Wasserstofftankstelle für Weimarer Stadtbusverkehr eröffnet
Der emissionsfreie Wasserstoff-Stadtverkehr in Weimar wird Realität: Am heutigen Vormittag wurde auf dem Betriebsgelände der Stadtwirtschaft Weimar in der Industriestraße 14 offiziell die Wasserstofftankstelle eröffnet. Die leistungsfähige Betankungsanlage stammt von Maximator Hydrogen, einem ebenfalls in Thüringen ansässigen Unternehmen aus Nordhausen. Zwei Zapfpunkte versorgen die H2-Busse mit auf 350 bar komprimiertem Wasserstoff, der mittels Trailer zur Anlage transportiert wird. Mit dieser Initiative setzt die mitteldeutsche Stadt ein bedeutendes Signal in Richtung Abschied von fossilen Treibstoffen und vertraut dabei auf die Expertise eines führenden Unternehmens im Bereich der Wasserstofftechnologie: Mit über 50 international platzierten Verdichtungssystemen und dem Know-how aus über 90.000 erfolgreich durchgeführten H2-Betankungen überzeugt Maximator Hydrogen besonders mit seiner patentierten Kompressionstechnologie. „Die Zusammenarbeit mit Maximator Hydrogen ist ein wertvoller Teil des Projektes – auch in Richtung Zukunft blickend. Nicht nur die technologischen Finessen haben uns überzeugt, sondern auch der engagierte Einsatz und die Fachkenntnisse der Mitarbeitenden haben zum reibungslosen Abschluss des Projekts und dem Start der H2-Mobilität in Weimar beigetragen“, so Bernd Wagner, Geschäftsführer der Stadtwirtschaft Weimar.
Wasserstoff hat im Bus- und Schwerlastverkehr technologische und wirtschaftliche Vorteile. Es verkürzen sich zum einen Ladezeiten inklusive der dafür benötigten Ladeinfrastruktur, zum anderen hat die Technik besonders auf Strecken mit vielen Steigungen in Sachen Wirtschaftlichkeit die Nase vorn. Als Projektvorreiter verkehren die ersten H2-Busse in Weimar deshalb vorrangig auf den Stadtlinien 1, 3, 4 und 7 – also besonders diese Strecken mit einem anspruchsvollem Höhenprofil.
Für die Nutzung von Wasserstoff in der Betankung muss das flüchtige Gas auf hohe Drücke komprimiert werden. Der H2-Verdichter von Maximator Hydrogen – das sogenannte MAX Compression System – hat die Leistungsfähigkeit, mit einem hydraulisch angetriebenen Kolbenhochdruckverdichter den Wasserstoff auf 1.000 bar zu verdichten. Bei diesem Vorgang werden die Dichtungen im Kompressor besonders beansprucht. Dafür hat Maximator Hydrogen eine spezielle, voll-automatische Dichtungswechsel-Technologie, den Automatic Seal Exchange (ASX), entwickelt. Diese reduziert die Service- und Wartungskosten sowie geplante und ungeplante Ausfallzeiten der Anlage auf ein industrieweites Minimum. Zudem wird die Service-Leistung und damit die hohe Verfügbarkeit der H2-Anlage durch den Remote-Zugriff mit der Maximator Hydrogen Cloud gewährleistet, die rund um die Uhr jegliche Event- und Prozessdaten der Anlage bereitstellt.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit in Thüringen
Mit dem Wasserstoffprojekt in Weimar wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Energiewende, sondern auch auf der Ebene Thüringer Zusammenarbeit geleistet. In Rekordzeit arbeiteten alle Gewerke auf dem Weimarer Industriegelände zusammen und schufen nach der Lieferung der H2-Flotte nun auch pünktlich die notwendige Betankungsanlage für die brennstoffzellen-betriebenen Fahrzeuge. „Alle Arbeiten liefen Hand in Hand. Es wurden stetig auf allen Ebenen effiziente Lösungen für die Herausforderungen gefunden, die eine neuartige Technologie, wie die H2-Technologie, mit sich bringen können. Wir sind dankbar nun auch in unserem Bundesland die Wasserstoff-Welt wachsen zu sehen und Modellprojekte wie diese mitzugestalten“, unterstreicht Mathias Kurras, CEO der Maximator Hydrogen.
Die Gesamtinvestition der H2-Tankstelle in Weimar beläuft sich auf über 1 Mio. Euro. Gefördert wurde das Projekt vom Thüringer Umweltministerium mit Mitteln aus dem EFRE-Programm.
Über die Stadtwirtschaft Weimar
Die Stadtwirtschaft Weimar GmbH, gegründet als Holding im Jahr 2002, vereint die Bereiche Verkehr, Entsorgung und Sportstätten. Mit ihren über 150 Mitarbeitern sorgt das Unternehmen für Mobilität in und um Weimar. Sie bewegt die Stadt und Menschen, die in Weimar wohnen und arbeiten, mit ihren 37 modernen Bussen, dem Schwansee-Hallenbad und –Freibad sowie der Asbachsporthalle.
Weitere Informationen finden Sie unter www.maximator-hydrogen.de
Die Maximator Hydrogen GmbH aus Nordhausen ist ein führender Anbieter und Entwickler von umfassenden Systemlösungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstofftechnologien. Mit über 200 Mitarbeitern vereint das Unternehmen eine einzigartige Expertise mit dem Know-how von circa 700 H2-relevanten Patenten. Als schneller und effizienter Partner für die Planung, den Bau und Betrieb von Wasserstoffinfrastrukturen für Straßen-, Schienen- und Schiffsverkehr bietet die Maximator Hydrogen GmbH, ein Unternehmen der Schmidt Kranz Gruppe, hochzuverlässige und moderne Wasserstofftankstellen aus einer Hand. Mit ihrer hohen Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Geschwindigkeit, ist die Maximator Hydrogen GmbH ein zentraler Partner für spezifisch zugeschnittene Wasserstofflösungen für internationaler Großunternehmen und Konzerne.
MAXIMATOR Hydrogen GmbH
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99734 Nordhausen
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