Kunst & Kultur

ZEITSCHNITT – Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus: MUTTER (CH 2002)

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Freitag, 24. November 2023, 19:30 Uhr
Filmmuseum Potsdam

Mutter
R: Miklós Gimes, CH 2002, Dok., OmU, 95‘
FSK: –

Eine ergreifende, dabei historisch und politisch präzise Familiengeschichte aus Ungarn. Der (gleichnamige) Vater des Regisseurs war ein enger Mitarbeiter des damaligen Ministerpräsidenten Imre Nagy; er wurde 1956 in Budapest erschossen. Das Heldenbild des Vaters wird durch die Perspektive der überlebenden Mutter immer wieder in Frage gestellt. „Ein Film über die spannende Korrespondenz von Politischem und Privatem, Gesellschaftlichem und Individuellem, der sich nicht mit schnellen Antworten zufriedengibt, sondern nach Tiefenschichten gräbt.“ (Ralf Schenk)

Gast für Einführung und Gespräch: Dániel Rákosi (Ethnologe)
Einführung und Moderation
: Dr. Claus Löser (Filmhistoriker)

Mit freundlicher Unterstützung des Collegium Hungaricum Berlin

Eintritt: 5,- Euro
Kartenreservierung: 0331-27181-12ticket@filmmuseum-potsdam.de

Zur Reihe:

ZEITSCHNITT 2023:
Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus

Vor 70 Jahren verstarb im März 1953 der sowjetische Diktator Josef W. Stalin. Sein Tod erschütterte die alte Ordnung und sorgte für Verunsicherung und Orientierungslosigkeit, Hoffnung und Widerstandskraft. Kurz danach brach in der DDR der Volksaufstand des 17. Juni 1953 los, ebenso revoltierten die Gefangenen im GULag Workuta, einem der berüchtigtsten Orte im sowjetischen System der Konzentrations- und Arbeitslager. Die Aufstände wurden brutal niedergeschlagen. Es brauchte drei Jahre, bis sich die neue Kreml-Führung vom Stalinismus abzuwenden begann und eine kurze »Tauwetter-Periode« einsetzte. Viele dieser widersprüchlichen und traumatischen Entwicklungen, Erwartungen und Enttäuschungen wurden in Filmen verarbeitet, einige davon präsentieren wir an verschiedenen Spielorten in Brandenburg.

Eine Veranstaltungsreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam

Eine PDF-Version des Programmflyers kann hier heruntergeladen werden.

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