„KfH-Nierenzentrum Finsterwalde gerettet!“
„Das KfH-Nierenzentrum ist gerettet! Wir sind dank interner Nachbesetzung der vakanten Stellen weiterhin für unsere Patientinnen und Patienten vor Ort da“, freut sich Stephan Lutz, KfH-Geschäftsleiter Nord/Ost. Die Patientenversorgung in der Dialyse und der nephrologischen Sprechstunde wäre zwar im Falle der befürchteten Schließung dankenswerterweise von den umliegenden Dialyseeinrichtungen übernommen worden, aber die Patientinnen und Patienten hätten sich natürlich sehr über diese gute Nachricht gefreut, berichtet Lutz.
In der vergangenen Woche sei, so Lutz, die ärztliche Nachbesetzung ab dem 1. Januar 2024 mit Prof. Dr. med. Joachim Beige als ärztlichem Leiter und einer weiteren Ärztin gelungen. Auch hätte man mit der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) die Fortführung bereits regeln können. Die drei Dialyseschichten (Mo/Mi/Fr) blieben unverändert erhalten, und es könnten ab 1. Januar 2024 sogar auch wieder neue Patientinnen und Patienten in der Sprechstunde aufgenommen werden.
„Wir hoffen, dass wir personell und auch wirtschaftlich auskömmlich unser Zentrum in Finsterwalde zukünftig erhalten können“, betont Lutz. Er weist in diesem Zusammenhang auf die derzeitige Situation aller ambulanten nephrologischen Leistungsanbieter deutschlandweit hin: „Die Anhebung der Dialysepauschalen um zwei Prozent zum 1. Januar 2023 – erstmals nach 20 Jahren – deckt nicht einmal die Hälfte der im laufenden Jahr sprunghaft eingetretenen Kostensteigerungen. Deshalb appelliert auch das KfH auf bundespolitischer Ebene für eine auskömmliche und dynamische Anhebung der Dialysepauschalen zum 1. Januar 2024.“
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums in Finsterwalde – wurde 1969 gegründet und steht heute für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell mehr als 70.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.
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