Frauen werden bei Herzstillstand seltener wiederbelebt
Die Menschen in Vorpommern kennen die Bedeutung der Laien-Reanimation von den regelmäßigen Veranstaltungen „Prüfen. Rufen. Drücken.“ auf den Marktplätzen der Region. Doch eine US-amerikanische Studie hat ergeben, dass Frauen in diesen lebensbedrohlichen Situationen erheblich seltener geholfen wird. „Wir werden erläutern, wie Vorbeugung und frühzeitiges Erkennen von Herzerkrankungen helfen, das Risiko eines plötzlichen Herztods bei Frauen zu reduzieren“, kündigt Dr. Elpiniki Katsari an. Die Fachärztin für Herzchirurgie und Allgemein Chirurgie ist zudem Gendermedizinerin und Organisatorin der Veranstaltung. Diese ist Teil der deutschlandweiten Herzwochen der Deutschen Herzstiftung.
Die Unimedizin bittet um vorherige Anmeldung unter antje.mueller@med.uni-greifswald.de.
Zum Hintergrund:
In Deutschland erleiden pro Jahr etwa 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Die Häufigkeit beträgt in der Europäischen Union jährlich 40 bis 50 plötzliche Herztodesfälle pro 100.000 Einwohner. Am häufigsten liegt eine langjährige koronare Herzkrankheit einem solchen Herzstillstand zugrunde. Diese entsteht durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen wie hohes Cholesterin. Aber auch andere Herzleiden sowie eine genetische Veranlagung gehen mit einem hohen Risiko für plötzlichen Herztod einher. Zudem besteht eine deutliche Abhängigkeit von Alter und Geschlecht.
Das Programm im Überblick:
17:30 Begrüßung durch Dr. Stine Lutze, Gleichstellungsbeauftragte der Unimedizin Greifswald
17:40 Aufgaben, Inhalte und der Mehrwert der Deutschen Herzstiftung, Doreen Groth
18:00 Herzstillstand? Eben auch Frauensache, Dr. Elpiniki Katsari, Unimedizin Greifswald
18:40 Reanimationskurs mit lebensrettender Musik
19:10 Austausch bei einem erfrischenden Getränk und kleinen Snacks
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