FFI Einkäufer diskutieren mit Marbach über Nachhaltigkeit und Risikomanagement
Zunächst ging Jan Brunner, Sales Director Marbach Group, auf die beeindruckende 100-jährige Geschichte des Familienunternehmens ein. Zu den wichtigen Säulen zählen das weltweite Marbach-Netzwerk, die Innovationen im Bereich Faltschachtel und die Nachhaltigkeitsstrategien.
In welcher Form Marbach als Werkzeughersteller für eine sichere und nachhaltige Versorgung des Marktes mit Stanzwerkzeugen sorgt, erläuterte Michael Fink, Einkaufleiter des Unternehmens. So setzt Marbach u. a. zur Absicherung der Lieferketten auch in Krisenzeiten pro Produkthauptkategorie auf zwei bis drei Lieferanten aus dem lokalen, regionalen und auch internationalen Umfeld. Des Weiteren erläuterte Fink, in welcher Form das Lieferkettengesetz bei Marbach umgesetzt wird.
Die derzeitigen Nachhaltigkeitsprojekte und die ökologischen Meilensteine für die Zukunft stellte Eva-Maria Agreiter, Beauftrage für Nachhaltigkeit, vor. So sind Investitionen in das Fuhrpark-Konzept Elektromobilität, die LED-Beleuchtung, Grüner Strom durch zusätzliche Photovoltaikanlagen, die Nutzung von „Geothermie zur Kühlung und Wärme“ und die Umstellung auf Wärmepumpe geplant.
Die FFI Unternehmensvertreter begrüßten es sehr, dass das Managementteam der Marbach Group umfassend auf ihre Interessenlage einging. So konnten im Rahmen einer ausgiebigen Betriebsbesichtigung viele technische Fragestellungen geklärt werden. Nach der Besichtigung standen im Rahmen der internen Einkäufersitzung Themen wie die CO2 Bilanz von Kartonverpackungen, die neue EU-Entwaldungsverordnung, die FFI Musterselbstauskunft, etc. auf der Tagesordnung.
Der FFI – Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. vertritt seit 1948 die Interessen von mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs, der jährlich ca. 943.000 Tonnen Faltschachteln produziert, was einem Produktionswert von rund 2,218 Mrd. Euro entspricht. Die FFI-Mitglieder repräsentieren dabei rund zwei Drittel des Branchenumsatzes. Die Faltschachtelbranche beschäftigt ca. 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältigen Berufsbildern. Branchenspezifische Berufe wie Verpackungsingenieur, Drucker, Packmitteltechnologe, Verpackungsentwickler oder Mediengestalter gehören ebenso dazu wie kaufmännische, technische und logistische Berufe. Traditionell zeigt sich die Industrie mit derzeit rund 700 Auszubildenden zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst. Der FFI unterstützt seine Mitglieder mit vielfältigen Produkten sowie Dienstleistungen und trägt so nachhaltig zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Das Gremien- und Informationsangebot des FFI ist einmalig in Europa. Er sorgt systematisch für Know-how Transfer und Kompetenzsteigerung durch Informationsveranstaltungen und Fortbildungsseminare, aber auch mit Leitfäden, Richtlinien, Mustern und Checklisten.
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