ABDA-Präsidentin: Politik muss Unterstützung aus Protestmonat in die Tat umsetzen
Mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate kündigte die ABDA-Präsidentin an, dass die Apothekerschaft ihr Engagement für eine zukunftsfeste Arzneimittelversorgung mit zahlreichen politischen Gesprächen im Bundestag, mit der Bundesregierung, auf Länderebene und in den Wahlkreisen der Abgeordneten fortsetzen werde. Dabei werden nicht nur die zehn grundlegenden Forderungen der Apothekenteams von Entbürokratisierung über Honorarerhöhung bis zu intensivierter interprofessioneller Zusammenarbeit vehement vertreten, sondern auch die „Scheinapotheken“-Pläne des Bundesgesundheitsministeriums werden klar und deutlich als Gefahr für die patientennahe sichere Arzneimittelversorgung zurückgewiesen.
Overwiening erklärte dazu: „Wir sind auf dem absolut richtigen Kurs. Es ist für die zu versorgenden Menschen ganz besonders wichtig, dass wir für den Erhalt und die Stärkung der Apotheken vor Ort kämpfen. Wir kämpfen auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – wie auch für unseren apothekerlichen Nachwuchs. Dazu müssen wir den politischen Rückenwind des Protestmonats in den kommenden Wochen und Monaten nutzen. Von besonderer Bedeutung werden dabei intensive Einzelgespräche mit Politikerinnen und Politikern sein. Über das Wahlkreisbotschafter-Netzwerk werden wir auch mit möglichst vielen Politikerinnen und Politiker in den Wahlkreisen persönliche Gespräche führen.“. Darüber hinaus werden in den Apotheken im Jahr 2024 das E-Rezept und die Pharmazeutischen Dienstleistungen sowohl große Herausforderungen als auch große Chancen sein, so Overwiening.
Mit diesem Fazit aus 2023 und Ausblick für 2024 holte sich die ABDA-Präsidentin die überwältigende Unterstützung der Delegierten der 34 Kammern und Verbände ab. Im November hatten die meisten der knapp 18.000 Apotheken mindestens einen Tag komplett geschlossen, während rund 20.000 Teilnehmende auf Kundgebungen in Hannover, Dortmund, Stuttgart und Dresden sowie auch in Schwerin und Erfurt lautstark ihren Unmut über die aktuelle Gesundheitspolitik der Bundesregierung ausdrückten.
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