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Tourismuszahlen für Herne: Deutlicher Zuwachs bei den Übernachtungen – Mehr Übernachtungen in den ersten drei Quartalen als vor Corona

Die Zahl der Übernachtungen in der Stadt Herne ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Kumuliert für die ersten drei Quartale 2023 liegt der Zuwachs bei 14,1 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022. Das entspricht 59.475 Übernachtungen laut den von IT.NRW veröffentlichten Zahlen. Erstmals überschreitet Herne damit die Übernachtungszahlen vor Corona, 57.451 Übernachtungen von Januar bis September 2019. Mit diesen positiven Zuwächsen liegt Herne im Trend der Metropole Ruhr, die mit 6,59 Millionen Übernachtungen in den ersten drei Quartalen die bisherige Höchstmarke von 6,39 Millionen Übernachtungen aus dem Jahr 2019 übertroffen haben.

Einzig die Auslastung der angebotenen Betten ist mit 34,5 % im Verhältnis zu anderen Städten im Ruhrgebiet in Herne unterdurchschnittlich. So verzeichnet Dortmund mit 42,3 %, Bochum 44,5 % und Gelsenkirchen sogar 46,1 % der Beherbergungsbetriebe. Die Mittlere Auslastung der angebotenen Betten lag in gesamt Nordrhein-Westfalen von Januar bis September 2023 bei 43,1 %. In die Erhebung einbezogen werden Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Schlafgelegenheiten bzw. bei Campingplätzen zehn und mehr Stellplätzen.

Angebot und Ausblick

Ob Hotel, Appartement oder Zimmer mit Frühstück, in Herne findet sich für jeden Geldbeutel die passende Unterkunft. Gemessen an der Einwohnerzahl und der zentralen Lage in der Mitte des Ruhrgebiets bietet Herne viel Raum für eine Erhöhung der Bettenzahl. „Die Wege zu den Hot-Spots des Reviers sind kürzer als innerstädtische Entfernungen anderer Großstädte“, so Holger Wennrich, Geschäftsführer des Stadtmarketings Herne. Für das Ruhrgebiet sei Herne deshalb ein zentraler Treffpunkt für Tagungen und Events mit vielfältigen Möglichkeiten zwischen Industriekultur und moderner Architektur. „Was uns im Vergleich zu Nachbarstädten fehlt, ist ein großes Drei-Sterne-Hotel mit hoher Kapazität, um größere Gruppen bedienen zu können“, so Wennrich. Am Beispiel der Nachbarkommune Bochum zeigt sich, dass sich die Nachfrage insbesondere durch den Ausbau von neuen, modernen Hotelkapazitäten steigern lässt. In den vergangenen 12 Monaten hat Bochum die Kapazitäten um fast 300 Betten ausgebaut. Mit drei weiteren Hotelneubauten setzt der Nachbar auch in 2024 auf die Attraktivität der Ruhrmetropole. In Herne ist die geringe Auslastungsquote ein Indiz für den qualitativen Bedarf, den die Stadt seit Jahren schon aufweist. Bei der Ansiedlung eines größeren, zeitgemäßen Hotels ist für Investoren der Bedarf des mittleren Ruhrgebietes und nicht der lokale Bedarf entscheidend. Hier kann die sehr gute geografische Lage Hernes in der Region überzeugen – für eine Ansiedlung ein wichtiges Argument.

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