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Die Wunschkandidatin

Verlässlichkeit, Pflichtbewusstsein, Durchsetzungsvermögen“ – das sind Attribute, mit denen Landrat Görig Dr. Maria Dolderer-Litmeyer, Leiterin des Amtes für Veterinärwesen, Verbraucherschutz und Ordnungsangelegenheiten (AVVO), nach 35 Jahren beim Vogelsbergkreis nun in den Ruhestand verabschiedete. „Sie haben bei Ihrer Arbeit immer auch die Menschen im Blick, denen Sie bei ihrer Tätigkeit begegnen. Wenn man sich eine Amtsleitung wünschen könnte, dann wäre sie so wie Frau Dr. Dolderer-Litmeyer“, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.

Es braucht Verlässlichkeit bei einer Behörde, die in sensiblen Bereichen wie dem Veterinärwesen oder der Lebensmittelüberwachung agiert. „Und zuweilen sind die Fälle extrem herausfordernd. Doch immer wenn es brenzlig wurde, konnte man sich ohne Zweifel auf das Veterinäramt und Sie verlassen“, unterstrich der Landrat. „Diese Verlässlichkeit zeichnet das Amt aus und ist auch Ihrer Führung zu verdanken.“ Durch unermüdliche Arbeit, großes Fachwissen und viel Umsicht hat sich Dr. Dolderer-Litmeyer ein hohes Maß an Respekt erarbeitet. „Und Sie hatten auch keine Scheu, mal dem Land Feuer zu machen“, fügte Görig an. Dies tat sie unter anderem im Landesverband der Amtstierärztinnen und Amtstierärzte Hessens, dem sie von November 2013 bis Oktober 2023 als Landesvorsitzende vorstand.

Ulrich Schäfer, Leiter des Haupt- und Personalamts, Melanie Ahne, Sachgebietsleitung des Personalservice, Anja Kreuder, Personalratsvorsitzende, Bernd Sterz, Verwaltungsleiter im Veterinäramt, und Dr. Torsten Scheid, neuer Leiter des AVVO, waren ebenso zur kleinen Feierstunde gekommen, wie die langjährigen Weggefährten Dr. Hendrik Reygers, kommissarischer Leiter des Gesundheitsamts, und Dr. Arno Wettlaufer, Leiter des Amts für Rechts- und Aufsichtsangelegenheiten.

Die Aufgaben des Amts sind zuweilen einschneidend. „Das Amt zeichnet sich durch intensive Eingriffsverwaltung aus“, betonte Schäfer. Das bedeutet einerseits hohen Druck von Landesseite, andererseits oft schwierige Herausforderungen, die es zu meistern gilt. „Sie haben diesen Druck ausgeglichen und in der Waage gehalten“, machte Schäfer deutlich und dankte Dr. Dolderer-Litmeyer für ihre geleistete Arbeit. Auch Anja Kreuder fand lobende Worte für die Amtsleiterin. „Mit einem hohen Maß an Verantwortung und Engagement haben Sie sich zum Wohl der Beschäftigten eingesetzt“, unterstrich sie und wünschte Dr. Dolderer-Litmeyer viel Gesundheit und Raum für die Dinge, die bisher vielleicht zu kurz gekommen sind. Melanie Ahne stellte die offene und gute Zusammenarbeit in den Vordergrund. „Stück für Stück hat man auch den Menschen hinter dem Job kennengelernt und so vieles gemeinsam hinbekommen“, fügte sie an und gab – ebenso wie ihre Vorredner – der frischgebackenen Ruheständlerin die besten Wünsche mit auf den Weg.

Schließlich war es an den engsten Kollegen Dr. Scheid und Bernd Sterz, sich von „der Chefin“, wie sie sie respektvoll nennen, zu verabschieden. Höhen und Tiefen hielt der Arbeitsalltag für sie bereit, doch wie sie betonten, haben sie sie gemeinsam alle gemeistert. Teils bis in die Nacht warteten sie etwa gemeinsam auf Laborergebnisse, stimmten Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen ab oder setzten mithilfe der Polizei Tierschutz- und Tierwohlmaßnahmen um, rekapitulierte Sterz. „Wir werden Sie sicher vermissen“, unterstrichen beide unisono.

Abschließend bedankte sich Dr. Dolderer-Litmeyer für die jahrzehntelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei ihrem bisherigen Stellvertreter und dem Verwaltungsleiter. „Wir haben offen, ehrlich und vertrauensvoll miteinander gearbeitet und im Dreiklang entschieden. Ich danke Ihnen sehr herzlich für die gemeinsame Zeit“, unterstrich die Amtstierärztin. Auch bei Landrat Görig bedankte sie sich, der ihr die nötigen Freiheiten und das hohe Maß an Vertrauen einräumte. „Doch die Arbeit eines Amtes ist nur so gut wie das Team insgesamt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben über all die Jahre hinweg unglaublich viel zum Gelingen beigetragen“, stellte Dr. Dolderer-Litmeyer klar. Es ist nicht nur die Arbeit, die man hinter sich lässt. Es sind auch die vielen Menschen, die man im Lauf des Berufslebens kennen und schätzen gelernt hat, führte sie weiter aus.

„Sie haben in ihrem herausfordernden und besonderen Amt viel geleistet und erlebt. Nun folgt ein weiterer großer Schritt. Alles Gute für diesen neuen Abschnitt und viel Gesundheit“, wünschte Landrat Görig abschließend.

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