Bübchens No-Paraffin Kampagne wirkt – Johnson & Johnson versucht Kontroverse zu Paraffin in Kosmetik zu verhindern

Nach zweieinhalb Monaten konnte der Wettbewerber und Großkonzern Johnson & Johnson (Penaten) eine einstweilige Verfügung hiergegen erwirken (Landgericht Hamburg, Beschluss vom 15.11.2023, 312 O 353/23).
„Wir hätten erwartet, dass sich Johnson & Johnson einer offenen inhaltlichen Diskussion zu Paraffin in Pflegeprodukten stellt und nicht stigmatisch kritisierte Inhaltsstoffe per einstweiliger gerichtlicher Verfügung verteidigt. Gegen die einstweilige Verfügung werden wir uns nun gerichtlich zur Wehr setzen“ so Martin Kemper, CEO von Bübchen.

Dass auch zugelassene Inhaltsstoffe mutmaßlich großen Schaden durch unerwünschte Begleitstoffe anrichten können, sollte Johnson & Johnson bekannt sein. Jüngst wurde der Konzern in den USA zu einer Milliardenzahlung aufgrund von Asbest in Talkum-Puder verurteilt. ¹
Auch Paraffin ist ein zugelassener Inhaltsstoff für Kosmetik – dennoch wertet ÖKO-TEST Pflegeprodukte mit Paraffin aufgrund potenziell krebserregender MOAH-Verunreinigungen ab. So schnitt im direkten Vergleich die Bübchen Pflegecreme mit „sehr gut“ ab, während Johnson & Johnson mit der Penaten Pflegecreme nur die Note „ausreichend“ erhielt. ²

Bereits seit über einem Jahrzehnt verzichtet Bübchen auf den Einsatz von Paraffinen in Baby- und Kinderpflege. „Die Reaktion des Wettbewerbs zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bübchen wird seinen Qualitätsvorsprung in der Markenkommunikation weiter thematisieren“, so Martin Kemper und verweist auf die Verantwortung gegenüber dem Verbraucher.

Quellen:
¹ Spiegel.de, 19.07.2023, Johnson & Johnson muss Krebspatient 18,8 Millionen US-Dollar zahlen
‚² ÖKO-Test Spezial Schwangerschaft & Geburt 2021, Test Babypflegecremes