Louvre Abu Dhabi – Picturing the Cosmos
Jede Etage ist anders gestaltet: dunkel und magisch wie ein Sternenhimmel das Erdgeschoss, technisch und hell wie ein Raumschiff das Obergeschoss und ganz in Orange getaucht das Untergeschoss, in dem sich der Mars erkunden lässt. Die jungen Museumsbesucher_innen tauchen in Erlebniswelten ein und erobern sich ihr Wissen selbst: Sie scannen ihr Strichcode-Armband, beantworten Fragen und erhalten Informationen gemäß ihrer Altersgruppe und ausgewählten Sprache (englisch, französisch oder arabisch).
Die interaktive Reise „Picturing the Cosmos“ startet im Erdgeschoss des Louvre Abu Dhabi Kindermuseums. In der „Cosmos Gallery“ dreht sich alles um den Blick des Menschen zum Himmel. Contemplate, Narrate, Measure sind die drei Zugänge, mit denen sich der Mensch den Kosmos aneignet. Die ausgestellten Objekte verdeutlichen dies. Zu sehen sind Messinstrumente, darunter ein Astrolabium (Nordafrika, 1726/27) und ein Sextant (Europa, 19. Jahrhundert) sowie Kunstwerke: eine ägyptische Stele mit Sternenhimmel, rund 2200 Jahre alt, und eine hellenistische Terrakottaschale, die einen Sonnenwagen zeigt – beides Leihgaben aus dem Louvre Paris. Aus der Bibliothèque National de France stammt ein Himmelsglobus, datiert 1750. Seine Sternbilder erkunden die Kinder an einer Medienstation. Die Objektlabel sind je nach Themenbereich unterschiedlich gestaltet. Sie öffnen sich wie Türchen zu einer anderen Welt, lassen sich aufschieben oder aufblättern wie ein Buch.
Futuristisch wirkende Ferngläser richten die jungen Museumsbesucher_innen auf Himmelskörper und Sternbilder, die auf die umliegenden Wände projiziert sind – auch ein Flugzeug und Sternschnuppen sind darunter. Die Informationen am Display stillen den Wissensdurst. Im Zentrum des Raumes lädt schließlich eine Black Box zum immersiven Erlebnis ein: Projizierte Sterne, Planeten und die Milchstraße, mehrfach gespiegelt, vermitteln ein Gefühl von Unendlichkeit.
Das Treppenhaus, mit eindrucksvoller Lichtinszenierung, bildet den Auftakt zur eigenen Expedition ins All. Das erste Obergeschoss „Explore“ gleicht einem Raumschiff. Hier geht es um die Raumfahrt und entsprechende Forschungsexperimente. Eingespielte Filme aus einem Emirati Space Ship machen das Erlebnis perfekt. Attraktion ist ein originaler Astronautenanzug der UAE Space Agency, der die Besuchenden vom Eingang ins Rauminnere zieht.
Unterschiedliche Forschungsstationen laden zum Experimentieren ein: Die Kinder untersuchen künstliche Meteoriten hinsichtlich Gewicht und Magnetismus. Am Medientisch „Create your own image of the sky” entdecken sie, wie mittels Farbgebung Teleskop-Bilder leichter lesbar werden und können ihr eigenes Bild erstellen, indem sie Farbanpassungen vornehmen. Der „Spacewalk through Infinity“ bietet zudem ein spielerisches Erlebnis: Die künstlerisch angelegte Rauminstallation arbeitet mit hinterleuchteten Globen und Spiegelwänden. Die abstrakten Himmelskörper ändern ihre Farbe, sobald sich die jungen Museumsbesucher_innen nähern.
Über einen Lift erreichen die Museumsgäste schließlich die Mars-Station. Sie befindet sich im Untergeschoss des Museums. Alles hier ist in orangefarbenes Licht getaucht. Die Kinder machen sich zunächst mit den Anforderungen vertraut, die zur Erkundung dieses Planeten wichtig sind. Am „Mission Desk“ mit seiner interaktiven RFID-Station erfahren sie, welche Missionen zukünftig auf dem Planeten Mars möglich sind. Es steht ihnen frei, welche dieser Aufgagen sie im angrenzenden Außenbereich ausführen wollen.
Der Außenbereich ist als Trainingsfeld gestaltet. Hier erkunden die Kinder spielerisch die Marslandschaft mit Hügeln, Hindernissen und einem integrierten Trampolin. Analoge Stationen vermitteln Informationen zu einem Leben auf dem Mars: Es gibt ein Mars Building Camp, eine Rover Mission, bei der Steine für Forschungszwecke eingesammelt werden und eine Plant Station, bei der es um die Frage geht, ob und wie sich Pflanzen auf dem Mars züchten lassen. Die Marslandschaft wird zum räumlichen Erlebnis: großflächig gedruckte Ansichten umgeben die Außenwände der Spielfläche.
Der Weg zurück zur Erde erfolgt über einen Space-Tunnel. Der lang gezogene Gang, der mit Licht bespielt ist, führt zu den Galerien des Louvre Abu Dhabi. Hier kann der Museumsbesuch fortgesetzt werden.
„Picturing the Cosmos“ wurde vom Louvre Abu Dhabi in Kooperation mit der Mubadala Investment Company, der UAE Space Agency und dem Mohammed Bin Rashid Space Centre entwickelt.
Mit Unterstützung von France Museums kamen die bedeutenden Leihgaben ans Haus – aus der Bibliothèque Nationale de France, Musée des Arts Décoratifs, Musée du Louvre, Musée d’Orsay, Musée du Quai Branly – Jacques Chirac, Musée Guimet und Centre Pompidou. Zudem gibt es Leihgaben vom Department of Culture and Tourism – Abu Dhabi (Natural History Museum Abu Dhabi), der UAE Space Agency und der Sharjah Museums Authority (Sharjah Maritime Museum).
ATELIER BRÜCKNER zählt mit 130 Mitarbeitenden zu den weltweit führenden Ausstellungsdesignern. Firmensitze sind Stuttgart und Seoul. Es entstehen narrative Räume für Museen, Marken- und Besuchszentren. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Inhalten, emotional als nachhaltiges Erlebnis.
Museumsausstellungen für Kinder sind ein Schwerpunkt im Œuvre von ATELIER BRÜCKNER. Bereits im Jahr 2010 wurden das Children Rainbow Land im Shanghai Science and Technology Museum und in Köln das Junior-Museum im Rautenstrauch-Joest-Museum eröffnet. Mehrere Sonderausstellungen der Nobel Foundation, die sich an Kinder richteten, waren in den Jahren 2016 bis 2019 in Dubai zu sehen. Ein aktuelles Großprojekt des ATELIER BRÜCKNER ist das Grand Egyptian Museum in Giza, das ein Kindermuseum mit 3500 Quadratmetern umfasst. Zuletzt wurde im Jahr 2022 das Kindermuseum „Future Heroes“ im Museum of the Future in Dubai mit einer Gesamtfläche von 1200 Quadratmetern eröffnet.
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