Einzigartiger Dialog auf Augenhöhe
An der zweiten Klausurtagung der AGTiV nahmen neben den Einrichtungen und Institutionen der Region auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landeswohlfahrtsverbands Hessen, Vertreter des Sozialpsychiatrischen Diensts (SpDi) des Gesundheitsamts sowie die Betreuungsbehörde des Vogelsbergkreises teil.
Als Schwerpunkt der Klausur wurden auf durch das Bundesteilhabegesetz ausgelöste Anpassungen gelegt. Dieses schreibt etwa die Einführung von standardisierten personenzentrierten integrierten Teilhabeplänen (PiT) vor, die unter anderem die Anforderungen an Dokumentation, Nachprüfbarkeit, Bedarfsermittlung und Teilhabeplanung sowie Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen für Menschen mit Benachteiligungen dokumentieren.
Gemeinsam wurde der Wille zur Kooperation bestärkt, um in gemeinsamer Abstimmung bedarfsgerechte Leistungen für eine wirksame Teilhabe und Verbesserung der Lebenssituationen für Menschen mit Benachteiligungen und/oder Assistenzbedarf zu erreichen. Unter der professionellen Moderation von Verena Höft (Improwe GmbH) entstanden verbindliche Vereinbarungen zur weiteren Zusammenarbeit im Netzwerk.
Was ist die AGTiV?
Seit Januar 2023 obliegt die Geschäftsführung der sich drei bis vier Mal im Jahr treffenden AGTiV Bastian Heck, dem Leiter des Sachgebiets Soziale Dienste im Amt für Soziales und Ausländerrecht des Vogelsbergkreises. Der zweite Vorsitzende ist Frank Haberzettl, Vorstand des Vereins Kompass Leben.
„Schon früh haben sich die im Bereich der Eingliederungshilfe tätigen Organisationen im Vogelsbergkreis vernetzt. Lange Jahre federführend betreut vom ehemaligen Geschäftsführer Hans-Dieter Herget und anschließend von seinem Nachfolger Simon Päbler, blickt die AGTiV als Gremium des ‚Teilhabe-Netzwerks Vogelsbergkreis‘ auf eine andauernde erfolgreiche Kooperation zurück“, sagt Bastian Heck. Denn bereits 1992 ist diese mit einer Vereinbarung beschlossen worden, berichtet er weiter.
Das „Vogelsberger Modell“ hat Vorbildcharakter für andere Regionen, in denen solche Gremien nun – aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen – erst entstehen. „Der Vogelsberg war hier Vorreiter – Die Menschen standen und stehen im Mittelpunkt und schon seit Jahren arbeiten Anbieter von Teilhabeleistungen, Leistungsträger und beratende Institutionen eng zusammen“, ergänzt Haberzettl.
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