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Flagge zeigen – Wissenschaft fordert „Nie wieder!“

Zahlreiche Darmstädter Institutionen aus der öffentlichen Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur haben zum 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938, ihre Solidarität mit Israel und den Juden in Deutschland bekundet und ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Auf Initiative des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit ATHENE hissten verschiedene Organisationen die israelische Flagge, brachten Zeichen an Fassaden an oder führten Social-Media-Aktionen durch. Gleichzeitig veröffentlichte ATHENE einen offenen Brief gegen Antisemitismus, dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler online anschließen können. Brief und Unterzeichnerliste finden sich unter https://www.athene-center.de/….

Gemeinsam mit Hanno Benz, dem Oberbürgermeister Darmstadts, Daniel Neumann, dem Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen und Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Darmstadt sowie Prof. Dr. Haya Schulmann, Professorin an der Goethe-Universität und Mitglied im Direktorium von ATHENE, hisste ATHENE-Direktor Prof. Dr. Michael Waidner die israelische Flagge vor dem Institutsgebäude in der Darmstädter Rheinstraße. Über den Runden Tisch der Wissenschaftsstadt Darmstadt hatten sich weitere Einrichtungen der Aktion angeschlossen, darunter die Stadt Darmstadt, welche die israelische Flagge am Luisenplatz aufgezogen hatte, die Schader-Stiftung, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt Rhein Main Neckar, das Deutsche Polen-Institut, die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der TU Darmstadt und die HEAG. Der Moderator des Runden Tischs Wissenschaftsstadt Darmstadt und Direktor der Schader-Stiftung, Alexander Gemeinhardt: „Ich sehe eine breite Solidarität. Auf unseren gemeinsamen Aufruf hin haben verschiedene Institutionen auf eigene Aktivitäten und Stellungnahmen verwiesen. Auch an der Hauswand des Schader-Forums ist groß zu lesen: ‚Nie wieder … ist jetzt!‘“

Zeitgleich veröffentlichte ATHENE einen offenen Brief gegen Antisemitismus. „Wir glauben die überwältigende Mehrheit in Deutschland an der Seite Israels, an der Seite der Menschen jüdischen Glaubens. Aber sehr viel lauter als diese Mehrheit ist derzeit eine Minderheit, die Hass auf Israel, auf alles Jüdische äußert, auch auf Juden in Deutschland“, sagt ATHENE-Direktor Michael Waidner. „Es ist legitim, für die Schaffung eines Staates Palästina auf die Straße zu gehen. Aber es ist nicht legitim, die Zerstörung des Staates Israel oder den Tod aller Juden zu fordern. Deshalb möchten wir mit dem offenen Brief ein Zeichen der Unterstützung setzen. Wir mögen unterschiedliche Ansichten zum israelisch-palästinensischen Konflikt haben, aber wir sind geeint in der Ablehnung jeder Form von Antisemitismus. Wir sind solidarisch mit den Juden in Deutschland, den Opfern des Terrors und ihrer Angehörigen, mit dem Staat Israel und mit allen Menschen weltweit, die sich für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte einsetzen. Wir laden alle im deutschsprachigen Raum, die sich dem Wissenschaftsbetrieb zurechnen, ein, den Brief online zu unterzeichnen.“ Brief und Möglichkeit zur Unterstützung finden sich im Internet unter https://www.athene-center.de/….

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