Wasser sammeln, versickern und nutzen
"Die wasserbewusste Stadtentwicklung darf an der Grundstücksgrenze nicht enden", sagt Dirk Bellinghausen, Geschäftsführer Güteschutz Grundstücksentwässerung und mit Tobias Rottmann von Kasselwasser Leiter der Veranstaltung. Die bisherige Sichtweise, Regen möglichst schnell in die Kanalisation abzuleiten, habe sich als nicht zielführend herausgestellt, denn das Wasser werde benötigt, für einen ausreichend hohen Grundwasserspiegel, zur Bewässerung oder auch zur Spülung der Toilette. Technisch sei der Bau von Wassernutzungsanlagen auch auf privaten Grundstücken sinnvoll und machbar. Die GrundstücksentwässerungsTage stellen daher Optionen zum nachhaltigen Umgang mit Niederschlagswasser auf Privatgrundstücken vor und zeigen anhand von Beispielen aus der Praxis, welche Maßnahmen ergriffen werden können. Hierzu gehören Dachbegrünungen, Baumrigolen und vertikale Retentionsmodule, aber auch die Kommunikation mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Gestaltung von blau-grüner Infrastruktur auf privaten Grundstücken spielt eine enorme Rolle. Wichtig ist auch das Wissen um Vorgaben in Satzungen und zum Risikomanagement Grundstücksentwässerung.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung befasst sich mit digitalen Aspekten der Grundstücksentwässerung wie der digitalen Entwässerungsakte. Außerdem gibt es Einblicke in die Regelwerksarbeit der DWA. Die aktualisierte Mekblattreihe DWA-M 167 "Abscheider und Rückstausicherungsanlagen bei der Grundstücksentwässerung" wird vorgestellt, über die geplante Überarbeitung der DIN 1986-100 "Grundstücksentwässerung" wird berichtet.
Die GrundstücksentwässerungsTage richten sich vor allem an Ingenieur*innen, Architekt*innen, Installateur*innen, Kanalmeister*innen und kommunale Aufgabenträger. Eine Fachausstellung stellt aktuelle Produkte und Dienstleistungen zum Thema Grundstücksentwässerung vor.
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.
In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.
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