RCDS Deutschland: Aussteigerprogramme für Extremisten einrichten und fördern
Extremismus stellt in seinen verschiedenen Ausprägungen eine ernsthafte Gefahr für unsere Gesellschaft dar. Insbesondere an Bildungseinrichtungen könnten junge Menschen anfällig für extremistische Ideologien werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung extremistischer Ansichten zu unterbinden und Studenten, die sich bereits in extremistischen Kreisen befinden, zu unterstützen.
Erfreulicherweise bietet die Initiative EXIT-Deutschland Menschen, die aus rechtsextremen Strukturen aussteigen wollen, Beratung und Unterstützung an. Andererseits müssen wir beobachten, dass Linksextremismus, gerade an Hochschulen und Universitäten, zum Alltag gehört und seitens der Bundesregierung keine Maßnahmen gegen diese besorgniserregende Entwicklung getroffen werden.
Die Einführung von Aussteigerprogrammen aus dem Linksextremismus an deutschen Hochschulen wäre ein bedeutsamer Schritt in diese Richtung. Diese Programme würden denjenigen, die sich von extremistischen Gruppen loslösen wollen, eine sichere Umgebung bieten, um ihre Ideologien zu überdenken und alternative Wege zu finden. Es könnte nicht nur zur Entschärfung von potenziell gefährlichen Situationen beitragen, sondern auch dazu, dass individuelle Lebenswege in eine positive und konstruktive Richtung gelenkt werden.
Allein innerhalb eines Jahres hat der Verfassungsschutz ein enormes Wachstum des linksextremen Personenpotenzial um 1.800 auf nunmehr 36.500 Personen, darunter 10.800 gewaltorientierte Linksextremisten, registriert. Der Linksextremismus muss daher klar als Gefahr für unsere Gesellschaft und unsere Grundwerte benannt werden und es braucht ein genauso konsequentes und gezieltes Vorgehen sowie Programme mit den gleichen finanziellen Möglichkeiten wie gegen den Rechtsextremismus.
Der RCDS fordert daher die Einrichtung und Förderung von Aussteigerprogrammen für Extremisten beider Richtungen.
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