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Auslandsgesellschaften für den Mittelstand – Strafrechtliches Risiko oder steuerliches Paradies?

Mit dieser spannenden Fragestellung setzte sich der 24. Steuertag an der Hochschule Worms Ende November auseinander. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung zum Steuertag, um dieser Thematik aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund zu gehen.

Prof. Dr. Falko Tappen, der diesjährige Organisator des Steuertages, begrüßte die Gäste herzlich und startete zunächst mit einer Premiere, denn er präsentierte den neuen Imagefilm der Studienrichtung Steuern. Nach diesem neuen und frischen Blick auf ein sehr vielseitiges und aktuelles Fach eröffnete Prof. Dr. Hermsdorf, Präsident der Hochschule Worms, die Veranstaltung mit einem Blick in die Zukunft. Er betonte die Verknappung von Ressourcen und den Exportüberschuss Deutschlands, der rund ein Viertel der Exporte betrifft. Die Frage, wo mittelständische Unternehmen langfristig ihren Sitz haben sollten, bildete den Übergang zum Hauptthema des Tages.

StB Christian Rösel, Vorstand der Steuerberaterkammer RLP und Alumnus der Studienrichtung Steuern, sprach über die aktuellen Herausforderungen in der Steuerbranche. Er betonte die Notwendigkeit, Kanzleien zu öffnen und Quereinsteiger aufzunehmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Prof. Dr. Tappen zeigte in seinem Vortrag lebhaft, wie Auslandsgeschäfte für den deutschen Mittelstand immer interessanter werden. Gleichzeitig warnte er vor zweifelhaften Konzepten im Internet und betonte die Notwendigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen. Durch seine anschaulichen Beispiele konnte Prof. Dr. Tappen auch den letzten Teilnehmer abholen; an der Stelle übernahm Herr Prof. Dr. Haumann, ebenso wie Prof. Dr. Tappen in der Studienrichtung Steuern tätig, das Plenum und nahm dieses in das Themenfeld der Mediation mit.

Fallbeispiele und Diskussion

Die Veranstaltung behandelte auch strafrechtliche Risiken bei internationalen Gestaltungen. Rechtsanwalt Dr. Karsten Randt von Flick Gocke Schaumburg erläuterte anhand spannender Fallbeispiele, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Oberstaatsanwalt Kai Sackreuther sprach im Anschluss über Verrechnungspreise zwischen Steuervermeidung, -umgehung und -hinterziehung. Die Podiumsdiskussion vertiefte die Standpunkte der Referenten, bevor die Teilnehmer in der Café Lounge Gelegenheit zum Austausch mit Ausstellern und Sponsoren hatten.

Der 25. Steuertag im nächsten Jahr verspricht zum Jubiläum intensive Gespräche und ein spannendes Programm. Wir freuen uns alle Gäste aus diesem Jahr dann wieder begrüßen zu dürfen.

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