Alle Jahre wieder: Weihnachtsshopping – online und sicher!
Achtung Phishing-Mails: Schützen Sie sensible Daten
Besonders zu Weihnachten werden digitale Weihnachtsgrüße gern per E-Mail versandt. Internetbetrüger:innen nutzen die Chance der Festtagsgrüße, um Nutzerdaten wie beispielsweise Kreditkarteninformationen abzugreifen.
Um sich vor Phishing-Attacken zur Weihnachtszeit zu schützen, empfiehlt DsiN:
- Vorsicht vor unerbetenen Mails: Ignorieren Sie unerbetene E-Mail-Anfragen zur Eingabe persönlicher Daten und löschen Sie Anfragen dieser Art,
- Prüfung bei zweifelhafter Anrede: Seriöse Anbieter nennen bei der Angabe des Absenders den kompletten Namen. Prüfen Sie, ob die E-Mail wirklich an Sie adressiert ist und der Absender Sie mit Ihrem Namen anspricht. Enthält bereits die erste Mail im Betreff ein „Re:“, weist dies auf einen Betrugsversuch hin.
- Kein Öffnen von Anhängen: Öffnen Sie grundsätzlich nur Anhänge von Absender:innen, denen Sie vertrauen und öffnen Sie auf keinen Fall ausführbare Dateianhänge mit Endungen wie .exe, .bat, .com oder .vbs.
- Unbekannte Links ignorieren: Prüfen Sie jeden Web-Link, ob Link, Linktext und Linkziel zusammenpassen und achten Sie bei Websites auf das Schloss-Symbol im Browser.
- Schützen durch Updates: Aktualisieren Sie Ihre Software durch regelmäßige Updates und Schützen Sie sich mit passender Software, die Phishing-Filter und Spamfilter.
Alles Fake? Wie Sie gefälschte Shops und Angebote erkennen.
Betrügerische Weihnachtsmailings verlinken meist auf Fake-Shops. Das sind Webseiten, die täuschend echt aussehen und Empfänger:innen auffordern, sich mit Zugangsdaten anzumelden. Sie sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen und wirken meist seriös. Die Folgen: Abzocke durch minderwertige Ware, fehlende Auslieferung und Kreditkartenbetrug. DsiN rät Verbraucher:innen, die Shop-URL zu prüfen, Zahlungsmethoden wie Vorkasse zu vermeiden, Güte-Siegel zu prüfen und Kund:innenbewertungen zu sichten. Stark gesenkte Preise oder hohe Rabatte sind ein gängiges Lockmittel, um Nutzer:innnen zu täuschen.
Auch sollten Kreditkartenabrechnung regelmäßige überprüft und Abbuchungen, die Sie nicht zuordnen können, umgehend bei Ihrer Bank reklamiert werden. Mit dem 3D-Authentifizierungsverfahren wird Kund:innen beim Online-Shopping ermöglicht, sich sicher zu identifizieren, um eine mit der Kreditkarte verbundene Zahlung freizugeben.
Sicher Shoppen mit der SHS-Regel
Weitere Informationen bietet die Initiative „Sicher Handeln“: Sie rät zum „Stoppen, Hinterfragen, Schützen“, um sich vor Online-Betrug, Cyberangriffen und Co. absichern:
- Stoppen: Halten Sie inne. Es ist okay, eine verdächtige Anfrage abzulehnen oder zu ignorieren. Wägen Sie stets mögliche Risiken ab und vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl. Geben Sie grundsätzlich nur zwingend erforderliche Daten preis!
- Hinterfragen: Niemand hat etwas zu verschenken. Lassen Sie sich nicht von falschen Versprechungen blenden. Wenn Sie sich unsicher sind oder etwas zum ersten Mal tun – informieren Sie sich! Holen Sie sich Unterstützung bei erfahrenen Kolleg:innen oder Expert:innen!
- Schützen: Sie vermuten einen Betrugsversuch? Schützen Sie sich und andere, indem Sie Verdächtiges an die jeweilige Plattform melden. Erstatten Sie gegebenenfalls auch Anzeige bei der Polizei, am besten bei einer der sogenannten „Internetwache".
Der DsiN-Digitalführerschein bietet unter difue.de zusätzliche Hinweise und Praxisübungen, um sich vor Betrug beim Shoppen zu schützen.
Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) wurde 2006 als Verein auf dem ersten Nationalen IT-Gipfel gegründet. Als gemeinnütziges Bündnis unterstützt DsiN Verbraucher:innen und kleinere Unternehmen im sicheren und souveränen Umgang mit der digitalen Welt. Dafür bietet der Verein in Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern und Partner:innen konkrete Hilfestellungen sowie Mitmach- und Lernangebote für Menschen im privaten und beruflichen Umfeld an. Schirmherr des Vereins ist der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat. www.sicher-im-netz.de
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