Punkteteilung im Fuchsbau
Das erste Tor des Abends für die Füchse erzielte Lasse Andersson zum 1:1-Ausgleich (2.), die beiden nächsten Treffer gingen dann auf das Konto seines dänischen Landsmannes Hans Lindberg. Sein Siebenmeter zum 3:5 war gleichzeitig sein 3000. Tor in der Handball-Bundesliga und damit ein weiterer Meilenstein in seiner unvergleichbaren Karriere. Doch die Füchse liefen weiterhin dem Rückstand hinterher. Dazu musste Mijajlo Marsenic in der achten Minute bereits nach Videobeweis und Roter Karte auf die Tribüne. Berlin kämpfte sich durch die aggressive Abwehr der Göppinger und Tor um Tor heran. Bis Nils Lichtlein in der 20. Minute gar die erste Führung der Füchse erzielte (11:10). Es blieb das körperliche Spiel auf beiden Seiten, in dem beide Mannschaften für jeden Treffer viel investieren mussten. Das bessere Ende hatten dann die Gäste, sodass die Füchse mit einem knappen 14:15-Rückstand in die Kabine gingen.
Es blieb das körperlich robuste Spiel auch nach der Pause, aus der aber die Füchse besser herauskamen. Nach dem Ausgleich durch Mathias Gidsel in der 34. Minute erhöhte Jerry Tollbring auf 18:16 (37.) Dejan Milosavljev feierte kurz zuvor seine zehnte Parade im Spiel. Bis zur 46. Minute konnten sich die Füchse, die durch die Disqualifikation von Mijajlo Marsenic eine weitere Kraft seit der achten Minute ersetzen mussten, auf vier Tore absetzen. Max Beneke traf zum 24:20 ins leere Tor. Doch die Gäste aus dem Süden konnten erneut verkürzen, ließen sich nicht abschütteln. Drei Minuten vor Ende stand es 29:26 durch Marko Kopljar, doch es sollte der letzte Torerfolg der Hausherren an diesem Abend bleiben. Stattdessen konnte Frisch Auf! noch drei eigene Treffer beisteuern und anschließend einen Punktgewinn in Berlin bejubeln. Mit 29:29 (14:15) endete das Spiel am zweiten Adventssonntag. Für die Füchse geht es am Dienstag (19:30 Uhr) bei der SG BBM Bietigheim im Achtelfinale des DHB-Pokals weiter, ehe das Team von Jaron Siewert am Samstagabend (19 Uhr) beim TBV Lemgo Lippe zu Gast ist.
Füchse Berlin – Frisch Auf Göppingen 29:29 (14:15)
Berlin: Milosavljev (12 Paraden), Darj 2, Tollbring 5, Andersson 7, Lichtlein 1, Lindberg 3/1, Gidsel 9, Beneke 1, Kopljar 1
Göppingen: Ravensbergen (7 Paraden), Sego (2 Paraden), Kneule 3, Flodman 4, Heymann 1, Sarac 4, Persson 2, Schiller 8/3, Kozina 2, Schmidt 5
Trainer Jaron Siewert: „Wenn man mit drei Toren führt und am Ende ein Unentschieden herausspringt, ist man natürlich enttäuscht. Es lag in unseren Händen, dass wir es am Ende über die Ziellinie bringen. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft, was sie über 52 Minuten nach dem Ausfall von Marsenic hier geliefert hat. Hier mussten viele Leistungsträger vorne wie hinten durchspielen. Wir gehen mehrfach mit drei Toren weg und lösen das mit viel Engagement. Dass es am Ende nicht gereicht hat, ist auch dem großen Ehrgeiz Göppingens geschuldet.“
Hans Lindberg: „Die 3000 Tore sind eine schöne Marke, dennoch war es auch heute ein Spiel wie jedes andere. Der Punktverlust dagegen schmerzt schon sehr.“
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