Arbeitgeber-Feedback: Geben besser als Nehmen
„Wie wichtig ist es Ihnen für die Zufriedenheit mit einem Arbeitgeber, dass Ihre Meinung regelmäßig gehört wird?“ Zwei Drittel der privatwirtschaftlich beschäftigten Mitarbeitenden antworten darauf mit „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Drei von zehn Mitarbeitenden hatten trotzdem noch nie die Möglichkeit, ihren Arbeitgebern systematisch Feedback zu geben.
Prioritäten beim Feedback an Arbeitgeber
Der wichtigste Aspekt beim Einholen von Feedback durch Arbeitgeber aus Mitarbeitendensicht (Privatwirtschaft): Das Feedback der Mitarbeitenden soll in sichtbare Verbesserungen im direkten Arbeitsumfeld münden (Anteil von 61% „Sehr wichtig-“ oder „Wichtig“-Nennungen). „Erkennbare Auswirkungen auf die Organisation“ werden von 48% als (sehr) wichtig betrachtet.
Feedbacknehmen: Umsetzungsdefizite in der Praxis
In der Praxis ist nur eine Minderheit der privatwirtschaftlich beschäftigten Mitarbeitenden mit der Art und Weise zufrieden, wie Arbeitgeber Feedback einholen. Als besonders schwach werden in der Realität die Umsetzungsaspekte „Erkennbare Auswirkungen auf das Unternehmen“ (34% „Trifft voll zu“ plus „Trifft weitgehend zu“) und „Verbesserungen im direkten Arbeitsumfeld“ (37%) wahrgenommen.
Feedbackgeben: weitgehend zufrieden
Von ihren Arbeitgebern regelmäßig Feedback zu ihrer Arbeit zu erhalten, finden 59% der privatwirtschaftlich beschäftigten Mitarbeitenden (sehr) wichtig für die Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber. Der Blick auf die Praxis der Arbeitgeber findet bei diesem Aspekt von Feedback eine wesentlich wohlwollendere Beurteilung. In den Kategorien „Ausgewogenheit des Feedbacks“, „Nähe zum Anlass“, „Konkretheit“ und „Umsetzbarkeit“ erleben jeweils über 60% der Befragten die Qualität des Feedbacks als gut.
Führungskräfte der unteren Ebenen ernst nehmen
„Als Ritual einer folgenlosen Datenerhebung sind Feedbackprozesse weitgehend sinnfrei. Die Verantwortlichen in Organisationen müssen diese als Aufgabe der Unternehmensentwicklung ernst nehmen, die sie sorgfältig vor- und nachbereiten müssen“, sagt Dr. Jürgen Kaschube, wissenschaftlicher Berater bei Cubia: „Führungskräfte gerade der unteren Ebenen müssen die Chance haben, mit dem Feedback die Arbeit in den von ihnen geleiteten Teams konkret zu verbessern.“
Kostenloses Whitepaper
Für die Studie hat das Marktforschungsinstitut Bilendi im Auftrag von Cubia im Juli 2023 1.038 Mitarbeitende aus privatwirtschaftlichen Unternehmen und 300 aus dem Öffentlichen Dienst online befragt. Die Mitarbeitenden waren in Voll- und Teilzeit (mindestens 20 Wochenstunden) beschäftigt. Das Whitepaper zur Studie steht zum kostenlosen Download auf der Website von Cubia bereit:
https://cubia.com/leistungen/mitarbeiterbefragung/studie-zum-feedback-durch-und-an-arbeitgeber-aus-mitarbeitersicht/
Organisationen brauchen Orientierung, um die zunehmend komplexeren und schnelleren Veränderungsprozesse bewältigen zu können. Für Unternehmen wird es daher aktuell besonders dringlich, die Stimmen ihrer Mitarbeitenden zu hören und darauf adäquat zu reagieren. Cubia ist vor diesem Hintergrund eine auf Mitarbeitendenbefragungen spezialisierte Unternehmensberatung für Organisations- und Personalentwicklung. Auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Expertise und einer über 20-jährigen Erfahrung in der Durchführung von Mitarbeitendenbefragungen bei Hunderten Kunden verschiedener Branchen und Größen liefert das Unternehmen spezifische Informationen, mit denen Stärken erkannt und genutzt sowie Herausforderungen gemeistert werden können. Gemeinsam mit den Kunden leitet die Cubia AG nach den Befragungen Folgemaßnahmen ab und entwickelt erfolgreich Organisationen.
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