EEX weitet französisches Herkunftsnachweis-register auf nicht-erneuerbare Strom-Herkunfts-nachweise aus

Das erweiterte EEX-Register wird es Kontoinhabern ermöglichen, die Ausgabe, Übertragung und Löschung von nicht-erneuerbaren HKN zu beantragen. Als Mitglied der Association of Issuing Bodies (AIB) wird die EEX auch den Import und Export von nicht-erneuerbaren Herkunftsnachweisen über den AIB-Hub ermöglichen.

Aude Filippi, Director Business Development Gas & Sustainability Markets, kommentiert: „Wir freuen uns, unsere langjährige Zusammenarbeit mit dem französischen Ministerium für die Energiewende fortzusetzen und diesen Prozess als Registerbetreiber zu unterstützen. Die Möglichkeit der Offenlegung aller Energiequellen, die bereits in anderen Ländern angewendet wird, erhöht die Transparenz für die Endkunden und kann bestehende Offenlegungsprozesse robuster machen.“

Herkunftsnachweise ermöglichen eine transparente Rückverfolgung der Herkunft der verschiedenen Energiearten innerhalb der EU. Das System gewinnt in ganz Europa an Bedeutung: Laut AIB-Statistiken wurden im Jahr 2022 mehr als 860 TWh zertifiziert. Mehrere andere europäische Länder wie Österreich, die Schweiz, Finnland, die Niederlande oder Schweden haben ihr Strom-HKN-System bereits auf alle Quellen ausgeweitet, um die Transparenz für die Endverbraucher zu erhöhen.

Die EEX ist die Emissionsstelle für Strom-HKN in Frankreich und führt die damit verbundenen Primärauktionen durch. Seit 2018 betreut sie das französische Register für Energiesparzertifikate. Seit Oktober 2023 betreibt die EEX zudem das französische Register für Biogas-HKN und bereitet derzeit die für 2024 geplanten Auktionen für Biogas-Herkunftnachweise vor.