Fachkräftemangel im Elektrohandwerk – Warum eigentlich?
Wie sehen die Visionen der Zukunft aus? Multimedia und netzwerküberwachte Applikationen in allen Lebensbereichen, oder? Das Smartphone wird das zentrale Element, mit dem sich quasi alles steuern lässt. Das Haus wird überwacht, die Küchengeräte sind miteinander verbunden, Behördengänge werden unnötig und auch sämtliche Fortbewegungsmittel sollen elektrisch werden. Sprich, alles wird automatisiert und soll mit wenigen Klicks zu bedienen sein.
Das bedeutet aber auch, dass nahezu alle Geräte des täglichen Lebens mit Elektronikkomponenten bestückt sein werden. Nur hüpfen diese nicht allein ins Haus. Sie müssen entwickelt, installiert und gewartet werden. Wer soll das machen? Natürlich: Die Fachkräfte. Stellt man sich also Berufe der Zukunft vor, reden wir von Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik, Gebäudesystemintegration, Automatisierungs- und Systemtechnik, Maschinen- und Antriebstechnik, Informationselektronikern usw..
Und hier beginnt das Dilemma. Gibt es heute schon nicht genug Fachkräfte, wie soll es dann in der Zukunft aussehen? Der Landesinnungsverband für das bayerische Elektrohandwerk stellt klar: Es fehlt nicht an modernen Ausbildungsplätzen, auch nicht an Handwerksbetrieben, die liebend gern ausbilden würden, es fehlt schlicht an Bewerbern.
Politik und Elternhaus
An dieser Stelle ist eigentlich die Politik gefragt und sollte entsprechende Anreize für Bewerber schaffen, um Deutschland zukunftsfähig zu machen. Darauf aber zu warten, ist mühselig, wie wir alle wissen. Doch auch Eltern können ihre Kinder orientieren, vorausschauend zu denken und einen Beruf mit Zukunft zu wählen. Die aktuelle Energiewende und alles, was mit ihr zusammenhängt, zeigt bereits, dass die wirkliche Herausforderung darin besteht, die Theorie letztendlich in die Praxis umzusetzen.
Deshalb möchte das bayerische Elektrohandwerk an die junge Generation appellieren, sich für einen Beruf mit Zukunft zu entscheiden. Der Verband präsentiert fünf Ausbildungsberufe, die bereits heute sichere Arbeitsplatzgarantien versprechen und zukünftig gefragter denn je sein werden:
- Elektroniker/in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
- Elektroniker/in Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik
- Elektroniker/in für Gebäudesystemintegration
- Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik
- Informationselektroniker/in
Informationen und Einblicke rund um die Ausbildung und Karrieremöglichkeiten im Elektrohandwerk gibt es unter:
www.e-zubis.de
Der Landesinnungsverband für das Bayerische Elektrohandwerk ist die Dachorganisation von 25 bayerischen Elektro-Innungen und vertritt als Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband die Interessen von rund 3.100 Handwerksunternehmen der Elektrotechnik, der Informationstechnik und des Elektromaschinenbaus. Die rund 85.000 Beschäftigten der Branche erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von mehr als 12 Milliarden Euro. Rund 8.300 junge Menschen werden derzeit in Bayern in einem der fünf attraktiven Ausbildungsberufe zum Gesellen ausgebildet.
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