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Drei Forderungen für die digitale Zukunft der Region

Die Vollversammlung der IHK Heilbronn-Franken hat die Forderung nach einer schnellen und vernetzten digitalen Transformation in der Region bekräftigt. Unter anderem macht die Vertretung der Wirtschaft Druck beim Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Seit 2015 treibt die IHK Heilbronn-Franken die digitale Transformation der Region voran. In der jüngsten Sitzung der IHK-Vollversammlung wurde mit der IHK-Position „DIGITAL vernetzt, nachhaltig, unbürokratisch“ erneut der Schulterschluss aller Beteiligter eingefordert, um sich mit der Region an die Spitze des digitalen Umbaus zu setzen.

2019 legte die Vollversammlung der IHK mit einer Anschubfinanzierung den Grundstock für die Gründung der Gigabit-Allianz Heilbronn-Franken. Ziel der Allianz ist es, eine umfassende Glasfaser- und Mobilfunkinfrastruktur in der Region bereitzustellen. „Aktuell ist Heilbronn-Franken noch weit entfernt von einem flächendeckenden Gigabit-Ausbau. Insbesondere im ländlichen Raum bestehen erhebliche Lücken im 5G-Mobilfunknetz“, konstatierte IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. In der IHK-Position „DIGITAL vernetzt“ mahnt die Kammer ein konzertiertes regionales Vorgehen aller Akteure an, darunter Telekommunikationsunternehmen, Landkreise, Kommunen und Stadtwerke, um die Versorgungsziele zu erreichen (bis 2027 100 Prozent Zugang in Gewerbegebieten, bis 2032 95 Prozent Zugang in Wohn- und Mischgebieten sowie Ausbau einer flächendeckenden 5G-Infrastruktur). Als „besonders notwendig“ wird eine verstärkte Kooperationsbereitschaft unter den Telekommunikationsanbietern erachtet.

Zur IHK-Position „DIGITAL“ hatte sich die Vollversammlung auch Input von außen geholt. Über den Stand des Gigabit-Ausbaus in den Landkreisen und Kommunen der Region sprachen Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel in seiner Rolle als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken (WHF) sowie deren Geschäftsführer Dr. Andreas Schumm. Prof. Dr. Bernd Bienzeisler, Leiter KODIS am Fraunhofer IAO, stellte erste Ergebnisse einer Umfrage zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der regionalen Wirtschaft vor*. Ammar Alkassar, Vorstandsmitglied des GovTech-Campus Deutschland e.V., erläuterte Struktur und Ziele des GovTech-Campus‘ Heilbronn.

Auch bei KI setzt die IHK in ihrem Positionspapier auf geschlossenes Vorgehen und fordert eine intensivere Kooperation zwischen Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft, um KI- und Digitalisierungsprojekte in der Region voranzutreiben und sie aktiv in das KI-Ökosystem IPAI einzubinden. Als gemeinsame Netzwerk-Plattform hatten IHK, WHF, proRegion und Audi im Oktober den „Dialog Zukunft Heilbronn-Franken“ ins Leben gerufen.

Darüber hinaus will die IHK mit dazu beitragen, Heilbronn-Franken zum Vorreiter einer innovativen, digitalen Verwaltung zu machen und nutzt dazu ihr Regionalkonzept „IHK ist hier“, das die Großen Kreisstädte des Kammerbezirks und wichtigen öffentlichen Verwaltungen mit dem GovTech-Campus in Heilbronn zusammenbringen soll. IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann: „Das Regionalkonzept ermöglicht es uns, Ressourcen in den Unternehmen und Verwaltungen mit dem GovTech-Campus zu bündeln. Mit einem konzertierten Vorgehen bietet sich der Region die Chance, sich an die Spitze der Bewegung einer digitalen Verwaltung zu setzen, von der alle profitieren: Kommunen, Bürger und Betriebe.“

  • Die Dokumentation der IHK-Position „DIGITAL vernetzt, nachhaltig, unbürokratisch“ gibt es auf der IHK-Homepage: ihk.de/heilbronn-franken

*Die Fraunhofer-Studie im Auftrag von Pakt Zukunft GmbH und IHK Heilbronn-Franken wird am 11. Dezember um 13 Uhr in einer gemeinsamen Pressekonferenz im IHK-Haus der Wirtschaft vorgestellt. Eine Einladung folgt.

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