Helios: Eigener Chefarzt für die Altersmedizin in Homberg
Die Lebenserwartung der Deutschen und damit auch die der fast 500 000 Duisburger:innen steigt – eine demografische Entwicklung, die absehbar auch das Gesundheitswesen vor viele Herausforderungen stellen wird, durch einen erhöhten Pflegebedarf oder die Mehrfacherkrankungen der älteren Patient:innen. Umso wichtiger ist es, die geriatrischen Abteilungen in den Krankenhäusern umfassend vorzubereiten, also genau die Bereiche, die auf die ganzheitliche medizinische Betreuung älterer Menschen spezialisiert sind.
Eine dieser Fachabteilungen ist am Duisburger Helios Standort Homberg verortet, dort stehen bis zu 60 Betten für das therapeutische Spektrum sämtlicher geriatrischer Erkrankungen wie etwa Gangstörungen, Schlaganfall, Osteoporose oder Demenz bereit. Bisher wurde die Geriatrie in Personalunion durch den Chef der Inneren Medizin, Uwe Henkelüdecke, mitverantwortet. Nun bekommt sie einen eigenen Chefarztposten: Zum neuen Jahr übernimmt Dr. Thomas Zeile die neu geschaffene Position. Der gebürtige Chemnitzer ist bereits Chefarzt der Geriatrie und Akutrehabilitation in der Helios Marien Klinik in Hochfeld sowie ärztlicher Direktor und Leiter der geriatrischen Reha der Helios Rhein Klinik in Beeckerwerth. Diese Funktionen wird er auch weiterhin beibehalten.
Der erfahrene Altersmediziner und Internist schloss 1995 sein Studium an der Ruhr-Universität Bochum ab, sammelte im Anschluss in Lünen und Gelsenkirchen erste Praxiserfahrungen und promovierte bereits in der Geriatrie. Jahre später kehrte er schließlich nach Bochum zurück, zunächst als Facharzt an die Augusta-Kliniken, dann als Oberarzt an die Uniklinik. Zu Helios wechselte Zeile 2009 und übernahm zunächst die Leitung der Geriatrie am Akutstandort Krefeld-Hüls bevor er 2014 als Chefarzt an das deutlich größere Helios Klinikum und in die Reha der Rhein Klinik nach Duisburg kam. Hier leitete der heute 57-jährige neun Jahre lang zudem die bundesweite Konzern-Fachgruppe seines Bereichs und ist bis heute Vorsitzender des klinikeigenen Ethikkomitees. Seine medizinischen Schwerpunkte liegen zum einen im Bereich der Demenzbehandlung – hier engagiert er sich auch auf Landesebene in der Arbeitsgruppe „Demenzsensibles Krankenhaus“ am Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter in Düsseldorf – und zum anderen in der Frührehabilitation und Sturzprävention. „Für ältere Patienten ist die Wahrung und Wiedererlangung ihrer Selbstständigkeit ein zentraler Faktor für gute Lebensqualität“, so der renommierte Geriater.
Den Patienten in den Mittelpunkt zu stellen, das ist auch für die Abteilung in Homberg das erklärte Ziel. „Schon mehrfach wurde das Team dort für die exzellente Patientenorientierung ausgezeichnet. Das sind beste Voraussetzungen, vor allem in diesem Fachbereich, der so individuell ist und wo wir in vielen Fällen auch die Familien der Betroffenen mit an Bord brauchen.“ Zu dieser Qualität – die unter anderem mit dem Siegel „GERIZERT“ des Bundesverbandes Geriatrie honoriert wurde – gehört neben einer interdisziplinären Mischung aus Mediziner:innen, Pflegekräften und Therapeut:innen auch die schnelle Übernahme und Durchführung von Behandlungen sowie eine enge Abstimmung mit den niedergelassenen Kolleg:innen, Seniorenheimen oder anderen Kliniken. Vor allem letzteres ist auch für Geschäftsführerin Claudia Meßthaler ein wichtiger Punkt: „Durch unseren neuen Chefarzt schaffen wir eine engere Verbindung zwischen unseren Standorten und können Fachwissen besser bündeln, wie etwa mit der Alterspsychiatrie in der Marien Klinik.“ Denn komplexe Erkrankungen wie etwa Demenz oder Delir lassen sich manchmal nicht allein somatisch behandeln sondern haben eine starke psychiatrische Komponente, die immer mitbedacht werden muss.
Zusätzliche Informationen zur Geriatrie in Homberg
Die geriatrische Klinik versorgt die Patienten mit dem gesamten Angebot der geriatrischen Medizin sowohl akutgeriatrisch als auch frührehabilitativ. In speziellen Therapie- und Gruppenräumen kann ein breites Behandlungsspektrum angeboten werden, das stets auf den Patienten abgestimmt ist. Eine umfassende Diagnostik (u.a. durch Ultraschalluntersuchungen, Endoskopien, Röntgen), professionelle ärztliche Behandlungen, Kooperationen mit anderen Fachabteilungen innerhalb des Hauses, aktivierende Pflege, Krankengymnastik, Ergotherapie, Sprachtherapie, physikalische Medizin und die Betreuung von Patient:innen und Angehörigen durch Sozialarbeiterinnen, Kontakte zu Krankenkassen, Pflegediensten und Seelsorgern sind dabei die Grundlagen. Ziel ist, dass die Patienten frühestmöglich die Mobilität und Selbstständigkeit wiedererlangen, die vor einem Unfall oder einem Krankheitsereignis bestanden haben.
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