Bundesfinanzminister Christian Lindner zu Gast beim Steuerberater-Verband e.V. Köln
Präsident Gero Hagemeister stellte dem Finanzminister kurz die Struktur der 15 Regionalverbände unter dem Dach des Deutschen Steuerberaterverbandes (DStV) vor. Die dort angeschlossenen Berufsträger sind, wie der Verbandspräsident signalisierte, aufmerksame Beobachter der Aktivitäten des Gesetzgebers und des Bundesfinanzministeriums (BMF). Als fachkundige Experten sind sie daher bestens geeignet, aktuelle steuerpolitische Themen aus Sicht der Steuerberatungspraxis zu kommentieren.
Die Steuerberater stellen sich dem Finanzministerium, wie Gero Hagemeister betonte, gerne als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung, da sie ihre Mandanten – kleine und mittlere, aber auch große Unternehmen, vom Einzelunternehmer bis zum internationalen Konzern – genauestens kennen und ihre steuerlichen Interessen vertreten. Es sei wichtig, auch die Praxis anzuhören, vor allem in einer Zeit der stetig zunehmenden Belastung der Steuerberater, wie sie beispielsweise in der Anzeigepflicht zu internationalen und nationalen Steuergestaltungen zum Ausdruck komme.
Der Finanzminister betonte, die Steuerberater als konstruktive und vertrauenswürdige Systempartner zu schätzen, die eine hohe Akzeptanz genießen und deren Stimme bei Gesetzesvorhaben und politischen Projekten durchaus gehört würden und ins Gewicht fielen. Die internationale und nationale Anzeigepflicht für Steuergestaltungen sei zudem keineswegs als Misstrauensvotum zu verstehen, denn das Gesetzesvorhaben sei nun einmal im Koalitionsvertrag vereinbart worden.
Breiten Raum nahm die Diskussion zu den laufenden und anstehenden Gesetzes- und Verwaltungsvorhaben ein.
Erörtert wurden weiterhin die aktuelle Situation des Berufsstandes, Änderungen im Bereich Betriebsprüfung, Stand der Umsetzung des § 147b AO, Anzeigepflichten für nationale sowie internationale Steuergestaltungen und die Anforderungen an die Finanz-, Steuer- und Wirtschaftspolitik aus Sicht der mittelständischen Wirtschaft.
Abschließend legte Gero Hagemeister dem Finanzminister nahe, die unbefriedigende Lage um die fehlende Vertretungsbefugnis der Steuerberater im sozialversicherungsrechtlichen Statusfeststellungsverfahren im Sinne einer sachgerechten und vor allem praktikablen Lösung anzugehen.
Zum Abschied übereichte Gero Hagemeister dem Gast die anlässlich des 75. Verbandsjubiläums erschienene Festschrift mit einem Hinweis auf den darin dokumentierten Auftritt des Ministers auf dem Neujahrsempfang des Steuerberater-Verbandes Köln 2016.
Kurzportrait: Der Steuerberater-Verband e.V. Köln
Der Steuerberater-Verband e.V. Köln wurde am 12. November 1947 gegründet. Heute sind über 3.400 Angehörige der steuerberatenden und prüfenden Berufe, Steuerberater, Steuerbevollmächtigte, vereidigte Buchprüfer, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und entsprechende Gesellschaften Mitglieder des Verbandes.
Der Einzugsbereich des Steuerberater-Verbandes e.V. Köln entspricht dem Bezirk des Regierungspräsidenten Köln. Der Verband gliedert sich in die folgenden zehn Bezirke: Aachen, Bonn, Düren-Jülich, Euskirchen-Schleiden, Köln, Oberberg, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Selfkant und Siegburg. Er ist neben weiteren 15 Landes- bzw. Regionalverbänden Mitglied im Deutschen Steuerberaterverband e.V., der in Berlin ansässigen Spitzenorganisation des steuerberatenden Berufs auf privatrechtlicher Ebene.
Der Verband bietet über seine Tochtergesellschaft, der Akademie für Steuer- und Wirtschaftsrecht, umfangreiche Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten an, die einerseits den Berufsnachwuchs betreffen, andererseits insbesondere auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitglieder des Verbandes zugeschnitten sind. Die Akademie führt nicht nur Lehrgänge für angehende Steuerberater durch, sondern auch für die Qualifizierung der Mitarbeiter.
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