Ende des Jahres 2023 leicht unterhalb des Niveaus zum Halbjahr 2023 liegen wird. Grund sind spürbar reduzierte Bewertungsmultiples sowie das schwächer als erwartete zweite Halbjahr 2023. Das neue NAV-Ziel der Gesellschaft steht unter der Prämisse, dass es 2024 zu einem leichten Wirtschaftswachstum in den relevanten Märkten kommen wird, welches sich bis 2026 verstärken soll.

Über die Blue Cap AG

Die Blue Cap AG ist eine 2006 gegründete kapitalmarktnotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München. Die Gesellschaft investiert in mittelständische Unternehmen aus dem B2B-Bereich und begleitet sie in ihrer unternehmerischen Entwicklung. Die Beteiligungen haben ihren Hauptsitz in der DACH-Region, erwirtschaften einen Umsatz in der Regel zwischen EUR 20 und 200 Mio. und haben ein intaktes Kerngeschäft. Die Blue Cap hält meist mehrheitliche Anteile an acht Unternehmen aus den Branchen Klebstoff- & Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Medizintechnik und Business Services. Die Unternehmen der Blue Cap Gruppe entwickeln sich selbstständig und verfolgen jeweils eigene Wachstumsstrategien. Der Konzern beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeitende in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Die Blue Cap AG ist im Freiverkehr notiert (Scale, Frankfurt und m:access, München; ISIN: DE000A0JM2M1; Börsenkürzel: B7E). www.blue-cap.de

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