DBB-Mitgliedschaften: Rasante Entwicklung
Das findet natürlich auch DBB-Präsident Ingo Weiss erwähnenswert: „„Ich freue mich sehr über die neuen Zahlen bei unseren Mitgliedschaften, die ein absolutes Allzeit-Hoch bedeuten. Das zeigt, dass wir an den richtigen Stellen ansetzen und arbeiten und ist eine große Motivation für unseren künftigen Tätigkeiten in allen Bereichen. In den jetzigen Zahlen steckt sicher schon ein kleiner ‚Bronze-Effekt‘ von der EuroBasket 2022. Wenn wir die aktuelle Entwicklung beobachten, werden auch die Gold-Medaille der Herren beim World Cup 2023 sowie die tolle Entwicklung der DBB-Damen weitere positive Effekte bringen. Das Interesse an Basketball ist – ganz besonders auch bei den Kindern – riesengroß und das macht uns natürlich froh und stolz.“
DOSB-Meldung
Deutschlands Sportvereine haben sich von dem historischen Corona-Tief erholt. Das geht aus der DOSB-Bestandserhebung 2023 hervor (Stichtag 1. Januar 2023). So können die mehr als 86.000 Sportvereine im Land aktuell 27.874.195 Mitgliedschaften aufweisen. Das sind gut 815.000 Mitgliedschaften (+3 %) mehr als im Vorjahr. Verglichen mit 2019/20 liegen die Mitgliedszahlen damit sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau (27.804.538) und insgesamt auf dem höchsten Stand seit zehn Jahren.
„Dieses beeindruckende Comeback zeigt, dass die Sportvereine und -verbände richtig gute Arbeit leisten und passende Angebote für Millionen von Sportler*innen liefern“, so DOSB-Präsident Thomas Weikert. „Zum anderen wird deutlich, dass die Menschen wieder richtig Lust auf Sport und Gemeinschaft im Verein haben. Das freut uns und gibt uns gleichzeitig den Ansporn, weiter intensiv daran zu arbeiten, unsere Gesellschaft in ihrer ganzen Breite nachhaltig in Bewegung zu bringen. Wir wollen den vielen sportbegeisterten Menschen die bestmöglichen Angebote machen und werden uns auf dem jetzigen Hoch sicher nicht ausruhen.“
Über den Zeitraum 2020/21 hatte der organisierte Sport aufgrund der Corona-Pandemie und der weitgehenden Schließung von Sportstätten fast 800.000 Mitgliedschaften verloren. Dank engagierter Arbeit der Vereine, vielfältiger Mitglieder-Gewinnungs-Kampagnen der Verbände und Unterstützung aus der Politik konnten diese Verluste nun wieder aufgeholt werden.
Kinder und Jugendliche strömen in Sportvereine
Insbesondere im Altersbereich von 0 bis 14 kann mit fast 450.000 (+11,44 %) neuen Mitgliedschaften ein enormer Anstieg verzeichnet werden. Diese junge Altersgruppe war von der Pandemie besonders betroffen gewesen, in Sportvereinen blieben die Neueintritte aus und sorgten so bundesweit für Mitgliederverluste.
Michaela Röhrbein, DOSB-Vorstand Sportentwicklung: „Es ist großartig, dass Kinder und Jugendliche in dieser Stärke zurück in die Sportvereine strömen. Die Vereine leisten gerade auch für junge Menschen einen enorm wichtigen Beitrag zur Gesundheit und Sozialisation. Aber auch für die Älteren in unserer Gesellschaft ist der Vereinssport ein wichtiger Ort, um körperlich und geistig fit zu bleiben und Gemeinschaft zu erleben. Wir wissen von Verbänden und Landessportbünden, dass es teilweise sogar noch mehr neue Mitglieder hätten sein können, wenn mit ausreichend Sportstätten und mehr ehrenamtlicher Unterstützung im Trainer*innen- und Übungsleiter*innen-Bereich bessere Rahmenbedingungen herrschen würden. Hier werden wir gemeinsam mit der Politik und dem geplanten Entwicklungsplan Sport daran arbeiten, die Bedingungen für den Vereinssport zu verbessern.“
Zuwachs in allen Bundesländern
Die 16 Landessportbünde können im Schnitt ein Plus von 3,2 % (+749.571) verzeichnen. Dabei gibt es in ausnahmslos allen Bundesländern Zuwächse. Mit Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt weisen zudem gleich sechs Landessportbünde ihre höchsten Mitgliedszahlen seit mehr als 10 Jahren auf.
Unter den Mannschaftssportarten konnten vor allem Eishockey (+ 3.726 = +19,33 %) und Basketball (+ 26.735 = +12,40 %) überdurchschnittlich hohe Mitgliedergewinne erzielen. Ebenfalls deutliche Rückgewinne gab es in den Kampfsportarten Boxen, Judo, Karate, Kickboxen und Taekwondo. Diese Hallensportarten waren während der Corona-Pandemie aufgrund des direkten Körperkontaktes besonders betroffen gewesen und sind nun dabei, sich langsam wieder zu erholen und Menschen zurück in die Vereine zu bringen.
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