Studie „Deutschland, deine Mobilität“ – die Fortbewegungsmittel der Zukunft
Die zentralen Ergebnisse
/Mobilitätswende: 73 Prozent der Leser*innen regionaler Tageszeitungsmarken (Gesamtbevölkerung: 67%) sind überzeugt, dass sich die Mobilität in den Städten in naher Zukunft deutlich verändern wird./Erst 15 Prozent der Menschen nutzen ein E-Auto, bei den Leser*innen regionaler Tageszeitungen sind es 22 Prozent./ Für 81 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 74%) ist die Bundesregierung für nachhaltige Mobilitätskonzepte wie Schienennetze, Radwege oder E-Ladesäulen verantwortlich. /Informationstransfer: Für 77 Prozent der Leser*innen regionaler Tageszeitungen (Gesamt: 70%) spielen die Medien eine große Rolle, um technischen Fortschritt zu vermitteln.
Düsseldorf/München, 29. November 2023. Lastenrad, (E-)Auto oder öffentliche Verkehrsmittel? Noch ist das klassische Verbrennerauto unbenommen das Fortbewegungsmittel Nummer 1 bei den Bundesbürger*innen. Ob selbst am Steuer oder auf dem Beifahrersitz: 81 Prozent der Leser*innen regionaler Tageszeitungen (Gesamtbevölkerung: 77%) nutzen mindestens wöchentlich das Auto, um irgendwo hinzukommen. 49 Prozent (Gesamt: 39%) setzen sich dazu aufs Rad und 45 Prozent (Gesamt: 40%) steigen in öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Studie „Deutschland, deine Mobilität“, in welcher der Crossmedia-Vermarkter Score Media Group die Menschen zu Aspekten rund um die Mobilität der Zukunft befragt hat.
Wie die Studie weiter zeigt, nutzen bislang erst 22 Prozent der Leser*innen regionaler Tageszeitungen und 15 Prozent der Gesamtbevölkerung E-Autos. Fakt ist aber auch: 73 der Leser*innen und 67 Prozent der Gesamtbevölkerung sind der Ansicht, dass sich das Mobilitätsverhalten in naher Zukunft deutlich verändern wird.
Zwar punktet das Auto bei den Menschen durch Aspekte wie Unabhängigkeit (Leser*innen: 53%, Gesamt: 54%), Bequemlichkeit (je 53%) und Zuverlässigkeit (Leser*innen: 47%; Gesamt: 48%), schneidet aber bei einem großen Thema unserer Zeit, der Nachhaltigkeit, schlecht ab.
E-Autos, ÖPNV und Bahn gelten als nachhaltig – aber auch als wenig zuverlässig
Lediglich sechs Prozent der Gesamtbevölkerung und sieben Prozent der Leser*innen von gedruckten oder digitalen regionalen Tageszeitungen bezeichnen das klassische Verbrennerauto als „ökologisch“ – damit bildet das Auto gemeinsam mit dem Flugzeug das Schlusslicht in dieser Disziplin. Spitzenreiter in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ist für 43 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 41%) der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), das E-Auto (Leser*innen: 38%; Gesamt: 37%) und der Bahn-Fernverkehr (Leser*innen: 35%; Gesamt: 35%). Allerdings bezeichnen nur 20 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 18%) den ÖPNV als zuverlässig, von der Bahn sagen dies sogar nur 16 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 14%). Und auch das E-Auto wird lediglich von einem Viertel der Leser*innen (Gesamt: 20%) als zuverlässig eingestuft. Gründe hierfür dürften in der häufig noch geringen Reichweite und der Ladeinfrastruktur liegen.
Über diese Bestandsaufname hinaus wollten die Studienmacher aber vor allem wissen, wie sich die Menschen die Zukunft der Mobilität vorstellen. Danach befragt, welche Verkehrsmittel sie in Zukunft häufiger nutzen wollen, steht für 34 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 28%) das Fahrrad/Lastenrad ganz vorn, dicht gefolgt vom ÖPNV (Leser*innen: 31%; Gesamt: 25%) und der Bahn (Leser*innen: 31%; Gesamt: 24%). Für je 29 Prozent der Leser*innen gewinnen E-Autos (Gesamt: 22%) und E-Bikes (Gesamt: 21%) bei der persönlichen Nutzung an Bedeutung. Interessant: Knapp 30 Prozent (28%) der Leser*innen und ein Viertel (24%) der Gesamtbevölkerung geben an, auch in Zukunft das Auto häufiger als heute nutzen zu wollen. Insgesamt sehen 47 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 39%) im Elektroauto „das Transportmittel der Zukunft“.
Verkehrswende: Politik ist in der Pflicht
Auch davon, wie die Verkehrswende von statten gehen soll, haben die Menschen eine klare Vorstellung: So sehen 81 der Leser*innen und 74 Prozent der Gesamtbevölkerung die Bundesregierung in der Pflicht, nachhaltige Mobilitätskonzepte in Form von Schienennetzen, Radwegen oder E-Ladesäulen umzusetzen. Im Gegenzug würden 63 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 56%) bei einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz vom Autofahren absehen.
Gegenüber der Elektrifizierung der Autobranche legen die Menschen ebenfalls eine gehörige Portion Skepsis an den Tag und fordern auch hier staatliche Unterstützung. Über 70 Prozent (Leser*innen: 72%; Gesamt: 71%) finden „Elektroautos sind zu teuer“ und 70 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 67%) sagen, E-Autos seien aufgrund der hohen Anschaffungskosten nur mit staatlicher Förderung bezahlbar. Entsprechend geben 65 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 61%) an, ohne staatliche Subventionen kein E-Auto/Hybrid zu kaufen. Als weitere (Kauf-) Hürden nennen die Befragten geringe Reichweite (Leser*innen: 57%; Gesamt: 58%) und lange Ladezeiten (je 55%). 77 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 74%) sagen „Um in ein E-Auto zu investieren, müsste die Lade-Infrastruktur noch ausgebaut werden.“
Verbrenner ist immer noch first choice
Vor diesem Hintergrund verwundert es wenig, dass für mehr als die Hälfte der Menschen (Leser*innen: 57%; Gesamt: 56%) beim nächsten Autokauf wieder ein Verbrenner „first choice“ ist. Aber: Alternative Antriebe werden wahrscheinlicher. Gegenüber der Gesamtbevölkerung legen hierbei die Leser*innen regionaler Tageszeitungen eine höhere Wechselbereitschaft an den Tag: So kommen für 45 Prozent der Leser*innen und 38 Prozent der Gesamtbevölkerung ein Hybridantrieb in Betracht und für 44 Prozent der Leser*innen sowie für 35 Prozent der Gesamtbevölkerung ein E-Auto. 40 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 32%) wiederum könnten sich als nächstes Auto einen Plug-In-Hybrid vorstellen.
Image: Deutsche E-Automarken (noch) in der Pole Position…
Neben diesen allgemeinen Einschätzungen zur Mobilität, hat die Studie „Deutschland, Deine Mobilität“ auch das Image der nationalen und internationalen E-Autohersteller unter die Lupe genommen. Und hier haben die deutschen Automarken (noch) die Pole Position inne: In allen 13 abgefragten Image Items – u.a. vertrauenswürdig, innovativ, wertstabil, sympathisch, sicher, umweltfreundlich, modern, hochwertig – liegen die E-Autos von Audi, BMW, VW & Co. vor Tesla und den chinesischen Autobauern.
…und chinesische Autos mit Nachholbedarf
Große Vorbehalte haben die Menschen noch gegenüber den chinesischen Automarken, die gerade verstärkt auf den deutschen Markt drängen. 59 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 51%) möchten aus Gründen der Abhängigkeit von China, der politischen Situation etc., lieber kein chinesisches Auto in der Garage haben. 55 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 48%) haben bei chinesischen E-Autos Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und 51 Prozent (Gesamt: 45%) haben kein Vertrauen in die Sicherheit.
Trotz dieser Mängel können sich auch 32 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 27%) den Kauf eines E-Autos aus dem Reich der Mitte in Zukunft vorstellen und genauso viele haben Vertrauen in chinesische Marken (Gesamt: 25%). 43 Prozent (Gesamt; 37%) sind auch der Meinung, dass chinesische Elektroautobauer in Sachen Qualität mit deutschen E-Autoherstellern mithalten können.
Wie bei anderen Waren und Dienstleistungen auch, überzeugen die chinesischen Autos durch ihren Preis: 30 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 27%) bestätigen BYD, Nio, MG, Lynk & Co ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – über Tesla sagen dies nur 20 Prozent (Gesamt 17%) und über deutsche Autobauer 33 Prozent (Gesamt 30%).
Informationsbedarf steigt: Medien kommt bei der Mobil(e)volution eine große Bedeutung zu
Der Mobilitätswende ist also fraglos eingeläutet und bei 69 Prozent der Leser*innen (Gesamt: 61%) stoßen technische Entwicklungen auf großes Interesse. Entsprechend steigt der Informationsbedarf und 77 Prozent der Leser*innen regionaler Tageszeitungen (Gesamt: 70%) sind der Meinung, dass die Medien eine große Rolle spielen, um technischen Fortschritt zu vermitteln. In diesem Zusammenhang erwarten auch 53 Prozent der Leser*innen Informationen, wie beispielsweise zu neuen Antriebsarten, in ihrer regionalen Tageszeitung. Von den Leser*innen der regionalen Paid Online-Angebote sagen dies sogar 73 Prozent.
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Mobilitätswende in den Köpfen der Menschen in vollem Gange ist. Die grundsätzliche Akzeptanz für alternative Antriebsarten ist da, allerdings besteht noch viel Informations- und Aufklärungsbedarf zur Dekarbonisierung und es gibt mehr Fragen als Antworten. Für Autohersteller aber auch für ÖPNV und Bahn ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich für die Zukunft zu positionieren und die Kommunikation – von der Aufklärung über die Krisen- bis zur Markenkommunikation – auf die Bedürfnisse und Fragen der Menschen auszurichten. Ob gedruckt oder digital: Die regionale Tageszeitung als Vertrauens- und Informationsmedium Nr. 1 ist hier einmal mehr ein wirkungsvoller Werbeträger mit Platz für Informationen, um die Menschen abzuholen und Imagepflege zu betreiben“, so Carsten Dorn, Geschäftsführer Score Media Group.
Die gesamte Studie zum kostenlosen Download finden Sie hier.
Studiensteckbrief
Methode: Repräsentative Online-Befragung
Stichprobe: 2.000 Befragte zwischen 16 und 69 Jahren
Befragungszeitraum: September – Oktober 2023
Dienstleister: DCORE
Die Score Media Group zählt mit einem Portfolio von mehr als 420 regionalen Tageszeitungstiteln, dazugehörigen digitalen Portalen, E-Paper-Angeboten und kostenlosen Wochenzeitungen zu den größten Crossmedia-Vermarktern in Deutschland: Die konvergente Reichweite der unter dem Dach der Vermarktungsallianz vereinten Zeitungsmarken liegt bei monatlich 62 Mio. Lesern und Leserinnen (agma Konvergenzdatei Tageszeitungen 2023, Score Media Max (Konvergenz pro Monat; exkl. kostenlose Wochenzeitungen). Werbungtreibenden und ihren Agenturen bietet das Unternehmen umfassenden Service aus einer Hand und die einzigartige Kombination aus maximaler Reichweite in redaktionellen Qualitätsumfeldern über alle Kanäle hinweg, regionalen Aussteuerungsmöglichkeiten und maßgeschneiderten Kommunikationslösungen.
Weitere Informationen zur Score Media Group finden sich unter www.score-media.de.
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