Klimaschonende Fernwärme für Berlin – Vattenfall beauftragt Kraftanlagen Energies & Services mit dem Bau einer Kraftwärmekopplungsanlage
- Neue Kraftwärmekopplungsanlage am Standort des Berliner Heizkraftwerks Reuter West ermöglicht nachhaltige Strom- und Wärmeerzeugung für den Berliner Westen
- Fertigstellung der Anlage für Ende 2026 geplant
Am Standort des Berliner Heizkraftwerks Reuter West soll die Strom- und Fernwärmeversorgung von Kohle auf klimaneutrale Energiequellen umgestellt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Vattenfall Wärme Berlin AG (VWB) die Kraftanlagen Energies & Services GmbH im Rahmen des Neubaus einer Kraftwärmekopplungsanlage mit dem Los 2 beauftragt. Je nach Strom und Wärmebedarf kann die neue Anlage – bestehend aus einer Dampfturbinenanlage und einer Großwärmepumpe – künftig flexibel rund 30 MW elektrische oder über 180 MW thermische Leistung für den Berliner Westen bereitstellen.
Bereits im Juli dieses Jahres wurde Kraftanlagen mit dem Basic-Engineering beauftragt. Nun erhielt das Unternehmen auch den Gesamtauftrag für das Los 2 zur Lieferung der übergeordneten Anlagentechnik inklusive der verfahrenstechnischen sowie elektro- und leittechnischen Einbindung aller Anlagenkomponenten. Ebenso im Lieferumfang enthalten ist eine Wärmepumpe, die die Abwärme des maschinentechnischen Kühlkreises nutzen wird, um künftig zusätzlich bis zu ca. 2 MW thermische Leistung in Berlins Fernwärmenetz einzuspeisen.
Die neue Kraftwärmekopplungsanlage, deren Fertigstellung für Ende 2026 geplant ist, ermöglicht Vattenfall eine intelligente Nutzung bereits bestehender Energiequellen. So wird die Dampfturbine mit Wasserdampf, der durch die Verbrennung nicht vermeidbarer Abfälle im bestehenden Müllheizkraftwerk der Berliner Stadtreinigung (BSR) entsteht, betrieben werden.
Die Großwärmepumpenanlage mit einer mittleren thermischen Leistung von 75 MW wird die Restwärme des Klarwassers aus dem nahe gelegenen Klärwerk der Berliner Wasserbetrieben als Wärmequelle nutzen und auf ein höheres Temperaturniveau heben. Beide Technologien leisten damit einen wichtigen Beitrag auf dem Weg in eine klimaneutrale Energieversorgung für
Berlin.
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