„Charterflug in die Vergangenheit“ – Die Gedenkstätte Sachsenhausen zeigt eine Ausstellung über das Besuchsprogramm des Berliner Senats für NS-Verfolgte
Unter dem Regierenden Bürgermeisters Klaus Schütz, der von 1998 bis 2012 Vorsitzender des Fördervereins der Gedenkstätte Sachsenhausen war, beschloss der Berliner Senat am 10. Juni 1969, im Nationalsozialismus verfolgte Berlinerinnen und Berliner zum Besuch ihrer ehemaligen Heimatstadt einzuladen. Der erste Gast traf im August 1969 in der geteilten Stadt ein. Etwa 35.000 meist aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verfolgte Menschen nahmen im Laufe der Jahre eine Einladung nach Berlin an.
Die Ausstellung „Charterflug in die Vergangenheit“ ist 2019 anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Programms unter der Federführung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin entstanden. Anlässlich der Eröffnung wird die Historikerin Martina Voigt durch die Ausstellung führen. Sie ist eine von drei Kuratorinnen der Ausstellung und arbeitet als freie wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Gedenkstätte Stille Helden der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
Foto im Anhang: Zuletzt besuchte Martin Weigert im Rahmen des Besuchsprogramms des Berliner Senats im September 2023 die Gedenkstätte Sachsenhausen. Nach der Haft seines Vaters im KZ Sachsenhausen konnte die Familie 1939 in die USA emigrieren (© SBG).
Sonntag, 19. November 2023, 11.00 Uhr
Charterflug in die Vergangenheit – 50 Jahre Besuchsprogramm des Berliner Senats für NS-Verfolgte
Ausstellungseröffnung in der ehemaligen Häftlingswäscherei
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22 | 16515 Oranienburg
Die Ausstellung ist bis zum 31. März 2024 täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr (ab 15. März bis 18.00 Uhr) geöffnet.
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