Essen & Trinken

Beliebte Speiseöle werden zum Jahreswechsel gesünder

Frohe Botschaft zum neuen Jahr: Aufgrund neuer Berechnungen verbessert sich die Einstufung zahlreicher Pflanzenöle in der Nährwertkennzeichnung Nutri-Score zum 1. Januar 2024. So steigen die beliebtesten Speiseöle Deutschlands aus Raps und Oliven jeweils in die grüne Kategorie B auf, während Sonnenblumenöl auf die gelbe Stufe C klettert. 

“Pflanzliche Öle und Fette sind elementarer Bestandteil unserer gesunden Ernährung. Daher begrüßen wir die bevorstehende Optimierung des Nutri-Score. Zeitgleich wurde aber die Chance vertan, Anreize für gesündere Rezepturen bei zusammengesetzten Lebensmitteln zu setzen. Im Nutri-Score etwa einer Tiefkühlpizza ist weiterhin unzureichend berücksichtigt, dass sich höhere Anteile mehrfach ungesättigter Fette positiv auf die Gesundheit auswirken. Gleiches gilt für die Eingruppierung hochwertiger Öle, wie etwa Palmöl, dessen hoher Gehalt einfach ungesättigter Fettsäuren die überarbeitete Berechnungsformel nicht anerkennt. Damit bleibt der Nutri-Score hinter den aktuellen Ernährungsempfehlungen zurück und macht eine weitere Optimierung erforderlich, damit essentielle Lebensmittel eine sachgerechte Bewertung erhalten”, so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.  

Für Produkte, die bereits mit dem Nutri-Score werben, gilt eine Übergangsfrist von zwei Jahren. Für neue Waren greift die Kennzeichnung bereits ab 2024. Dadurch ist es möglich, dass sowohl Speiseöle mit dem alten als auch dem neuen Nutri-Score gleichzeitig auf dem Markt sind. 

Neben den klassischen Speiseölen verbessert sich der Nutri-Score auch für Sojaöl von D auf B, sowie für Leinöl von D auf C. Unverändert bleiben hingegen die Einstufungen für Palmöl mit D sowie Butter mit E. 

Der Nutri-Score ist eine freiwillige Nährwertkennzeichnung und findet sich auf der Vorderseite von Lebensmittelverpackungen. Er soll zum Kauf gesünderer Lebensmittel anregen. Der Score reicht von A, grün und gesund, bis E, rot und weniger empfehlenswert. Der Nutri-Score basiert auf einer Bewertung der Nährwertqualität und berücksichtigt positive und negative Nährstoffe.

Über OVID – Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland

OVID vertritt als Verband die Interessen der ölsaatenverarbeitenden und ölraffinierenden Unternehmen in Deutschland.

Die Kernaufgabe der 19 Mitgliedsfirmen ist die Verarbeitung von Ölsaaten und Pflanzenölen zu Produkten für die Lebensmittelindustrie, die Futtermittelindustrie, die Bioökonomie, die Oleochemie, die technische Verwendung und für die Bioenergie. Als Verband ist OVID Schnittstelle zwischen seinen Mitgliedsunternehmen, politischen Entscheidungsträgern, Wirtschaft, Wissenschaft und Institutionen sowie Medien und der Öffentlichkeit. Sitz des Verbandes ist Berlin, in Brüssel ist OVID über den europäischen Verband FEDIOL vertreten. www.ovid-verband.de

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