Fachhandel testet und berät Barrierefreiheit
Geschäftsführer Jürgen Ruppel, Verkaufsleiterin Simone Sklaschus sowie Tobias Margraf, EUROBAUSTOFF Fachbereichsleiter Bauelemente, führten in das Thema „Objekttüren“ ein und wiesen auf spezielle Anforderungen und Richtlinien im Bereich des barrierefreien Bauens hin. Damit war bereits die vielfältige Tagesordnung für die kommenden zwei Tage umrissen. Im Rahmen einer ausführlichen Werksbesichtigung verfolgten die Gäste den Entstehungsprozess einer Tür von A bis Z, bevor erneut Theorie angesagt war. Die Fachberater lernten, wo barrierefreie Anforderungen gemäß DIN EN 17210 und DIN 18040 zum Tragen kommen wie z.B. in Kitas, Schulen und Pflegeeinrichtungen. In diesem Zusammenhang wurden auch technische Lösungsmöglichkeiten für den Fingerklemmschutz thematisiert.
Der zweite Tag startete mit einem Vortrag der Firma dormakaba Deutschland über Produktlösungen bei unterschiedlichen Objektanforderungen – wie z.B. Panikschlösser und –beschläge oder Türschließer. Ebenfalls wurden Systeme wie Drehtürantriebe sowie automatische Schiebetüren, Karusselltüren sowie Zutrittssysteme für Wohnhäusern und Unternehmen erläutert. Hochwertige Objektbeschläge und ihre Gebrauchskategorien präsentierte die Firma Ogro Beschlagtechnik, welche den Fachhandel mit den grenzenlosen Möglichkeiten in Sachen Oberflächen und Beschichtungen zu beeindrucken wusste. Im Trend: der „samtmatte Effekt“. Beeindruckend: die in Deutschland produzierten Beschläge bringen eine Garantie von bis zu zehn Jahren mit.
Gebäudezertifizierung und Nachhaltigkeitsstrategien sind wichtige Geschäftsfelder für den Fachhandel, wie die Firma Schörghuber weiß und für die Gäste entsprechend aufbereitete. Und weil auch die Optik im Objekt nicht zu kurz kommen darf, wurden ebenfalls die neuesten Oberflächendesigns sowie Informationen rund um das Thema Furnier vorgestellt.
Genug der Theorie und zurück zum Schwerpunkt der Thementage: In einem Workshop hatten die Gäste die Gelegenheit, Barrierefreiheit in der Praxis zu testen. Mit Rollstuhl und Rollator testeten sie u.a. die (Un-)Überwindbarkeit von Türen oder kleinen Schwellenhindernissen. Wie sich ältere oder eingeschränkte Menschen angesichts von Barrieren Tag für Tag fühlen, erlebten die Teilnehmer am eigenen Leib mithilfe eines sogenannten Alterungsanzuges, der sie für die vielfältigen Probleme sensibilisierte.
Passend zum Schwerpunktthema hatte die Gruppe Gelegenheit, sich den Brandversuch eines Türenexponates live anzuschauen. Welche Kräfte das Feuer entfesselte und welche Einflüsse dies auf das Produkt hatte, hinterließ starken Eindruck und überraschte selbst die erfahrensten Fachverkäufer. Eine Veranstaltungsreihe mit hochaktuellen Themen für die Gesellschafter der EUROBAUSTOFF, von der die Teilnehmer bei ihren nächsten Objektaufträgen enorm profitieren werden.
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