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Wasserstoff in der Intralogistik: Veranstaltung im Rahmen des HyExperts-Projektes in Heidenheim

Am 7. November 2023 fand bei der IHK Ostwürttemberg im Rahmen des HyExperts Projektes „H2Ostwürttemberg“ eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Anwendung von Wasserstoff in der Intralogistik statt. Der stellvertretende IHK-Bereichsleiter Erhard Zwettler begrüßte namhafte Unternehmen, die wichtige Informationen teilten. Sie gaben einen realistischen Ausblick auf die zukünftige Nutzung des Energieträgers Wasserstoff. Spediteure und Logistiker gingen mit viel Input und Optimismus im Gepäck aus der Veranstaltung.

Wasserstoff in Ostwürttemberg

Ostwürttemberg ist der Wirtschaftsraum mit dem ältesten Industrieunternehmen Deutschlands und hat Schwerpunkte im produzierenden Gewerbe und der Logistik. Mit der Transformation der Mobilität hin zu emissionsfreien und nachhaltigeren Antriebsformen müssen sich Unternehmen und Menschen dem Wandel traditioneller Branchen stellen. Das HyExperts-Projekt H2Ostwürttemberg gestaltet diesen Wandel aktiv und setzt auf Wasserstoff. HyExperts ist die zweite Stufe des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Programms HyLand. Der Wettbewerb motiviert Akteure, Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen. H2Ostwürttemberg hat für die konzeptionelle Beratung eine Fördersumme von 400.000 Euro erhalten. Die Ellwanger EurA AG wurde vom Landkreis Heidenheim, dem Ostalbkreis und der Stadt Schwäbisch Gmünd beauftragt, das Projekt umzusetzen.

Attraktive Perspektiven für Wasserstoff-Fahrzeuge

Im Rahmen dieses Projekts wird auch ein Logistiknetzwerk aufgebaut, sowie der Betrieb von Nutzfahrzeugen basierend auf Wasserstoffantriebstechnologie. Initiiert. Dazu gehören auch Intralogistik-Fahrzeuge. Zu der Veranstaltung rund um die Nutzung von Wasserstoff in der Intralogistik hatten die Kooperationspartner zur IHK Ostwürttemberg eingeladen.

Die Relevanz dieser Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit der Ersten Landesbeamtin des Landratsamts Heidenheim, Marlene Bolz, unterstrichen. Die eingeladenen Referenten legten dar, dass Unternehmen mit Wasserstoff als Energiequelle die Intralogistik deutlich flexibler und kostengünstiger umsetzen können als mit vollelektrischen Staplern oder Flurförderfahrzeugen. Ab einer bestimmten Menge an Fahrzeugen könne die Technologie zukünftig – trotz höherer Anforderungen an die Infrastruktur – über die Reduzierung an Fahrzeugen und Personal freiwerdenden Platz und flexible Planung 20 % Kosten einsparen.

Die notwendigen Geräte seien zwar noch nicht im Stadium „Industriestandard“, aber verfügbar. Moderne Flurförderfahrzeuge sind Wasserstoff-ready, wodurch eine Umstellung auf Wasserstoff leicht möglich ist, indem einfach ein Elektromodul durch eine Wasserstoff-Brennstoffzelle getauscht wird.

Experten der Unternehmen BMW, Mercedes Benz, Linde Material Handling, Toyota Material Handling und Wolftank gaben Einblicke in technische Details, Entwicklungen und Möglichkeiten rund um Wasserstoff und Intralogistik.

Wasserstoff in Heidenheim

Durch die EurA AG wurde aufgezeigt, wie grüner und blauer Wasserstoff in die Region Heidenheim kommt und dass dieser ab 2030 auch in ausreichender Menge verfügbar sein wird. Die Wirtschaftsförderer der Region Ostwürttemberg haben in den Diskussionen am 7. November die politischen Ziele der Region unterstrichen, durch die eine Wasserstoffwirtschaft möglich und unterstützt wird. Gerade im angestrebten Wasserstofflogistik-Netzwerk Heidenheim sind die Bedingungen demzufolge ausgezeichnet.

Die insgesamt 30 Teilnehmenden aus den Branchen Logistik, Spedition und der Wasserstoffwertschöpfungskette beteiligten sich aktiv und stiegen in spannende und kontroverse Diskussionen ein. Das Thema Dekarbonisierung beschäftigt Politik und Unternehmen mehr denn je und alle müssen an einem Strang ziehen und miteinander ringen, um energieeffiziente Lösungen zu schaffen und umzusetzen. Fast alle Anwesenden waren sich einig, dass der Wasserstoff neben dem Ausbau der elektrischen Netze und der EEG-Anlagen ein nicht wegzudenkender Teil der Transformation zu einem defossilisierten Ostwürttemberg sein wird.q

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